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  • „Maulwurfsleute“
  • Erwachet! 1991
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Erwachet! 1991
g91 22. 3. S. 31

„Maulwurfsleute“

KALTE Winter; ein 1 100 Kilometer langes Netz von U-Bahn-Tunneln, wo es zumindest ein wenig wärmer ist als in der Stadt darüber; ein wachsendes Heer von Obdachlosen — nach einer Schätzung 75 000. Diese drei Faktoren zusammen haben in New York ein besorgniserregendes Großstadtphänomen hervorgerufen: Tunnelbewohner oder, wie sie von einigen genannt werden, „Maulwurfsleute“. Auf Laufstegen und Treppen, in aufgegebenen Versorgungsräumen, Tunneln und anderen vernachlässigten Winkeln dieses riesigen Labyrinths haben sie ihre winzigen Parzellen abgesteckt. Ganze Scharen sind in einen seit langem unbenutzten Manhattaner Eisenbahntunnel gezogen, in verlassene Betonbunker, in Nischen und unter Vorsprünge. Einige haben sich im Tunnel sogar kleine Hütten gebaut.

Das Tunnelleben ist allerdings hart. Ratten, so groß wie Katzen, jagen durch die Dunkelheit. Jedes Jahr sterben Dutzende Tunnelbewohner, wenn sie von den durch die Tunnel donnernden Zügen erfaßt werden oder an die Stromschiene geraten. Regelmäßig durchkämmt die Polizei die Schienenwege, um die Obdachlosen zu vertreiben. Ihr folgen Bahnarbeiter, die die selbstgezimmerten Unterkünfte abreißen. Sie fördern Sofas und Teppiche, Radios und Fernseher zutage und kratzen sogar Tapete von den Wänden einiger Tunnelverstecke.

Wenn die Polizei weg ist, kommen die Obdachlosen wieder. Mit all den Anstrengungen, die Obdachlosen zu vertreiben, bewirke die Polizei wohl kaum mehr als eine kurzfristige Verschiebung innerhalb des Tunnelsystems, erklärte ein Polizeibeamter gegenüber der New York Times und fügte hinzu: „Es ist nur eine kurzfristige Lösung.“ Doch Obdachlosigkeit ist sicherlich kein kurzfristiges Problem. Einer Schätzung zufolge gibt es allein in den Vereinigten Staaten zwei Millionen Obdachlose. In nur einem Jahr ist ihr Heer in alarmierender Weise um 18 Prozent gewachsen. Offensichtlich ist eine langfristige Lösung erforderlich. Genau das hat der Schöpfer der Menschheit in der Bibel versprochen: eine Zeit, wo jeder hier auf der Erde in der Lage sein wird, sein eigenes Haus zu bauen, darin zu wohnen und ein Leben zu genießen, das frei ist von dem Gespenst der Armut und der Obdachlosigkeit (Jesaja 65:21-23).

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