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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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  • Weltweiter Anstieg der Aidserkrankungen
  • Religion in Amerika
  • „Ein gewalttätigeres Italien“
  • Schutz für Afrikas Dickhäuter
  • Satanskult in Ungarn
  • Großes Barriereriff — nicht so alt
  • Plastikwälder
  • Adieu Braunbär?
  • Friedliche Koexistenz
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Erwachet! 1991
g91 8. 7. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Weltweiter Anstieg der Aidserkrankungen

Im ersten Viertel dieses Jahres gab es laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) weltweit in 162 Ländern 345 533 Fälle der tödlichen Aidserkrankung. Das sind 9,8 Prozent mehr als im vorherigen Vierteljahr. Da es nicht selten vorkommt, daß Länder die Zahl ihrer Aidskranken zu niedrig angeben, ist die WHO der Ansicht, daß die Gesamtzahl der Fälle im ersten Quartal 1991 in Wirklichkeit bei etwa 1,3 Millionen liegt.

Religion in Amerika

Eine Umfrage über Religionszugehörigkeit in den Vereinigten Staaten ergab, daß sich 86,5 Prozent der Bevölkerung oder 214 Millionen als Christen bezeichnen. Für ein hochindustrialisiertes, wohlhabendes Land ist es erstaunlich, daß 90 Prozent bekannten, religiös zu sein. „Wenn man in Westeuropa, wo viele Vorfahren der Amerikaner herkamen, eine solche Umfrage durchführte, wäre jeder Indikator mindestens um ein Drittel niedriger“, sagte Dr. Martin Marty, der an der Universität Chicago über Religion doziert. Die Katholiken sind mit 26 Prozent unter den Amerikanern führend vertreten, gefolgt von Baptisten, Methodisten und Lutheranern in dieser Reihenfolge. Die größte nichtchristliche Religion ist die jüdische, der 1,8 Prozent der Bevölkerung angehören; Muslime machen ein halbes Prozent aus.

„Ein gewalttätigeres Italien“

In Italien hat man die Kriminalitätsstatistik für 1990 erstellt, und gemäß der italienischen Zeitung Corriere della Sera spricht sie „eine deutliche Sprache. Sie gibt Anlaß zu Besorgnis.“ Die Kriminalität steigerte sich im vergangenen Jahr um 21,8 Prozent. Nach Angaben des statistischen Instituts Italiens, ISTAT, wurden den Justizbehörden 2 501 640 Verbrechen gemeldet. Somit kam es jeden Tag durchschnittlich zu 6 854 Straftaten, wobei Raub in erschreckendem Ausmaß zugenommen hat. Eine Besserung ist wohl nicht zu erwarten, da 24 817 Minderjährigen Verbrechen angelastet wurden — ein Anstieg um 17,9 Prozent gegenüber 1989. „Ein gewalttätigeres Italien“ tritt in die 90er Jahre ein, schreibt die Zeitung La Repubblica.

Schutz für Afrikas Dickhäuter

Wie die südafrikanische Zeitung The Star berichtete, verkündete unlängst ein Team von deutschen Experten, daß sich der Bestand der Elefanten in Afrika zum ersten Mal innerhalb eines Jahrzehnts vergrößert hat. Das Team schätzt die Zahl der Elefanten Afrikas auf derzeit 609 000. Das ist weniger als die Hälfte des Bestandes von 1979, aber die Experten sind der Meinung, daß der Abwärtstrend zumindest zum Stillstand gekommen ist. Das schreiben sie dem Verbot des Elfenbeinhandels zu, das die Elfenbeinpreise stürzen und den Handel mit Elfenbein zusammenbrechen ließ. In der Zwischenzeit hat man auch große Anstrengungen unternommen, die afrikanischen Nashörner zu schützen. In Namibia entfernen ihnen Tierschützer die Hörner, damit Wilderer keinen Anreiz haben, die Tiere zu töten. Doch gemäß dem Star hat der swasiländische Tierschützer Ted Reilly angekündigt, diese verzweifelte Maßnahme werde nichts nützen. Er hat bereits Wilderer gesehen, die junge Nashörner abschlachteten, um an die winzigen Hörner zu gelangen.

Satanskult in Ungarn

Der Satanskult hat unter jungen Menschen in Ungarn dermaßen überhandgenommen, daß die ganze Nation erschüttert ist. „Untersuchungen der von Jugendlichen verübten Ritualmorde brachten ans Licht, daß Jugendliche in Hunderten von Fällen durch das Lesen der neuerdings erhältlichen Zeitschriften über Schwarze Magie verlockt wurden, sich mit dem Satanskult zu befassen“, schreibt die Londoner Wochenzeitung The European. Bei einem dieser Ritualmorde erstach ein 17jähriger seine 13jährige Schwester, zerstückelte sie und verteilte ihre Körperteile im Raum. Es ist kein Wunder, daß Bela Csepe, Abgeordneter der Christlich-Demokratischen Volkspartei, ein Verbot der Werbung für Horrorliteratur, -filme und -videos fordert.

Großes Barriereriff — nicht so alt

Der größte Korallenriffgürtel der Erde — das Große Barriereriff — ist wohl nicht so alt, wie man dachte. Die riesige Anordnung von Korallenbänken, die sich über 2 000 Kilometer entlang der Nordostküste Australiens erstreckt, wurde auf 20 Millionen Jahre geschätzt. Geologen, die das Riff untersuchen, haben jedoch in letzter Zeit in den Korallenbänken Bohrungen durchgeführt. Ihre Ergebnisse haben Wissenschaftler veranlaßt, sich erneut mit dem Alter des Riffs auseinanderzusetzen. Jetzt soll es nur noch fünfhunderttausend bis eine Million Jahre alt sein. Die französische Zeitschrift Terre Sauvage sagt, daß die Entdeckung in der wissenschaftlichen Welt wahrscheinlich Aufsehen erregen wird, da sie offenbar im Widerspruch zu der traditionellen Evolutionstheorie steht, wonach die verschiedenen Lebensformen allmählich im Laufe von Jahrmillionen aufgetreten sein sollen. Die Untersuchungen am Riff scheinen darauf hinzudeuten, daß das Leben durch eine, wie Terre Sauvage es ausdrückt, „gigantische genetische Explosion“ entstanden ist.

Plastikwälder

„Wenn wir künstliche Wälder pflanzten, könnten die Wüsten in zehn Jahren kultivierbar sein“, behauptet der Erfinder Antonio Ibáñez Alba. Obwohl diese Idee absurd klingt, wurde sie der Madrider Tageszeitung Diario 16 zufolge von mehreren nordafrikanischen Ländern günstig aufgenommen. Es wird vorgeschlagen, Millionen von Kunststoffbäumen aufzustellen, die die natürliche Aufgabe des Waldes nachahmen sollen, nämlich die Feuchtigkeit der Nachtluft einzufangen und tagsüber Feuchtigkeit abzugeben. In zehn Jahren würden die künstlichen Bäume theoretisch genügend Niederschlag anregen, damit natürliche Bäume die Aufgabe übernehmen könnten. Wie sehen die Polyurethanbäume aus? „Da die Konstruktionen der Natur die besten sind, ähneln sie Palmen, die die ideale Form haben, um Tau einzufangen und die Verdunstung zu fördern“, erklärt ihr Erfinder. Die größten Vorteile? Sie sind nicht auf Bewässerung angewiesen und werden wohl kaum zur Brennholzgewinnung gefällt werden.

Adieu Braunbär?

Die Pariser Zeitung Le Figaro kündigt an, daß in Frankreich womöglich bald die letzten Braunbären verschwinden. Der europäische Braunbär, der einst von den Britischen Inseln bis Spanien verbreitet war, kommt in Westeuropa kaum noch vor. Eigentlich werden die Bären in Frankreich seit 1962 geschützt. Doch Umweltschützer befürchten, daß der Bestand der Bären zufolge von Wilderei, Vergiftung und Verlust des Lebensraums in den Pyrenäen auf etwa zehn Exemplare gesunken ist — zuwenig, um die Art zu erhalten. Der Umweltschützer Georges Érome beklagt die mangelnden Bemühungen um die Erhaltung der Bären und sagt: „Das zeugt von unserer völligen Unfähigkeit, mit der Umwelt richtig umzugehen. Heute sind wir uns allerdings bewußt, daß die Umwelt das Leben selbst ist.“

Friedliche Koexistenz

Im Kampf zwischen Krähen und Menschen haben die Krähen gewonnen — zumindest in Ota (Japan). Seit Jahren haben Krähen herumliegende Stahl- und Kupferdrahtstücke für den Nestbau an Stromleitungsmasten benutzt. Die Krähen kümmerte es nicht, daß ihre metallischen Nester Stromausfälle verursachen konnten. Da es die Tokioter Elektrizitätswerke leid waren, ständig die Nester zu entfernen, beschlossen sie schließlich, den Krähen statt dessen beim Nestbau zu helfen. Die in Tokio erscheinende Asahi Evening News berichtet, daß im ersten Jahr Hunderte von korbartigen Nestern auf eine Weise an Leitungsmasten befestigt wurden, die Stromstörungen verhütet. Den Krähen scheinen die Körbe zuzusagen. Zumindest leben jetzt die Krähen und die Elektrizitätswerke in Ota in friedlicher Koexistenz.

Kirche stoppt Kollektivmessen

Durch ein Dekret, das von der Kongregation für den Klerus am 22. Februar 1991 erlassen und in der Vatikanzeitung L’Osservatore Romano veröffentlicht wurde, versucht der Vatikan, dem „Kollektivmessenhandel“ Einhalt zu gebieten. Was sind „Kollektivmessen“? Die katholische Kirche gestattet Priestern, für ein besonderes „Anliegen“, wie zum Beispiel eine Totenmesse, Gaben in Form von Geld, landwirtschaftlichen Erzeugnissen oder Gebrauchsgegenständen anzunehmen, um eine Messe zu zelebrieren. Doch manche Priester nahmen in letzter Zeit ohne das Wissen der Geber auch Gaben von anderen Gläubigen an, brachten aber nur eine „kollektive“ Messe für alle „Anliegen“ dar. Laut Dekret ist diese Verfahrensweise von jetzt an nicht mehr zulässig, es sei denn, die Geber erteilen ausdrücklich ihre Zustimmung dazu. Die Entscheidung wurde getroffen, weil, so das Dekret, „auch nur der Anschein von Profit oder Simonie einen Skandal verursachen würde“.

„Freie Bahn“ durchs Büro

Japanreisende staunen, wenn sie in Osaka eine Schnellstraße sehen, die direkt in ein zylindrisches Gebäude führt und auf der anderen Seite wieder herauskommt. „Die Straßenkonstruktion kommt mit dem Gebäude nicht in Berührung, so daß keine Vibrationen zu spüren sind. Wir werden die Straße außerdem überdecken, damit die Büroangestellten nicht durch Lärm oder Abgase belästigt werden“, erklärte ein Sprecher der Hanshin-Straßenbaufirma gemäß der Mainichi Daily News. Der Hauptgrund für die Konstruktion ist, daß der Grundstückspreis in dieser Gegend bei 75 000 Dollar je Quadratmeter liegt. Dadurch, daß die erhöhte Schnellstraße zwischen dem vierten und sechsten Stockwerk durch das 16geschossige Gebäude geführt wird, spart die Straßenbaufirma immerhin fast 12 000 000 Dollar. Es ist die erste von drei geplanten Straßen, die in Osaka Gebäude durchlaufen sollen, und sie wird nächstes Jahr für den Verkehr freigegeben.

Wer entscheidet?

Werbefachleute wissen seit langem, wie man an Kinder appelliert, um die Eltern zum Kaufen zu veranlassen. Dem Figaro Magazine zufolge ergab eine Umfrage des Kinderinstituts von Frankreich, daß „die Meinung des Kindes in folgenden Bereichen entscheidend ist: Lebensmittel (70 %), Urlaubsplanung (51 %), Hygieneartikel und Kosmetika (43 %), Haushaltsgeräte (40 %), Unterhaltungselektronik (33 %) und Autos (30 %)“. Doch der Geschäftsführer einer großen Werbeagentur mahnt: „Erwachsene sollten sich nicht von ihren Kindern kommandieren lassen.“

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