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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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  • Lebende Generationen
  • Stärkste Abnahme in der Kirche
  • Traumabedingte Störungen
  • Fragen Jugendlicher
  • Jo-Jo-Diät gefährlich
  • Obdachlosigkeit unter Jugendlichen
  • Unbehandelter Alkoholismus
  • Aus Versehen gelyncht
  • Ehrlicher Aufdruck
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Erwachet! 1991
g91 8. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Lebende Generationen

Angenommen, man würde die Bewohner der Vereinigten Staaten, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 1920ern geboren wurden, in drei Generationen aufteilen. Wie viele wären von jeder Gruppe heute noch am Leben? Gemäß der in Atlanta erscheinenden Zeitung Constitution leben insgesamt aus allen drei Gruppen noch mehr als 30 Millionen Menschen im Land. Im einzelnen wird dort angeführt: Von denen, die in den Jahren 1860 bis 1882 geboren wurden, leben heute noch 3 000; von den in den Jahren 1883 bis 1900 Geborenen noch 1,1 Millionen. Und von denen, die in den Jahren 1901 bis 1924 geboren wurden, sind heute noch 29 Millionen am Leben.

Stärkste Abnahme in der Kirche

Die Mitgliederzahl der größten protestantischen Richtung Kanadas, der United Church of Canada, hat letztes Jahr mit einem Rückgang von 21 000 Personen die stärkste Abnahme in fast 20 Jahren erlebt. „Die Mitgliederzahl erreichte ihren Höhepunkt 1965, als sie bei 1 064 033 lag“, schreibt The Toronto Star. Doch seither verlor die Kirche ständig an Unterstützung. Jetzt liegt die Mitgliederzahl bei 808 441, ein Rückgang um mehr als 250 000. Zu den Gründen für die Abnahme zählt der Star „die Kontroverse über die Ordination von Homosexuellen“. Ein führender konservativer Angehöriger der Kirche kam zu dem Schluß, es gebe „eine allgemeine Desillusion, was die Leitung und die Richtung der Kirche betrifft“.

Traumabedingte Störungen

Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen von jungen erwachsenen Städtern zählen wohl „posttraumatische Belastungsreaktionen“. Das berichtete eine neuere Ausgabe der Archives of General Psychiatry. Eine von amerikanischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie ergab, daß von 1 007 Personen zwischen 21 und 30 Jahren, die medizinische Hilfe suchten, etwa 40 % oder 394 berichteten, sie hätten ein extrem traumatisches Erlebnis hinter sich, wie z. B. einen Mordanschlag, eine Vergewaltigung oder das Mitansehen eines Mordes. Mehr als 75 % der Erwachsenen, die so etwas erlebt hatten, waren dadurch nicht übermäßig geschädigt, doch 9 % entwickelten die oben genannten Reaktionen. Diese können Tage, Wochen, Monate oder sogar erst Jahre danach auftreten. Die Betroffenen mögen das traumatische Erlebnis durch wiederkehrende Erinnerungen und Alpträume unfreiwillig erneut durchleben. Oder die Symptome bestehen in einer emotionellen Entfernung von den Angehörigen, extremem Mißtrauen oder Konzentrationsschwierigkeiten.

Fragen Jugendlicher

Wie eine Umfrage über die Einstellung der Franzosen zwischen 12 und 15 Jahren ergab, ist ein Großteil von ihnen (57 %) der Auffassung, daß es einen Gott gibt oder daß es ihn wahrscheinlich gibt. 59 % gaben an, sie würden beten. Als sie angeben sollten, welche Fragen sie am liebsten beantwortet hätten, lautete die häufigste Frage: „Was ist der Sinn des Lebens?“ Andere Fragen waren: „Woher kommen wir, und wohin gehen wir?“ „Was können wir tun, um das Leben interessant zu gestalten?“ „Warum sollte man sich in der Schule anstrengen?“ „Was werde ich später in meinem Leben machen?“ Die Soziologen Françoise Champion und Yves Lambert, die die Umfrage durchführten, bemerkten, daß die heutige Jugend alles in allem „eine Leere und eine unbestimmte Beängstigung“ verspüre.

Jo-Jo-Diät gefährlich

Das anscheinend endlose Wechselspiel von Zunehmen und Abnehmen bei einigen, die sogenannte Jo-Jo-Diät, könnte ernsthafte und sogar tödliche Folgen haben. Das geht aus einer Untersuchung hervor, über die das New England Journal of Medicine berichtete. Laut der New York Times sagte Dr. Kelly D. Brownell, Psychologe und Gewichtsspezialist an der Yale-Universität, der die Untersuchung leitete: „Der Druck der Gesellschaft, um jeden Preis schlank zu sein, fordert möglicherweise einen hohen Tribut.“ Gemäß einer anderen Untersuchung, durchgeführt von der amerikanischen Behörde für Krankheitsüberwachung, stehen Personen, die abwechselnd mehr als elf Kilo ab- und zunehmen, in größerer Gefahr, frühzeitig zu sterben, als Raucher. Dr. Brownell warnte: „Man sollte keine Diät machen, solange man nicht wirklich bereit ist, nicht nur sein Gewicht zu senken, sondern es dann auch für alle Zeit niedrig zu halten.“

Obdachlosigkeit unter Jugendlichen

Jedes Jahr stellt die Gesellschaft zur Unterbringung Jugendlicher (Sydney, Australien) eine Liste der obdachlosen Jugendlichen der Stadt zusammen. Der diesjährige Bericht zeigt zwei besorgniserregende Entwicklungen: 1. Die Zahl der jugendlichen Obdachlosen steigt, und 2. das Alter der Jugendlichen, die obdachlos werden, nimmt ab. Außerdem fanden von den mehr als 15 000 Jugendlichen, die in der ersten Hälfte des Jahres 1990 eine Unterkunft suchten, nur etwa 6 000 ein Bett oder eine zeitweilige Unterkunft. Der Sydney Morning Herald zitierte einen Sprecher der Gesellschaft, dem zufolge die Zahlen ein ernstes Problem des Staates widerspiegelten. „Das Problem der Obdachlosigkeit unter Jugendlichen ist weiter angewachsen“, sagte er anschließend. „Eine kurzzeitige Unterbringung ist keine endgültige Lösung.“

Unbehandelter Alkoholismus

Der Zeitung Asahi Evening News zufolge hat Japan Alkoholprobleme. Japanische Frauen und Kinder greifen immer häufiger zur Flasche. Die Zahl der starken Alkoholkonsumenten hat sich in Japan in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt und liegt jetzt bei 55 Millionen Erwachsenen. Schätzungsweise 2,2 Millionen davon sind Alkoholiker. Ein grundlegender Fehler bei der Behandlung von Alkoholismus in Japan sei es, daß bei Patienten, die im ersten Stadium des Alkoholismus in ein allgemeines Krankenhaus aufgenommen werden, zumeist nur Leberprobleme, Pankreatitis, Diabetes oder andere Krankheiten diagnostiziert würden.

Aus Versehen gelyncht

Die Behörden in Mato Grosso (Brasilien) untersuchen einen Fall von Lynchjustiz, bei dem drei Räuber „von einer aufgebrachten Menge auf der Straße erschlagen und verbrannt wurden — wobei die Szene auf Video aufgenommen wurde“. In dem Nachrichtenmagazin Veja heißt es dazu: „Die der Lynchjustiz und des Mordes Angeklagten sind gute Familienväter, Politiker und angesehene Geschäftsleute einer Kleinstadt. Sie gehen sonntags zur Messe, zahlen pünktlich ihre Steuern und erziehen ihre Kinder nach strengen Grundsätzen.“ Doch wenn eine Menschenmenge das Gesetz in die eigenen Hände nimmt, können schreckliche Fehler unterlaufen. Die Zeitung O Estado de S. Paulo schreibt: „Aufgrund eines Irrtums prügelten 20 Personen Josué Nascimento Silva, einen 15jährigen, zu Tode.“ In einem anderen Fall wurde „ein erwiesenermaßen unschuldiger 13jähriger getötet, weil er gerade mit einem Verdächtigen sprach, als die aufgebrachte Menge erschien“.

Ehrlicher Aufdruck

Ein bißchen ehrliche Werbung sproßte kürzlich an einem unerwarteten Platz: auf einer Zigarettenschachtel. Anfang des Jahres erschien in Los Angeles eine Zigarettenmarke auf dem Markt, auf deren pechschwarzer Packung ein weißer Totenkopf mit gekreuzten Knochen prangt. Auf der Schmalseite der Packung steht in großen weißen Buchstaben der Markenname: DEATH (Tod). Laut dem Nachrichtenmagazin Newsweek wurden nach Angaben des Herstellers bereits 25 000 Packungen verkauft — und das ohne jegliche Werbung außer dem ungewöhnlichen, aber zutreffenden Aufdruck. Er hofft, den Verkauf landesweit auszudehnen und dabei Raucher anzusprechen, die zu jung oder zu naiv sind, um den Tod zu fürchten. Solche Konsumenten werden auch wahrscheinlich die Warnung auf jeder Packung DEATH ignorieren: „Wenn Sie nicht rauchen, fangen Sie nicht an. Wenn Sie rauchen, hören Sie auf.“

Los der Skandinavierinnen leichter

„Skandinavien ist der beste Ort auf Erden, falls Sie eine Frau sind“, heißt es im wöchentlich in London erscheinenden European. Diese Beobachtung basiert auf einem Bericht der Vereinten Nationen zur Lebensqualität von Frauen zum Vergleich zu der von Männern in mehr als 160 Ländern. Die Einstufung richtet sich nach Kriterien wie den Rechten der Frau, ihrer Freiheit, ihrer Gleichberechtigung und Gleichbehandlung, ihre Berufsaussichten, Einkommen, medizinische Versorgung, materieller Wohlstand und die soziale Umgebung. Angeführt wird die Liste von Finnland. Danach kommen Schweden und Dänemark. In Europa sind Portugal und Irland am weitesten von einer Gleichbehandlung entfernt. Das Schlußlicht ist Kenia, wo Frauen nur eine halb so hohe Lebenserwartung wie Männer haben.

Anti-Raucher-Initiativen

Australien wurde kürzlich von einem Sprecher des zur Weltgesundheitsorganisation gehörenden Beratungsgremiums für Tabak und Gesundheit dafür gelobt, daß es beim Kampf gegen das Rauchen in der Welt die Führung übernommen hat. Das Rauchen ist bereits auf allen Inlandflügen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Ballungsgebiete sowie in allen Krankenhäusern und Kinos untersagt. Jetzt wird die Regierung unter Druck gesetzt, das Rauchen auch in den Restaurants zu verbieten. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, daß 92 % der Restaurantbesucher im Staat Victoria für ein solches Verbot wären. Wie die Zeitung The Australian schreibt, hätte nach Meinung von Rechtsexperten jeder Gast, der durch Passivrauchen gesundheitliche Probleme bekommt, das Recht, den Wirt zu verklagen.

Europa will da offensichtlich nicht zurückstehen. Italiens Verfassungsgerichtshof hat kürzlich jedem Bürger das Recht zugebilligt, Schadenersatz für „auf das sogenannte Passivrauchen zurückzuführende Schäden“ einzufordern. Da die Verfassung das „Recht auf Gesundheit“ garantiere, so der Gerichtshof, verletze jeder, der auf öffentlichem Gelände rauche, „das grundlegendste allgemeine Verbot, die Gesundheit des anderen zu schädigen“, und könne dazu verpflichtet werden, dem Opfer Schadenersatz zu leisten. „Der Schadenersatz“ betreffe, wie der Gerichtshof ausführte, „alle Schäden, die eine Person davon abhalten könnten, sich als menschliches Wesen zu verwirklichen“.

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