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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1991
g91 22. 8. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Transfusionen in Italien

Nach der italienischen Verfassung darf niemand gegen seinen Willen einer bestimmten medizinischen Behandlung unterworfen werden. Ein neuer Erlaß des italienischen Gesundheitsministeriums bestätigt, daß diese konstitutionelle Bestimmung auch für Bluttransfusionen gilt. In dem vom 15. Januar 1991 datierten Erlaß heißt es, daß „Transfusionen von Blut, Blutbestandteilen oder Blutderivaten eine Behandlungsmethode sind, die nicht ohne Risiken ist; daher ist die Einwilligung des Empfängers nach hinreichender Aufklärung erforderlich“. Mit anderen Worten: Patienten sollten die Risiken kennen und das Recht haben, Blut zu verweigern. Im Anhang zu dem Erlaß wird eingeräumt, daß durch Transfusionen „Infektionskrankheiten wie Hepatitis und AIDS“ übertragen werden können und daß „bei Laboruntersuchungen Neuinfizierte nicht immer erfaßt werden“.

Papst würdigt Maria

Während seiner Portugalreise machte Papst Johannes Paul II. einen speziellen Besuch im Heiligtum der Muttergottes von Fátima, da sich das in Rom auf ihn verübte Attentat zum zehntenmal jährte. Der Mordanschlag ereignete sich am „Tag Unserer Lieben Frau von Fátima“ — ein Tag zum Gedenken an das Ereignis von 1917, als drei Kinder in Fátima eine Marienerscheinung gehabt haben wollen —, und so schrieb der Papst Maria zu, ihm am Tag des Attentats das Leben gerettet zu haben. An diesem Jahrestag wurde sogar mit einer der Kugeln, die ihm aus dem Körper entfernt worden waren, die diamantenbesetzte Krone der Muttergottesstatue von Fátima geschmückt. Der Papst dankte der Muttergottes auch für die „unerwarteten Veränderungen“, die in Osteuropa zum Ende der kommunistischen Herrschaft geführt haben.

So lang wie eine Boeing 737

„Was es auch immer war — die Überreste sind gewaltig. Einzelne Halswirbel haben einen Durchmesser von eineinhalb Metern, und die Rippen sind drei Meter lang, so daß führende Wissenschaftler die Gesamtlänge des Tieres auf 27 bis 30 Meter schätzen“, berichtet die kanadische Vancouver Sun. Das ist die Länge einer Boeing 737. 1986 wurde in der Inneren Mongolei von einer Gruppe kanadischer und chinesischer Wissenschaftler der versteinerte Hals dieses Kolosses ausgegraben. Vier Jahre später fand man den riesigen Schädel. „Die wahre Bedeutung des Schädelfundes liegt darin, daß wir erstmals feststellen können, ob dieser Dinosaurier mit bekannten Dinosauriern Nordamerikas verwandt ist“, sagte Philip Currie vom paläontologischen Royal-Tyrell-Museum in Drumheller (Alberta, Kanada).

Brutalität im Kastenwesen

Der unlängst begangene öffentliche Mord an drei Jugendlichen in Indien ist gemäß der India Today auf das Kastenwesen zurückzuführen. In dem Dorf Mehrana verliebte sich ein 18jähriger Junge von der Jatav-Kaste in ein 16jähriges Mädchen von der reicheren und mächtigeren Jat-Kaste. Die Eltern des Mädchens und viele andere Angehörige der Jat-Kaste waren aufgebracht. Auf einer Ratsversammlung, in der, wie verlautete, die wohlhabenderen Jats das Sagen hatten, wurden die beiden Jugendlichen und ein anderer Junge von der Jatav-Kaste, der zwischen ihnen als Vermittler gedient hatte, zum Tode verurteilt. Die zwei Jungen wurden stundenlang brutal gefoltert, und dann zwang man ihre Väter angeblich, ihnen die Schlinge um den Hals zu legen. Alle drei Jugendlichen wurden auf dem Dorfplatz erhängt. India Today berichtet, daß die Hauptschuldigen an den Morden jetzt im Gefängnis sind, aber das Magazin klagt: „Es war eine tragische Erinnerung daran, daß die Dörfer des Landes weiterhin von der mittelalterlichen Kastenbesessenheit durchdrungen sind, die durch keinerlei ‚Modernisierung‘ ausgemerzt werden kann.“

Verbrechen ohne Strafe

Das britische Ministerium für Statistiken und die Untersuchung innerer Angelegenheiten hat unlängst erschreckende Zahlen über Verbrechen veröffentlicht. Von 100 Straftaten werden 59 überhaupt nicht angezeigt. Von den gemeldeten sind es nur 26, denen die Polizei nachgeht. Davon werden weniger als ein Drittel aufgeklärt — nur sieben. Und davon führen nur vier zur Verurteilung oder Verwarnung des Täters. Doch diese Statistiken erfassen alle Straftaten, einschließlich Vandalismus und Diebstahl. Die britische Polizei klärt 70 Prozent der Gewaltverbrechen auf und 90 Prozent der Morde.

Streß und Moral

Nach einer neueren Studie kann man moralisch einwandfreies Verhalten mit Glück in Verbindung bringen, unmoralisches Verhalten dagegen mit Streß. Wie das Wall Street Journal meldete, unterzog London House, eine Beraterfirma, 111 leitende Angestellte, Manager und Angehörige freier Berufe einer Reihe von Tests, um sich einen Gesamtüberblick über deren psychische Gesundheit zu verschaffen. Die Testpersonen mußten unter anderem Aussagen über Gewissensfragen als richtig oder falsch bezeichnen, zum Beispiel: „Es ist nicht notwendig, sich mit unmoralischen Geschäftsleuten zusammenzutun, um vorwärtszukommen.“ Und: „Gesetzesübertreter in der Geschäftswelt sollten nachsichtiger behandelt werden ... als Verbrecher auf der Straße.“ Die Tests ergaben, daß Angestellte mit einer höheren Moral auch eine bessere psychische Gesundheit hatten. Sie waren glücklicher, verantwortungsbewußter und neigten weniger zu Spannungszuständen, Besorgtheit, Feindseligkeit oder Angst als ihre Kollegen mit einer weniger hohen Moral.

Vorwurf des Betrugs im Bergbau

Das US-Arbeitsministerium hat neulich rund 500 Bergbaufirmen in den Vereinigten Staaten vorgeworfen, eine Art Betrug zu begehen, der für Tausende von Bergarbeitern lebensgefährlich werden könnte. Die Bergbaufirmen sind gesetzlich verpflichtet, regelmäßig die zur Luftuntersuchung in den Bergwerken eingebauten Filter einzureichen. Das Ministerium untersucht diese Filter und hat die Befugnis, Gruben mit einer gefährlichen Kohlenstaubkonzentration, die zu Staublunge und sogar zum Tod führen kann, zu schließen. In den vergangenen eineinhalb Jahren sollen 847 Bergwerke insgesamt 4 710 manipulierte Filter eingeschickt haben. Eine Reihe der Filter waren mit Haushaltssprays beschichtet, was eine Anreicherung von Staub verhindert. Andere waren ausgesaugt worden, um die Staubmenge zu verringern. Hunderttausende von Bergleuten leiden an Staublunge; die Krankheit führt zu einer zunehmenden Entkräftung, und jedes Jahr sterben immerhin 4 000 aus dem Arbeitsleben ausgeschiedene Bergleute daran.

Pädophile Priester in Schutz genommen?

„Diözesen nehmen immer noch pädophile Priester in Schutz“, lautete kürzlich eine Schlagzeile in der US-Zeitung National Catholic Reporter. Die Zeitung interviewte Jeffrey Anderson, einen Anwalt, der vorwiegend für Fälle von sexuellem Mißbrauch zuständig ist. Nach seiner Schätzung hat es seit 1985, als die Öffentlichkeit zunehmend auf Pädophilie unter Priestern aufmerksam wurde, über tausend Fälle von Kindesmißbrauch durch Geistliche gegeben. Anderson verurteilte die Reaktion der Kirche auf den Mißstand. „Es ist das ewige Lied von der Scheu vor der Verantwortung“, beklagte er die Bemühungen der Kirche, die angeklagten Geistlichen in Schutz zu nehmen. „Allgemein gesagt, hält sich die Institution Kirche bewußt zurück — sowohl bei der Sorge um die Opfer als auch bei der Auseinandersetzung mit den Risiken.“

Schlafstörungen

„Ledige schlafen am besten, Verheiratete durchschnittlich, und Verwitwete oder Geschiedene, die alleine leben, leiden am häufigsten unter Schlafstörungen“, schreibt die Ärztliche Praxis. Eine Studie unter 1 500 Patienten im Alter von 18 bis 65 Jahren brachte zutage, daß 19 Prozent regelmäßig Schlafstörungen hatten und sich tagsüber erschöpft fühlten; 31 Prozent hatten weniger schwerwiegende Schlafstörungen, und nur die Hälfte gab an, keinerlei Probleme mit dem Schlaf zu haben. Schlafstörungen kamen unter Rentnern, Arbeitslosen, psychisch Gestörten und chronisch Kranken häufig vor. „Männer schlafen besser als Frauen und Ältere schlechter als Jüngere“, erklärt die Zeitschrift.

Schutz der asiatischen Tierwelt

Vor dieser schwierigen Aufgabe stehen asiatische Länder, zum Beispiel Thailand. Gemäß dem Magazin Asiaweek wurde Thailand wegen seines illegalen Handels mit gefährdeten Tierarten vom Weltweiten Naturfonds gesondert aufgeführt und als „Wildtier-Supermarkt der Welt“ bezeichnet. Das thailändische Gesetz schützt offensichtlich keine Tiere, die nicht einheimisch sind; so ist Thailand zum bevorzugten Kanal für den Handel mit gefährdeten Tierarten aus den Nachbarländern geworden. Es gibt Märkte, auf denen exotische Vierbeiner und Vögel angeboten werden, und manche Restaurants haben sogar „Dschungelgerichte“ auf der Speisekarte, beispielsweise das Fleisch gefährdeter Tiere wie Krokodile, Bellhirsche und Wildschweine.

Wachstum auf dem religiösen Sektor?

Nach Angaben des statistischen Amtes von Australien erfreuen sich weder die großen Kirchen noch die energischen evangelikalen Gruppen einer wesentlichen Zunahme. Vielmehr ergab die Volkszählung von 1986 eine rapide Zunahme der Zahl derer, die ausdrücklich angaben, religionslos zu sein, oder die die Frage nach der Religionszugehörigkeit unbeantwortet ließen. Die Volkszählung ließ erkennen, daß fast 25 Prozent der Australier in diese Kategorie fallen; das sind prozentual annähernd doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Dr. G. Bailey, der einen Lehrstuhl für Religion hat, sagte gegenüber der in Sydney erscheinenden Zeitung Weekend Australian, daß diese Menschen dennoch eine „Ersatzreligion“ hätten. Er bezog sich auf eine materialistische Weltanschauung „mit Nachdruck auf Habgier und Unternehmungslust und dem hintergründigen Ziel, das Heil in materiellem Besitz und materieller Sicherheit zu suchen“.

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