Leserbriefe
Behinderungen Seit meinem siebten Lebensjahr leide ich an starker Weitsichtigkeit. Ich war auf jeden mit normaler Sehkraft eifersüchtig und hatte Komplexe wegen meiner Brille — sie hat ziemlich dicke Gläser. Die Artikel über Seh- und Hörbehinderte [22. August 1989] haben mir erkennen geholfen, daß andere, wie die blinde und taube Janice, Gott dienen können, obwohl sie viel größere Schwierigkeiten haben als ich.
S. J., Frankreich
Angreifer Der „Junge-Leute“-Artikel über Angreifer [8. August 1989] kam zur rechten Zeit! Vergangenes Jahr griffen mich fast alle in der Klasse an, weil sie dachten, ich sei leicht aus der Fassung zu bringen. Und sie hänselten mich. Manchmal war ich so verletzt, daß mir die Tränen kamen. In diesem Schuljahr möchte ich einen neuen Start machen und einige der Anregungen ausprobieren.
Y. P., Vereinigte Staaten
Sichere Lebensmittel Die Artikel über Lebensmittelzubereitung [22. Juni 1989] haben mir gut gefallen, aber ich bin besorgt über den Rat, Wasser von zweifelhafter Qualität abzukochen. Es stimmt, daß durch das Abkochen Bakterien getötet werden, doch das Wasser in bestimmten Gegenden, zum Beispiel im ländlichen Mittelwesten der Vereinigten Staaten, ist oft stark mit Nitraten belastet. Dieses Wasser abzukochen und als Trinkwasser zu gebrauchen kann sehr gefährlich sein, besonders für kleine Kinder. Nitrate verschwinden beim Abkochen nicht, und so wird durch das Kochen die Konzentration der Nitrate im Wasser noch erhöht. Unterrichten Sie bitte Ihre Leser, daß sie ihr Wasser auf die Nitratbelastung untersuchen lassen sollten (sofern möglich), ehe sie es zum Trinken abkochen.
M. C., Vereinigte Staaten
Die US-Umweltschutzbehörde sagte gegenüber „Erwachet!“, daß es tatsächlich unratsam sein kann, Trinkwasser, das durch Dünger oder Abwässer mit Nitraten belastet ist, abzukochen. Das hängt sehr vom Grad der Verunreinigung ab. In Entwicklungsländern ist es allerdings oft schwer, wenn nicht unmöglich, die Nitratbelastung des Wassers genau feststellen zu lassen. Doch in Ländern, wo die Gefahr der bakteriellen Verseuchung schwerer wiegt als die der Nitratbelastung, ist es eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme, Wasser von zweifelhafter Qualität abzukochen (Red.).
Sich kennenlernen Der Artikel über das Kennenlernen in der Ausgabe vom 22. April 1989 hat mich verunsichert. Schon ein wenig Händchenhalten, Umarmen oder Küssen kann den Wunsch weiterzugehen verstärken. Einem unverheirateten Paar sollte geraten werden, unnötige Berührungen zu unterlassen.
K. R., Vereinigte Staaten
In dieser Hinsicht muß man ausgeglichen sein. Vorhergehende Artikel haben sich speziell mit dem Thema Keuschheit befaßt. (Siehe „Erwachet!“ vom 8. November und 8. Dezember 1985.) Und in dem betreffenden Artikel wurde ebenfalls darauf hingewiesen, daß Zärtlichkeiten kein Ausdruck selbstsüchtiger Leidenschaften sein sollten. Doch angebrachte Zärtlichkeiten vor der Ehe werden in der Bibel nicht verboten (Hoheslied 1:2; 2:6; 8:5). Jeder einzelne muß diesbezüglich eine persönliche Entscheidung treffen und sich dabei der eigenen Gefühle und Grenzen bewußt sein, den Standpunkt anderer berücksichtigen und an die Verpflichtung denken, in Gottes Augen rein zu bleiben (Red.).
Mit dem Rauchen aufhören Vielen Dank für den Artikel „Zehn Wege, mit dem Rauchen aufzuhören“ [8. Juli 1989]. Ich helfe damit gerade einem langjährigen Raucher, der es bis jetzt nicht geschafft hat, das Rauchen aufzugeben. Auch habe ich einige vergrößerte Kopien des Artikels an meinem Arbeitsplatz ausgelegt, wo viele Raucher vorbeigehen. Sie waren von dem Material beeindruckt, und einige wenden das Gelesene an.
R. L. B. S., Brasilien