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Erwachet! 1990
g90 8. 2. S. 9-11

Was geschah mit den Dinosauriern?

„DIE Paläontologie ist das Studium der Fossilien, und Fossilien sind die Überreste des Lebens vergangener Erdzeitalter.“ Doch wie ein Paläontologe sagte, ist es eine „sehr von Spekulationen und Meinungen abhängige Wissenschaft“. Das ist bei den Dinosauriern offensichtlich. Der Wissenschaftler G. L. Jepson von der Universität Princeton zählt folgende Spekulationen auf:

„Autoren mit unterschiedlicher Kompetenz nehmen an, daß die Dinosaurier verschwanden, weil sich das Klima verschlechterte ... oder die Nahrung weniger wurde. ... Andere führen das Aussterben auf Krankheiten zurück, auf Parasiten, ... Veränderungen des Drucks oder der Zusammensetzung der Atmosphäre, auf Giftgase, vulkanischen Staub, Sauerstoffüberschuß durch Pflanzen, auf Meteoriten, Kometen, mangelnden Nachwuchs wegen kleiner eierfressender Säugetiere, ... kosmische Strahlung, Verschiebungen der Erdrotationsachse, Überschwemmungen, Kontinentalverschiebung, ... Vertrocknung von Sumpf- und Seenlandschaften, Sonnenflecken“ (The Riddle of the Dinosaur).

Aus diesen Spekulationen wird ersichtlich, daß Wissenschaftler nicht imstande sind, mit Gewißheit die Frage zu beantworten: Was geschah mit den Dinosauriern?

Die Theorie vom plötzlichen Aussterben

Eine neuere Theorie wurde von einem Vater-Sohn-Team, Luis und Walter Alvarez, aufgebracht. Walter Alvarez entdeckte außerhalb des Ortes Gubbio (Mittelitalien) eine seltsame dünne rote Tonschicht zwischen zwei Kalksteinschichten in der Gesteinsformation. Die untere Kalksteinschicht enthielt eine Menge von Fossilien. In der oberen Schicht gab es fast keine Fossilien, was die Geologen zu dem Schluß führte, daß das Leben plötzlich verschwand und daß die dünne rote Tonschicht mit dem Aussterben in Verbindung stand.

Wie Analysen ergaben, war der Ton reich an Iridium (ein Metall); die Konzentration war 30mal höher als normalerweise in Gestein. Man wußte, daß eine so hohe Konzentration dieses seltenen Elements nur vom Erdkern oder von außerhalb der Erde kommen konnte. Daher nahm man an, das Iridium sei durch einen riesigen Asteroiden abgelagert worden, der die Erde getroffen und das plötzliche Aussterben der Dinosaurier verursacht habe.

Nach der Entdeckung des iridiumreichen Tons bei Gubbio wurden in anderen Teilen der Welt ähnliche Ablagerungen gefunden. Wurde dadurch die Hypothese von dem Asteroiden erhärtet? Manche Wissenschaftler bleiben skeptisch. Doch in dem Buch The Riddle of the Dinosaur wird eingeräumt, daß die Alvarez-Hypothese „dem Studium des Aussterbens und der Evolution frisches Material“ hinzugefügt habe. Und der Paläontologe Stephen Jay Gould gibt zu, daß dadurch „die Bedeutung des Existenzkampfes zwischen den Arten“ geschmälert werden könnte.

Über diese neue Theorie und das offenbar plötzliche Aussterben der Dinosaurier schreibt ein Wissenschaftsautor: „Dadurch könnten die Grundlagen der Evolutionsbiologie erschüttert und die derzeitige Auffassung von der natürlichen Zuchtwahl in Frage gezogen werden.“

David Jablonski, Wissenschaftler an der Universität von Arizona, ist der Auffassung, bei vielen Pflanzen und Tieren sei das Aussterben abrupt und auf irgendeine Weise speziell vor sich gegangen. Massenaussterben sei nicht lediglich die sich häufende Auswirkung allmählichen Sterbens. Etwas Ungewöhnliches sei geschehen. Das trifft auch auf die Dinosaurier zu. Ihr relativ plötzliches Erscheinen und Verschwinden widerspricht der allgemein akzeptierten Ansicht, daß eine langsame Entwicklung stattgefunden habe.

Die Datierung der Dinosaurierfunde

Dinosaurierknochen werden normalerweise in tieferen Erdschichten gefunden als Menschenknochen, was viele zu dem Schluß führt, daß sie zu einer früheren Zeitperiode gehören. Geologen bezeichnen diese Zeit als Mesozoikum, und das wird in Kreide, Jura und Trias unterteilt. Der zeitliche Rahmen für diese Perioden wird mit etlichen Millionen von Jahren angegeben. Ist das aber eindeutig nachgewiesen?

Eine Methode zur Messung des Alters von Fossilien ist die Radiokarbonmethode. Bei dieser Datierungsmethode wird der Zerfall von radioaktivem Kohlenstoff vom Eintreten des Todes des Organismus an gemessen. „Wenn ein Organismus stirbt, nimmt er kein neues Kohlendioxyd mehr aus seiner Umgebung auf, und der Anteil des Isotops sinkt mit der Zeit, während es radioaktivem Zerfall unterliegt“, heißt es in dem Werk Science and Technology Illustrated.

Diese Methode weist allerdings bedeutende Schwachstellen auf. Erstens: Wenn ein Fossil als etwa 50 000 Jahre alt betrachtet wird, ist die Radioaktivität so weit gesunken, daß sie sehr schwer gemessen werden kann. Zweitens: Selbst bei Funden aus neuerer Zeit ist die Radioaktivität so gering geworden, daß eine genaue Altersbestimmung äußerst schwierig ist. Drittens: Wissenschaftler können feststellen, wieviel radioaktiver Kohlenstoff sich gegenwärtig bildet, können aber nicht ermitteln, wie hoch die Kohlenstoffkonzentration in ferner Vergangenheit war.

Ob sie also die Radiokarbonmethode zur Datierung von Fossilien benutzen oder andere radioaktive Elemente verwenden, zum Beispiel Kalium, Uran oder Thorium zur Datierung von Gestein, sind sie nicht in der Lage nachzuweisen, wie hoch der Anteil dieser Elemente im Laufe der Zeitalter war. Daher erklärt Melvin A. Cook, Professor für Metallurgie: „Man kann über diese Konzentrationen [von radioaktiven Stoffen] nur Mutmaßungen anstellen, und die Altersangaben, die man so erhält, können nicht besser sein als diese Mutmaßungen.“ Das trifft besonders zu, wenn man bedenkt, daß die Flut der Tage Noahs vor über 4 300 Jahren enorme Veränderungen in der Atmosphäre und auf der Erde bewirkt hat.

Die Geologen Charles Officer und Charles Drake vom Dartmouth College melden weitere Zweifel an der Genauigkeit der radiometrischen Datierungsmethoden an. Sie sagen: „Wir sind zu dem Schluß gekommen, daß Iridium und andere verwandte Elemente nicht augenblicklich abgelagert wurden ..., sondern daß es vielmehr während eines relativ kurzen Zeitraums der Größenordnung von 10 000 bis 100 000 Jahren eine starke, veränderliche Zufuhr dieser Bestandteile gegeben hat.“ Sie argumentieren, das Auseinanderbrechen und die Bewegung der Kontinente habe die ganze Erde durcheinandergebracht, so daß es zu Vulkanausbrüchen gekommen sei und das Sonnenlicht blockiert und die Atmosphäre verschmutzt worden sei. Bestimmt konnte durch solche Geschehnisse die Radioaktivität verstärkt oder vermindert werden, so daß die Ergebnisse der heutigen radioaktiven Uhren verzerrt werden.

Der Schöpfungsbericht und die Dinosaurier

Die Datierungsmethoden mit Radioaktivität sind zwar fortschrittlich, doch sie stützen sich auf Spekulationen und Vermutungen. Im Gegensatz dazu erklärt der Bibelbericht im ersten Kapitel des ersten Buches Mose einfach die allgemeine Reihenfolge der Erschaffung. Er läßt für Milliarden von Jahren für die Bildung der Erde Raum sowie für viele Jahrtausende innerhalb von sechs Zeiträumen oder „Tagen“ der Erschaffung, an denen die Erde für den Menschen zubereitet wurde.

Eine Reihe von Dinosauriern (und Pterosauriern) können durchaus in der fünften der im ersten Buch Mose aufgeführten Perioden erschaffen worden sein, in der Gott „fliegende Geschöpfe“ und „große Seeungetüme“ erschuf. Vielleicht wurden in der sechsten Epoche andere Dinosaurierarten erschaffen. Die große Menge von Dinosauriern mit ihrem enormen Appetit wäre angemessen, wenn man an die üppige Vegetation denkt, die es offensichtlich zu ihrer Zeit gab (1. Mose 1:20-24).

Als die Dinosaurier ihren Zweck erfüllt hatten, beendete Gott ihr Leben. Aber die Bibel schweigt darüber, wie er das tat oder wann. Wir können sicher sein, daß Jehova die Dinosaurier zu einem bestimmten Zweck erschuf, selbst wenn wir diesen heute nicht völlig verstehen. Sie waren kein Mißgriff, kein Produkt der Evolution. Daß sie in den Fossilurkunden plötzlich und ohne Verbindung zu irgendwelchen fossilen Vorfahren auftauchen und auch wieder verschwinden, ohne fossile Bindeglieder zurückzulassen, widerlegt die Ansicht, daß sich diese Tiere über Millionen von Jahren allmählich entwickelten. Die Fossilurkunden stützen also nicht die Evolutionstheorie. Statt dessen stimmen sie mit der biblischen Ansicht über die Schöpfungsakte Gottes überein.

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Die Fossilurkunden der Dinosaurier stützen nicht die Evolution, sondern die Schöpfung

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