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  • g91 22. 1. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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  • Anspruch, der Messias zu sein
  • Tribut des Rauchens
  • Fortgesetzter Kampf
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  • Neue Flugvorschriften
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Erwachet! 1991
g91 22. 1. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Anspruch, der Messias zu sein

„Die Vereinigungskirche Muns lehrt ihre Mitglieder seit langem, der in Korea geborene Gründerprophet sei ein notwendiger zweiter Messias, da Jesus in seiner Mission auf der Erde versagt habe“, schrieb die Los Angeles Times. Doch nun — zum erstenmal in der Öffentlichkeit — „hat San Myung Mun auf einer religiösen Tagung mitgeteilt, daß er der Messias sei“. Er sagte, die Welt brauche den Messias, um sich vom Einfluß Satans zu befreien, und behauptete: „Um genau dieses Vorhaben erfüllen zu helfen, bin ich von Gott berufen worden.“ Die Erklärung, die er vor der von seiner Kirche finanzierten Versammlung der Weltreligionen abgab, erregte bei einer Reihe von Teilnehmern Anstoß.

Tribut des Rauchens

Am internationalen Krebskongreß in Hamburg, der im August 1990 stattfand, nahmen rund 10 000 Delegierte teil. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge erklärte der Tagungspräsident, „in einigen Jahrzehnten ... werde die Zahl der Toten durch Rauchen auf der Welt höher sein als die Summe der Toten aller jemals geführten Kriege zusammen“. Die Teilnehmer waren zwar für Schritte zur Einschränkung des Tabakkonsums, aber man beobachtete eine Reihe von Krebsspezialisten, die sich an die frische Luft verzogen, um zu rauchen.

Fortgesetzter Kampf

Ein australischer Farmer im Bundesstaat Victoria führte 1859 auf dem Kontinent Kaninchen ein, als er auf seinem Grundstück 12 zum Jagen aussetzte. In den 50er Jahren hatte die Kaninchenpopulation 600 Millionen erreicht! „Sie nagen an jungen einheimischen Pflanzen, fressen Schafen und einheimischen Tieren das Gras, die Sträucher und die Kräuter weg ... und tragen zu starken Bodenerosionen bei“, schrieb der Sydneyer Sun-Herald. Daher wurde der für Kaninchen tödliche Myxomatose-Virus eingesetzt, der vorwiegend durch Stechmücken und den Französischen Floh übertragen wird. Der Erfolg war zunächst überwältigend. Doch dann wurden die Kaninchen gegen den Virus resistent, und ihre Zahl wuchs erneut auf über 200 Millionen an. Nun will Australien den Spanischen Floh einführen, um den Virus in Gegenden zu verbreiten, die für die Stechmücken oder den Französischen Floh zu trocken sind, und stärkere Spielarten des Myxomatose-Virus entwickeln. Die Zeitung erwähnte, daß die Kaninchen „bis zu 10mal im Jahr werfen, wobei ein Weibchen in diesem Zeitraum durchschnittlich 25 bis 30 Junge gebiert“.

Hilfe für berufstätige Mütter

Eine Werbeagentur bei Regensburg hat eine verständnisvolle Lösung für das Problem der berufstätigen Mütter, die niemanden finden, der ihre Kinder während des Tages beaufsichtigt. Der Geschäftsführer der Firma bot gemäß den Nürnberger Nachrichten den betroffenen Angestellten an, „wenigstens den halben Tag und mit ihren Kindern zu kommen“. Er meint: „Wir arbeiten hier in erster Linie mit Frauen. Und gute Kräfte sind in der Werbung rar. Deshalb versuche ich natürlich, meinen Stamm zu halten.“ Freilich ist ein Haus, in dem fünf oder sechs Kinder herumtollen, nicht immer für die Arbeit förderlich, aber die berufstätigen Mütter sind in einer Firma, die ihren Bedürfnissen so weit entgegenkommt, motivierter und engagierter. Auch werden sie nicht stärker abgelenkt, als wenn sie zu Hause arbeiteten. Eine alleinerziehende berufstätige Mutter mit drei Kindern sagt: „Anders hätte ich nicht mehr arbeiten können.“

Wassernot

„Zur Zeit sind die Länder bereit, einen Ölkrieg zu führen, doch in der nahen Zukunft könnte Wasser der Auslöser für bewaffnete Konflikte werden“, erklärte das Magazin Time. „Der Mensch gefährdet die begrenzten Süßwasservorräte. Er vergiftet und erschöpft das kostbare Naß, das alles Leben erhält.“ Wassermangel scheint auf einem Planeten, der zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt ist, unfaßbar zu sein, aber man muß bedenken, daß dieses Wasser zu 98 Prozent salzig und somit zum Trinken oder für die Landwirtschaft ungeeignet ist. Mangel an sauberem Süßwasser gefährdet nicht nur die Gesundheit, das Wirtschaftswachstum, die Tiere und Pflanzen, sondern begünstigt auch jedes Jahr zunehmend Hungersnöte. Pläne, andere Vorräte anzuzapfen, schlagen oft fehl. „Die Menschheit lernt, daß ihrer Fähigkeit Grenzen gesetzt sind, Wasser von einem Ort zum anderen zu befördern, ohne das Gleichgewicht der Natur ernstlich zu stören“, schrieb die Time. Allerdings können die Vorräte entscheidend gesteigert werden, wenn man einfach die Verluste verringert. Weltweit gehen schätzungsweise 65 bis 70 Prozent des nutzbaren Wassers durch Lecks, Verdunstung und andere Mängel verloren.

Neue Flugvorschriften

Laut den bundesstaatlichen Vorschriften der Vereinigten Staaten müssen nun alle Fluggäste, die in der Reihe am Flugzeugausgang sitzen, in guter körperlicher Verfassung sein, Englisch sprechen und lesen können und im Notfall in der Lage sein, bei der Evakuierung des Flugzeugs mitzuhelfen. Diese Sitze sind für Gebrechliche, Behinderte (auch Hör- und Sehbehinderte), Kinder unter 16 Jahren, Schwangere und Personen mit kleinen Kindern gesperrt. Passagiere, die für die Sitzreihe am Ausgang in Frage kommen, werden am Flugsteig ausgewählt und über ihre Verantwortung unterrichtet. Sie haben jedoch die Möglichkeit, abzulehnen und einen anderen Sitz zu nehmen. Außerdem erhalten Fluggäste, die am Ausgang sitzen, spezielle Instruktionen. Viele Fluggesellschaften haben vor, diese Sitze mit eigenen Angestellten, die bei persönlichen oder geschäftlichen Reisen kostenlos fliegen, zu besetzen, weil sie meist eine spezielle Ausbildung in Sicherheitsmaßnahmen haben. Die neuen Vorschriften wurden beantragt, da Studien über Flugzeugunglücke zeigten, daß Verzögerungen bei der Evakuierung Ursache für mehrere Todesfälle waren.

Kinder und Aids

Die Weltgesundheitsorganisation erklärte in ihrem ersten Bericht über das Vorkommen von Aids bei Kindern, daß der Virus viel mehr Kinder befällt, als man gedacht hatte, und daß bis zum Jahr 2000 wahrscheinlich zehn Millionen Kinder infiziert sein werden. „Die große Mehrheit von ihnen wird bis zum Jahr 2000 an Aids erkrankt und gestorben sein“, sagte Dr. Michael Merson, Leiter des weltweiten Aidsprogramms der Organisation. Man stellte des weiteren fest, daß die Gesamtzahl der HIV-Infektionen bis zu jenem Jahr höher geschätzt werden muß, nämlich auf rund 25 bis 30 Millionen Fälle. Kinder, die von infizierten Frauen geboren werden, sind in zweierlei Hinsicht Leidtragende: Die Wahrscheinlichkeit, daß sie selbst Virusträger sind, liegt bei 30 Prozent, und den übrigen 70 Prozent steht in Aussicht, Waise zu werden, wenn ihre Eltern an Aids sterben.

Unterwasserholzfäller

Zufolge der Überflutung Tausender von Quadratkilometern des brasilianischen Regenwaldes ist ein neues Unternehmen aufgekommen: Unterwasserholzfällen. Millionen graue, blattlose Stämme, die aus einem See herausragen, der sich bildete, als man in den 80er Jahren einen riesigen Staudamm baute, weckten den Unternehmergeist von Juárez Cristiano Gomes. Er erfand eine Unterwasserkettensäge und gründete eine Firma zur Gewinnung des Holzes. Holzfäller tauchen mit Luftschläuchen bis zu 50 Meter tief. Unterwasserholzfäller sind nicht durch fallende Bäume gefährdet, da die meisten Bäume auf die Wasseroberfläche „fallen“ und dann zu den Sägewerken am Ufer treiben. Es gibt jedoch andere Gefahren, die zu beachten sind. Vergangenes Jahr wurde ein Taucher von einem Piranha gebissen.

Plastiküberfluß

„Vor 60 Jahren hatte niemand Plastik im Haus“, schrieb die Asiaweek. „Heute ist in jedem Raum Kunststoff verschiedener Art zu finden.“ Weltweit handelt es sich um eine 200 Milliarden Dollar schwere Industrie. Das meiste, nämlich rund 30 Prozent, wird zum Verpacken gebraucht, einschließlich Flaschen und Tragetaschen. An zweiter Stelle steht die Verwendung für Baumaterialien mit etwa 20 Prozent. Zwar sind Kunststoffe äußerst praktisch und preiswert, aber ihre Entsorgung bereitet Probleme. Beim Verbrennen geben sie giftige Schadstoffe frei; beim Deponieren lasten sie „als unzerstörbarer Fluch auf der Landschaft“. Man könnte das Problem zwar durch Recycling lösen, doch das Sammeln und Sortieren ist sehr teuer.

Sicherheitsbewußtsein zahlt sich aus

Die Zahl der Todesfälle zufolge von Unfällen ist in den Vereinigten Staaten gemäß Angaben vom US-Sicherheitsausschuß im vergangenen Jahrzehnt um 21 Prozent gesunken, so daß dieses Jahrzehnt in der Unfallverhütung hervorsticht. Beispielsweise war ein 20prozentiger Rückgang an Verkehrstoten durch Autounfälle zu verzeichnen; Arbeitsunfälle nahmen um 29 Prozent ab. Unfälle wie Flugzeugunglücke und Ertrinken gingen um 22 Prozent zurück. Und Haushaltsunfälle, darunter Stürze, Brände und Vergiftungen, sanken um 16 Prozent. Diese Erfolge werden allerdings getrübt durch eine bedeutende Zunahme der tödlichen Unfälle zufolge einer Drogenüberdosis. Der Fortschritt in der Verminderung von Unfällen, die an vierter Stelle der Todesursachen rangieren (nach Herzkrankheiten, Krebs und Schlaganfällen), wird verbesserten Vorschriften, einer veränderten Einstellung und Kampagnen zur Erhöhung der Sicherheit zugeschrieben.

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