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  • Aufnahmen, die Jehova preisen
  • Erwachet! 1989
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Erwachet! 1989
g89 8. 1. S. 24-27

Aufnahmen, die Jehova preisen

„EIN Tag, an dem man im Bethel Musik macht, wiegt tausend anderswo auf.“ „Ich betrachte es als das größte Vorrecht, das es momentan auf dem Gebiet der Musik gibt.“ „Für mich ist es eine Ehre, die Talente, die mir Jehova großzügig verliehen hat, einzusetzen, damit sich andere möglicherweise durch die Musik zur Wahrheit hingezogen fühlen.“ So äußerten sich einige Berufsmusiker, die Zeugen Jehovas sind und bereitwillig ihre Zeit und Kraft einsetzen, um in einem ungewöhnlichen Orchester zu spielen.

Warum stellen diese Musiker ihre Talente kostenlos zur Verfügung, wenn sie doch damit Geld verdienen könnten? Lassen wir sie selbst antworten. Jim, der 22 Jahre lang bei den New Yorker Philharmonikern Kontrabaß gespielt hat, erklärt: „Es ist für mich etwas ganz Besonderes, in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas Musikaufnahmen zu machen.“ Joe hat als Violinist und Gitarrist berufsmäßig bei Aufnahmen mitgewirkt. Er meint: „Es ist eine Antwort auf meine Gebete, von Jehova gebraucht zu werden mit allem, was ich habe.“ Der Pianist Harold hat schon viele verantwortungsvolle Vorrechte als christlicher Prediger der Zeugen Jehovas gehabt. Er stellte seinen christlichen Dienst immer seiner Musikkarriere voran, und er sagt: „Musikaufnahmen für Jehovas Zeugen zu machen ist für mich eines der schönsten Vorrechte, die ich bisher in der Organisation Jehovas hatte.“

Heutzutage, wo das Musikgeschäft eine millionenschwere Industrie unbarmherziger Konkurrenz ist, klingt es vielleicht höchst unwahrscheinlich, daß 60 Menschen unentgeltlich, ja sogar auf eigene Kosten für vier Tage zu Musikaufnahmen zusammenkommen. Diese Aufnahmen werden jedoch von der Watchtower Society produziert, einer nichtkommerziellen Organisation, die auch die vorliegende Zeitschrift herausgibt. Alle Beteiligten, vom Dirigenten bis zum Techniker, sind christliche Prediger der Zeugen Jehovas. Was ist der Beweggrund für ihre harte Arbeit? Sie möchten Gott preisen.

Vom Drucken zur Tonaufzeichnung

Wie kam aber die Watchtower Society — die für ihre Aktivität im Druckwesen bekannt ist — dazu, Tonaufnahmen zu machen? Im Jahre 1966 ließ sie bei ihren jährlichen Bezirkskongressen ein biblisches Drama aufführen. Diese anschauliche Darstellung von Ereignissen aus biblischer Zeit fand so viel Anklang, daß Dramen ein fester Bestandteil der Bezirkskongresse wurden.

Bei den ersten Dramen sprachen die kostümierten Darsteller noch selbst. Später wurde entschieden, den Ton vorher aufzunehmen, so daß man auch Musik und Geräuscheffekte hinzufügen konnte. Die Darsteller mußten nur noch das passende Mienenspiel liefern. Bei der Auswahl der Sprecher und Techniker konnte auf die vielen Mitarbeiter des Hauptbüros in Brooklyn zurückgegriffen werden, wo ein Tonstudio eingerichtet wurde. Mit dem Entschluß, spezielle Musik für die Dramen zu produzieren, stand man später vor einer neuen Aufgabe.

Ein Orchester wird zusammengestellt

Unter Jehovas Zeugen in Nordamerika begann die Suche nach Komponisten und Musikern, die bereit waren, ihre Zeit und ihre Talente zur Verfügung zu stellen. Mit der Zeit ist das Watchtower-Orchester fast auf das Format eines Sinfonieorchesters angewachsen. Es hat jetzt 60 bis 70 Mitwirkende. Eine ganze Reihe sind Berufsmusiker. Doch wir wollen einmal von ihnen hören, was in ihrem Leben Vorrang hat: David spielte einige Jahre Cello im Sinfonieorchester von Denver. Seine Ansicht über die Musikbranche veränderte sich durch die Wahrheit aus Gottes Wort. Er drückt das so aus: „Ich habe meine Ambitionen, was das Vorwärtskommen in der Welt der Musik betrifft, zurückgeschraubt. Ich bin froh, durch meine Tätigkeit als Musiker meine Familie ernähren zu können und außerdem noch Zeit für den christlichen Vollzeitdienst zu haben.“

Johns Ansicht hat sich, wie er es ausdrückt, „drastisch gewandelt“. „Als ich mich als Zeuge Jehovas taufen ließ, war ich noch Bassist am Broadway, doch bemerkte ich mit der Zeit, wie schwer es mir fiel, die Liebe zu Jehova und die Liebe zur Musik in ein richtiges Verhältnis zueinander zu bringen. Mir wurde klar, daß mich die Musikbranche beherrschte. Ich konnte Jehova nicht mit ganzer Seele im Predigtwerk dienen, wenn ich wußte, daß ich am Abend Musik machen mußte. Man kommt oft in die Versuchung, bezüglich seines Glaubens Kompromisse zu schließen. Daher nahm ich den Vollzeitpredigtdienst auf.“

Etwa 50 der an den Aufnahmen beteiligten Brüder, die Notenkopisten und Techniker eingeschlossen, dienen in Versammlungen der Zeugen Jehovas als Älteste oder als Dienstamtgehilfen. Ungefähr 35 sind in der Lage, ihre ganze Zeit dem Dienst für Gott zu widmen, einige davon im Brooklyner Bethel oder auf den Wachtturm-Farmen.

Im Jahre 1980 wurden die Aufgaben dieses ungewöhnlichen Orchesters erweitert. Arrangements der Lieder, die Jehovas Zeugen freudig bei ihrer Anbetung gebrauchen, sollten auf Kassette erhältlich sein. Die Besucher der Bezirkskongresse 1980 waren begeistert, als die Königreichsmelodien 1 freigegeben wurden — es war die erste einer Serie von Musikkassetten, die vom Watchtower-Orchester zum Lobpreis Jehovas produziert worden sind.

Tom, ein langjähriger Berufsmusiker, wirkt seit 15 Jahren an den Musikaufnahmen der Watchtower Society mit. Er bemerkt: „Es ist schon wahr, daß wir mit professionellen Sinfonieorchestern nicht mithalten können; aber was uns an Erfahrung fehlt, machen wir durch Eifer und Begeisterung wett.“ Sallie, eine erfahrene Berufsviolinistin, schätzt den „Geist der Zusammenarbeit, der nirgends sonst so stark zu verspüren ist“. Bill, der früher beruflich Schlaginstrumente spielte, faßt es so zusammen: „Wir sind zwar immer noch nicht die New Yorker Philharmoniker, aber ich glaube, wir machen unsere Sache ganz gut. Ich liebe das Orchester! Ich freue mich jedesmal auf die Zeit der Aufnahmen.“

Dramen und Bibellesungen

Die Stimmen für die biblischen Dramen werden in den Studios der Watchtower Society aufgenommen. Mitarbeiter des Brooklyner Hauptbüros dienen dabei als Sprecher. Die einzelnen Szenen werden getrennt aufgenommen und dann zusammengeschnitten. Schließlich mischt man Geräuscheffekte und Musik hinzu.

Seit 1978 benutzt man die Studios noch für einen anderen Zweck — für die Aufnahme der Heiligen Schrift. Seitdem die erste Kassette — Die gute Botschaft nach Johannes — freigegeben wurde, ist die gesamte Bibel (englisch; in deutsch fast vollständig) aufgenommen worden. Jeder, der ein hörendes Ohr hat, kann jetzt aus Gottes Wort Nutzen ziehen.

Wie werden solche Aufnahmen gemacht? Betrachten wir es einmal aus der Nähe. Ein christlicher Prediger der Zeugen Jehovas liest aus der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift. Im Regieraum sitzen hinter einem schalldichten Fenster drei Brüder, die ihm behilflich sind, ausdrucksvoll zu lesen, und die die Qualität der Aufzeichnung sorgfältig überwachen: der Tonmeister, der das Mischpult bedient und für die Technik zuständig ist, der Kontrollleser, der sorgfältig auf die Genauigkeit achtet, und der Regisseur, der hilfreiche Anleitung bezüglich Aussprache und Redemerkmalen gibt.

Wenn diese drei schon mit den nächsten Aufnahmen beschäftigt sind, schneidet der Cutter unerwünschte Geräusche, wie sie z. B. beim Umblättern entstehen, mit einer Rasierklinge buchstäblich aus dem bespielten Band heraus. Ein Schlußleser hört sich dann die endgültige Fassung aufmerksam an und überprüft, ob auch wirklich nichts übersehen wurde.

Musik-, Dramen-, Wachtturm- und Bibellesungskassetten herzustellen ist mit viel Arbeit verbunden, doch Briefe der Wertschätzung aus aller Welt beweisen, daß es die Mühe wert ist. Konntest du dir die besonderen Aufnahmen schon zunutze machen? Den Herausgebern dieser Zeitschrift wäre es eine Freude, dir die Kassetten zur Verfügung zu stellen. Letztendlich dienen die Aufnahmen nicht nur zur Unterweisung und zur Freude: Sie preisen Jehova.

[Bilder auf Seite 25]

In allen Instrumentengruppen des Orchesters gibt es Zeugen Jehovas, die Berufsmusiker sind

[Bilder auf Seite 26]

Die Aufnahmen im Studio der Watchtower Society entstehen durch das Zusammenwirken der verschiedenen Instrumentengruppen

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