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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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  • Kongreß in Mosambik
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  • Nußschnitzereien
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Erwachet! 1991
g91 8. 5. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Kongreß in Mosambik

Nach vielen Jahren des Verbots freuen sich die Zeugen Jehovas in Mosambik, daß ihnen die Behörden wieder größere Freiheit bei der Religionsausübung einräumen. Kürzlich fand im Costa-do-Sol-Stadion in Mosambiks Hauptstadt Maputo ein viertägiger Bezirkskongreß der Serie „Reine Sprache“ statt. Wie die in Maputo erscheinende Zeitung Tempo in einem Bericht über den Kongreß schrieb, waren bei der Eröffnungsansprache etwa 6 000 anwesend. Die Programmpunkte wurden in Portugiesisch und Tsonga dargeboten. Laut Tempo bestand der Zweck des Kongresses darin, „die christliche Einheit zu stärken trotz der Sprachdifferenzen, die die Menschheit gespalten haben“. Der Artikel erklärte, daß Jehovas Zeugen auf der ganzen Welt an diesem Ziel arbeiten, ungeachtet ihrer „Nationalität, Rasse, Bildung oder gesellschaftlichen Stellung“.

Hunger, aber kein Mangel an Nahrungsmitteln

„Nach Untersuchungen der Weltbank hat der Hunger in den letzten Jahren weiter um sich gegriffen, und zwar besonders in Lateinamerika.“ Das sagte der französische Wirtschaftswissenschaftler Jacques Chonchol bei einem Seminar in São Paulo. Das Thema lautete „Hunger — die Herausforderung der 90er“, doch den 1 116 000 000 Menschen, die weltweit als unterernährt gelten, konnte nicht viel Hoffnung gemacht werden. „Das Problem ist nicht der Mangel an Nahrung, da sind sich die Wissenschaftler sicher“, hieß es in O Estado de S. Paulo. „Die Welt produziert genug, um die Bedürfnisse der 5,3 Milliarden Menschen zu befriedigen. Viele können sich jedoch die Nahrungsmittel nicht leisten.“ Warum nicht? Es wird gesagt, die Ausbreitung des Hungers sei auf die Kürzung der Sozialprogramme zurückzuführen, deren Ursache die internationalen Verhandlungen zur Lösung der Schuldenkrise seien. Eine andere Ursache für die Verschlimmerung ist gemäß Chonchol die zunehmende Verstädterung.

Rauchende Politiker

Die mexikanische Regierung hat unlängst eine Maßnahme zum Schutz der Nichtraucher gebilligt. Wie das lateinamerikanische Magazin Visión schreibt, ist das Rauchen jetzt in Bibliotheken, Gesundheitszentren, Kinos, öffentlichen Verkehrsmitteln und Behörden mit Publikumsverkehr untersagt. In Restaurants und Cafeterias ist ein Nichtraucherbereich vorgeschrieben. Wer gegen die Bestimmung verstößt, kann mit einer Strafe bis zu 50 DM rechnen. Wie jedoch weiter ausgeführt wird, gilt diese Vorschrift nicht „im Abgeordnetenhaus und im Senat (die legislativen Gremien, von denen die Vorschrift angenommen wurde), da die mexikanischen Politiker das Rauchen während der Arbeitszeit nicht unterlassen können“.

Zusammenleben?

Der Pariser Zeitung Le Monde zufolge ist die Ehe in Frankreich auf dem Rückzug. Der Trend der letzten 20 Jahre geht eindeutig zum Zusammenleben ohne Trauschein. Das Französische Institut für Demographische Studien meldet, daß mindestens die Hälfte der Paare, die sich trauen lassen, zuvor schon zusammengelebt haben, manchmal mehrere Jahre lang. Viele Paare denken vielleicht, das Zusammenleben vor der Heirat verbessere die Erfolgschancen einer Ehe. Doch die Tatsachen zeigen etwas anderes. Gemäß Le Monde „festigt das Zusammenleben vor der Ehe keineswegs die eheliche Gemeinschaft“. „Da solche Gemeinschaften öfter mit einer Trennung enden, scheinen sie weniger stabil zu sein.“ Aus Statistiken geht hervor, daß Paare, die vor der Hochzeit zusammengelebt haben, sich eher scheiden lassen als andere.

Passive Kinder

Mehr als die Hälfte aller japanischen Kinder zwischen 10 und 15 Jahren haben ihren eigenen Fernseher und ihre eigenen Videospiele; ein Drittel verfügt über ein eigenes Telefon. Das geht aus dem 1990er Untersuchungsbericht „Junge Menschen“ der japanischen Regierung hervor. Die meisten Jugendlichen verbringen ihre Freizeit zu Hause, sehen fern, lesen Comics oder spielen Videospiele, statt nach draußen zu gehen. Der Bericht bringt die passiven Beschäftigungen in den eigenen vier Wänden mit der herabgesetzten Kontaktfähigkeit der Kinder, auch innerhalb der Familie, und ihrer mangelnden Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen in Verbindung. Etwa 90 % der japanischen Kinder können nach eigenen Angaben nicht über ihre innersten Empfindungen sprechen.

Nußschnitzereien

Ein Samen wird jetzt als Rohstoff für Knöpfe, Schmuck und Skulpturen kommerziell genutzt. Einige Produkte sind bereits in die Massenproduktion gegangen, um den Bedarf von Bekleidungsunternehmen zu befriedigen. Der Samen, von dem hier die Rede ist, ist die Steinnuß, eine tischtennisballgroße Nuß aus den Wäldern Ecuadors. Nach der Zeitschrift National Geographic bedeutet dies „ein Comeback für die Steinnuß, die man für Knöpfe benutzte, bevor sie in den 1930er Jahren größtenteils vom Kunststoff verdrängt wurde“. Forscher einer internationalen Umweltschutzorganisation haben Beweise dafür gefunden, daß in Südamerika schon vor 250 Jahren Steinnüsse geschnitzt wurden. Laut National Geographic bietet sich die Nuß „auch als Ersatz für Elfenbein an, das einem internationalen Handelsverbot unterliegt“.

Vogelschmuggel

Wie der World Wildlife Fund berichtet hat, „werden jedes Jahr mindestens 225 000 Vögel mit einem Verkaufswert von 75 Millionen DM entweder geschmuggelt oder mit falschen Papieren importiert“. Beispielsweise fangen Einheimische in den Dschungeln Afrikas, Indonesiens, Mexikos und Südamerikas Papageien und verkaufen sie für ein paar Mark. „Der Käufer in den Vereinigten Staaten oder in Europa zahlt dann für einige Exemplare wie z. B. eine Kaiseramazone aus Dominica (Kleine Antillen) bis zu 100 000 Dollar“, hieß es im Wall Street Journal. Viele Papageienarten sollen in freier Wildbahn unmittelbar vor der Ausrottung stehen. Schätzungsweise 90 % der geschmuggelten Vögel „sterben auf dem Transport zufolge falscher Fütterung oder Behandlung“.

Aids in Asien

Im Februar 1990 waren in Asien ungefähr 2 000 Aidsopfer gemeldet worden. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen wird allerdings die WHO (Weltgesundheitsorganisation) mit einer Schätzung zitiert, wonach momentan 500 000 Menschen in Asien mit HIV infiziert sind. Gemäß dem Nachrichtenmagazin Asiaweek „hat die UNO unlängst erklärt, daß die Zahl der Aidsfälle in Asien dramatisch ansteigen wird“. Zur Bekämpfung des Problems empfiehlt die WHO eine Verbesserung der Schulbildung und Aufklärungskampagnen.

Rattenfänger

Die Bauern in Tamil Nadu (Indien) haben schon mit Chemikalien wie z. B. Pestiziden und mit Ködern versucht, der Nagetierplage Herr zu werden. Doch wie die Zeitschrift India Today berichtete, hatten sie damit wenig Erfolg und haben jetzt Stammesangehörige der Irulas zur Rattenbekämpfung angeheuert. Diese haben im ersten Jahr auf einer Fläche von 16 000 Hektar etwa 140 000 Ratten gefangen. Die Irulas „benutzen keine Pestizide, sondern ihre Methoden beruhen auf ihrer Kenntnis des Nagetierverhaltens“. Sie fangen die Ratten in deren Bauen, indem sie die Ausgänge versperren. Da die Irulas so viele Ratten fangen, untersuchen sie jetzt die Möglichkeit, Rattenfleisch an Hühner und Fische zu verfüttern und Rattenhaut zu nutzbarem Leder zu verarbeiten. „Das Experiment hat eindeutig bewiesen, daß die Methode der Irulas die sicherste ist“ und die kostengünstigste Schädlingsbekämpfungsmaßnahme.

Korallen sterben an Hitze

„Den ersten Beweis für eine globale Erwärmung liefert möglicherweise das Ausbleichen der Korallen“, so Ernest Williams von der Universität von Puerto Rico. Die höhere Wassertemperatur veranlaßt die Korallen, eine mikroskopisch kleine Alge auszustoßen, von der sie sich ernähren. Dieser Vorgang hinterläßt weiße Flecken auf den Korallenriffen, daher der Begriff „Ausbleichen“. „Ohne ihren Algen-Partner werden die Korallen schwach und hören auf, sich zu vermehren.“ Gefleckte und kränkliche Korallenriffe sind an vielen Orten gesichtet worden, wie z. B. auf den Bahamas, den Bermudas, vor Florida, auf Hawaii, Jamaika, Okinawa und Puerto Rico. Die Zeitung The Toronto Star schrieb, die 1980er Jahre seien das wärmste Jahrzehnt der letzten hundert Jahre gewesen. „Viele Klimaexperten sagen für das nächste Jahrhundert einen Temperaturanstieg um mehrere Grad voraus“, was die Korallenriffe auf Dauer bedrohen würde.

Abwanderung der spanischen Katholiken

Der Zeitschrift Hispanic zufolge haben in den Vereinigten Staaten in den letzten 15 Jahren annähernd 15 Millionen Spanisch sprechende Katholiken ihre Kirche verlassen. „Jedes Jahr wächst die Zahl um 60 000 bis 100 000.“ Gemäß einer Studie, die von einem Auxiliarbischof der Erzdiözese San Francisco in Auftrag gegeben wurde, suchen diese Ex-Katholiken „eine intensivere Berührung mit ihrem Glauben und der Heiligen Schrift“. In einem Kommentar zu dem Problem bemerkte ein katholischer Priester: „Wir müssen die katholische Kirche als das betrachten, was sie ist: eine große Institution auf einem eingefahrenen Gleis. Es ist sehr schwer, eine große Institution auf ein neues Gleis zu bringen.“ In dem Artikel hieß es dazu: „Man kann in einer typischen katholischen Gemeinde mit 4 000 Familien leicht übersehen werden.“ Andererseits sei es „genauso leicht, sich in einer intimen [nichtkatholischen] Versammlung von etwa 200 erwünscht und anerkannt zu fühlen“.

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