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  • g91 8. 9. S. 23-25
  • „Warum kann ich nicht zu Ende bringen, was ich angefangen habe?“

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  • „Warum kann ich nicht zu Ende bringen, was ich angefangen habe?“
  • Erwachet! 1991
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Erwachet! 1991
g91 8. 9. S. 23-25

Junge Leute fragen sich:

„Warum kann ich nicht zu Ende bringen, was ich angefangen habe?“

„Wenn eine Arbeit zum Gähnen langweilig ist, verliere ich die Geduld.“

„Mein Problem ist, daß ich mich leicht durchs Fernsehen oder von Freunden ablenken lasse.“

„Manchmal kommt einfach zuviel auf mich zu.“

„Ich warte immer bis zur letzten Minute. Dann ist es zu spät.“

„Ich bringe zu Ende, was ich angefangen habe. Aber meinen Eltern ist es anscheinend nie gut genug.“

DIESE Teenager äußern sich über ein für Jugendliche typisches Problem: daß sie etwas Angefangenes nicht zu Ende bringen. Nicht, daß alle Jugendlichen faul sind oder kein Verantwortungsbewußtsein haben. Als eine Gruppe junger Leute gefragt wurde, welche Arbeiten Teenager im Haushalt erledigen sollten, führten die meisten Aufgaben an, wie ihr Zimmer aufräumen, ihr Bett machen und den Müll wegbringen.

Trotz guter Absichten werden wichtige Arbeiten allerdings oft nicht zu Ende gebracht, weshalb sich Eltern, Lehrer und andere häufig beklagen. Frage dich deshalb: „Was hält mich davon ab, zu Ende zu bringen, was ich angefangen habe?“ Die Ursachen unter die Lupe zu nehmen wird dir helfen, das Problem zu korrigieren.

Die Ursachen unter die Lupe genommen

Das Buch I Hate School—How to Hang In and When to Drop Out verdeutlicht, was viele Jugendliche davon abhält, ihre Hausaufgaben fertigzumachen. „Wenn man sich an den Tisch gesetzt hat, kommt es immer wieder vor, daß man aufsteht, zum Beispiel um etwas zu essen zu holen oder Stifte zu spitzen. Dann muß man jemanden anrufen, oder es gibt eine Fernsehsendung, die man sich anschauen wollte. Bald ist es Zeit, die Katze zu füttern, und man hat nichts geschafft.“

Die Forscherinnen Claudine G. Wirths und Mary Bowman-Kruhm erklärten, daß „stundenlanges Fernsehen es einigen Leuten fast unmöglich macht, nachher aufmerksam zu lesen und zu lernen. Das Fernsehen bewirkt eine Art Hypnose, die einen ermüdet und kaputtmacht. Wir haben wahrscheinlich schon selbst erlebt, daß wir ein paar Stunden gebannt vor dem Bildschirm saßen, obwohl wir uns eigentlich nur eine Sendung anschauen wollten.“ Die Forscherinnen stellten auch fest, daß manche Schüler, obgleich sie sich in den ersten Schuljahren kaum bemühen, etwas zu lernen, eine Zeitlang gute Noten erreichen. Doch „wenn sie in eine weiterführende Schule kommen, bringen sie es nicht fertig, sich in eine Arbeit hineinzuknien und schwierigen oder langweiligen Stoff zu lernen“.

Was immer der Grund dafür ist, daß du etwas Angefangenes nicht zu Ende bringst, das Problem löst sich nicht von selbst. Wenn du wirklich den Wunsch hast, deine Arbeiten zu Ende zu führen, solltest du Verantwortungsgefühl entwickeln und die nötigen Änderungen vornehmen.

Vorausplanen

Christliche Jugendliche sind zweifellos reichlich beschäftigt (1. Korinther 15:58). Manchmal mag dir alles zuviel werden — christliche Verpflichtungen, Hausaufgaben, Hausarbeit und persönliche Betätigungen. Natürlich hat niemand mehr zu tun als unser Schöpfer. Doch er führt seine Tätigkeiten stets zu Ende. Das liegt nicht lediglich daran, daß er uns an Macht und Weisheit bei weitem überlegen ist, sondern auch daran, daß er „nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens“ ist. Du kannst etwas Angefangenes ebenfalls zu Ende bringen, indem du „alle Dinge anständig und nach Anordnung geschehen“ läßt (1. Korinther 14:33, 40).

Jesus sagte einmal: „Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte es aber nicht zu Ende bringen‘“ (Lukas 14:28-30).

Wir lernen daraus, daß es auf Planung ankommt. Dr. Janet G. Woititz schrieb: „Menschen, die ihre Projekte bis zu Ende durchziehen, schaffen das nicht zufällig. Sie haben eine ‚Strategie‘, wie wir es ausdrücken.“ Versuche also, deine Aufgaben realistisch zu beurteilen, um genau festzustellen, was es dich kosten wird, sie zu Ende zu führen. Mußt du einen Plan ausarbeiten, um Schritt für Schritt vorzugehen? Wäre es eine Hilfe, das Vorhaben in kleinere Abschnitte zu unterteilen? Wieviel Zeit wird es in Anspruch nehmen?

Manche führen eine Liste, in die sie Arbeiten in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit eintragen. Die Tätigkeiten, die erledigt sind, werden dann abgehakt. Lerne, deine Zeit einzuteilen, damit du nicht zum Aufschieben verleitet wirst. Falls du Termine einhalten mußt, solltest du darauf achten, die Tätigkeiten auf der Liste nach Dringlichkeit anzuordnen.

Eine vernünftige Zeiteinteilung ist entscheidend. Einerseits solltest du weniger wichtige Betätigungen wie Fernsehen zeitlich begrenzen; andererseits mußt du aufpassen, daß nichts Unerläßliches zu kurz kommt, zum Beispiel der Schlaf. In dem Buch I Hate School heißt es: „Das Schlafbedürfnis ist unterschiedlich, doch die meisten kommen mit vier bis fünf Stunden täglich nicht aus. ... Man kann sich schwerlich auf komplizierte Gedanken konzentrieren, wenn man übermüdet ist.“ Zu lernen, wie du deine Zeit vernünftig gebrauchen kannst, wird dir im späteren Leben nützlich sein.

Fortwährend den Vorteil des anderen suchen

Einige Jugendliche behaupten allerdings, daß gute Zeiteinteilung und gezieltes Vorgehen wenig nützen, wenn eine Arbeit zum Gähnen langweilig ist. Der biblische Rat aus 1. Korinther 10:24 kann dir zu der nötigen Motivation verhelfen. Dort heißt es: „Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen Vorteil, sondern den des anderen.“ Wahrscheinlich sind wenige Hausarbeiten an sich reizvoll und befriedigend. Tut man sie aber, um einem netten Mitmenschen zu helfen oder ihm eine Freude zu machen, so verspürt man Befriedigung und hat den Wunsch, sie gut auszuführen. Wenn du also das nächste Mal drauf und dran bist, eine Arbeit hinzuwerfen, dann denke an diejenigen, denen sie zugute kommt, und leiste Qualitätsarbeit, auf die du stolz sein kannst.

Oft kommen Arbeiten, die du lästig findest, auch dir zugute. Denk an irgendeine Arbeit, die du gern liegenläßt. Geschirrspülen vielleicht? Oder dein Zimmer saubermachen? Überleg einmal: Wem gehört das Geschirr? Ist es nicht auch deins? Ist es nicht dein Zimmer und dein Zuhause? Deine Bereitschaft, diese Aufgaben zu übernehmen und zufriedenstellend zu erledigen, bringt dir außerdem in der Zukunft Nutzen. Das Buch Simply Organized ermahnt Eltern: „Wenn wir unseren Kindern nicht beibringen, einen Haushalt zu führen, haben sie nach Verlassen des Elternhauses einen ungeheuren Nachteil.“

Kommunikation

Was aber, wenn du dich bemühst, eine Arbeit zu Ende zu bringen, und deine Eltern dennoch sagen, du hättest sie nicht richtig erledigt? Oft liegt es an mangelnder Kommunikation. Angenommen, du sollst den Müll wegbringen. Das hört sich leicht an. Dennoch ist es vernünftig, um genaue Anweisungen zu bitten. Frage nach dem Wie, Wann und Wohin. Schließt die Aufgabe das Sortieren des Mülls ein? Sollst du den Mülleimer auch ausspülen?

Gute Kommunikation hilft deinen Eltern außerdem, zu verstehen, wie dir zumute ist. Hältst du die Aufteilung der Hausarbeit für ungerecht? Fühlst du dich durch die Erwartungen deiner Eltern überlastet? Dann warte einen günstigen Zeitpunkt ab, und sprich mit ihnen darüber.

Manche Eltern lassen ihre Kinder bei der Aufteilung der Hausarbeiten mitreden. Dr. Jeffrey Rubin und Dr. Carol Rubin, Verfasser des Buches When Families Fight, raten Eltern, die Hausarbeit wiederholt abzusprechen, die Pflichten aufzuteilen und die Kinder ihre Arbeiten selbst aussuchen zu lassen. Falls dir das zusagt, könntest du deine Eltern dazu anregen.

In einem Buch wird empfohlen, sich mit den Eltern hinzusetzen und „einen Plan auszuarbeiten, der es dir ermöglicht, deine Hausaufgaben zu einer Zeit zu erledigen, in der du dich leistungsstark fühlst. Jeder hat tagsüber oder abends eine Phase, in der er sich besser konzentrieren kann. ... Laß andere wissen, wann du diese Phase hast und in Ruhe gelassen werden möchtest. Wenn du diese Zeit nicht mit Fernsehen oder Telefonieren zubringst, merken sie, daß es dir ernst ist.“ Durch ein ruhiges Gespräch mit deinen Eltern, bei dem du ihnen keine Vorwürfe machst, gelangt ihr vielleicht zu einer für alle annehmbaren Übereinkunft.

Vergiß aber nicht, daß die Voraussetzung für Glück und einen guten Namen letzten Endes der Wunsch ist, deinem Schöpfer, Jehova Gott, zu gefallen. Die Bibel sagt: „Was immer ihr tut, arbeitet daran mit ganzer Seele als für Jehova und nicht für Menschen, denn ihr wißt, daß ihr den gebührenden Lohn ... von Jehova empfangen werdet“ (Kolosser 3:23, 24). Befolge diesen Rat, und du wirst dir den Ruf erwerben, ein fleißiger, verantwortungsbewußter Arbeiter zu sein, weil du zu Ende bringst, was du angefangen hast.

[Bild auf Seite 24]

Eine Arbeit anzufangen ist eine Sache, sie zu Ende zu bringen eine andere

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