Leserbriefe
Einelternfamilien Ich bin sehr dankbar für den Artikel „Junge Leute fragen sich: Kann ich mit nur einem Elternteil normal aufwachsen?“ [8. Juli 1990]. Mein Vater verließ uns, als ich erst zwei Jahre alt war. Das wirkte sich auf meine psychische Entwicklung aus. Ich wurde überaktiv und konnte keine Freundschaften schließen. Ich begann, meine Gefühle zu unterdrücken, und mußte schließlich zu einem Psychiater gehen. In einer Einelternfamilie aufzuwachsen ist also für alle Kinder ungünstig. Aber wenn man von Mitgläubigen, vor allem von gleichaltrigen, akzeptiert und verstanden wird, werden die Belastungen leichter, unter denen man als psychisch geschädigtes Kind steht. Ich mußte wirklich aus mir herausgehen, um solche Freunde zu finden. Und jetzt, wo ich regelmäßig und in vernünftigem Maße mit meiner Mutter und meinen neuen Freunden Zeit verbringe, verfalle ich nicht mehr in Selbstmitleid wegen unserer „zerrütteten“ Familie.
T. A., Vereinigte Staaten
Vor vier Jahren reichte mein Mann die Scheidung ein. Als ich den Artikel mit meiner Tochter las, sagte sie: „Also ich fühle mich nicht als Außenseiter. Ich habe eben Eltern in zwei getrennten Wohnungen.“ Durch den Artikel fühle ich mich auch als alleinerziehende Mutter nicht mehr als Außenseiter, denn er nahm mir die belastenden Sorgen und Schuldgefühle, die ich gegenüber meinem Kind empfand.
J. C. P., Vereinigte Staaten
Kohlehydratreiche Zwischenmahlzeiten Ein herzliches Dankeschön für den kurzen Beitrag über kohlehydratreiche Zwischenmahlzeiten [22. Juli 1990]. Oft koche ich für mich und die Kinder mittags ein Nudelgericht. Danach werde ich müde und muß mich häufig hinlegen. Nun verstehe ich, warum. Wenn ich unsere Ernährung umstelle, werde ich sicher mehr Schwung und Kraft für meine Predigttätigkeit am Nachmittag haben.
J. W., Bundesrepublik Deutschland
Europäische Ökumenische Versammlung Vielen Dank für den Artikel „Nach ihren eigenen Worten gerichtet“ [22. März 1990]. Die Kirchen von heute geben selbst zu, daß sie das Thema der Bibel verfehlt und sich nicht nach Gottes Königreich ausgerichtet haben. Man kann wirklich sagen, daß sie ‘durch ihre Worte verurteilt werden’ (Matthäus 12:37).
D. P., Neuseeland
Rosenkranz Was Sie über den Rosenkranz sagen [8. Juni 1990], ist nur die halbe Wahrheit. Ein beträchtlicher Teil der Gebete stützt sich auf Bibelberichte, oder es handelt sich direkt um Bibelzitate. Das Beten des Rosenkranzes ist somit ein guter Start für ein religiöses Leben. Es zeitigt positive Ergebnisse, wie zum Beispiel Herzensfrieden und Glück in unserer problembeladenen Welt.
H. W., Italien
Vielen aufrichtigen Katholiken ist das Beten des Rosenkranzes lieb und teuer. Allerdings ging es in unserem Artikel um die Frage, ob dieser Brauch Gott wohlgefällig ist oder nicht. Und selbst wenn in einem auswendig hergesagten Gebet biblische Gedanken enthalten sind, muß man bedenken, daß Jesus gemäß Matthäus 6:7, 8 sagte: „Wenn ihr ... betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe“ (Red.).
Asthma Ich möchte mich für den Artikel über Asthma [22. März 1990] bedanken. Ich bin 16 Jahre alt und leide fast seit meiner Geburt an dieser Krankheit. Mir war nicht bewußt, daß psychischer Druck und bestimmte Nahrungsmittel Anfälle auslösen können. Nun werde ich den Rat in die Tat umsetzen.
A. D., Spanien
Der Artikel war für mich von Interesse, da ich an chronischem Asthma leide. Ich mußte innerhalb von drei Monaten 12mal mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden. Früher betrachtete ich meine Asthmaanfälle als etwas, was immer wieder vorkommt, aber nicht als ernste Krankheit. Nachdem ich jedoch in einer Nacht dreimal Atemstillstand hatte, nahm ich mir fest vor, meine Medikamente regelmäßig zu nehmen. Es ist jetzt drei Jahre her, daß ich das letzte Mal ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte.
S. M., Australien