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Erwachet! 1991
g91 22. 12. S. 3

Große Freude in Osteuropa

IM VERGANGENEN Sommer strömten Zehntausende in einige größere osteuropäische Städte. Die Straßen der schönen Städte Budapest, Prag, Zagreb und weiterer 20 Städte wimmelten nur so von Menschen mit weiß-blauen Abzeichen. Diese Abzeichen wiesen ihre Träger als Besucher der Kongresse der Zeugen Jehovas aus und auch als Menschen, die die göttliche Freiheit lieben.

Zum erstenmal überhaupt konnten Kongresse sowohl in europäischen Sowjetrepubliken wie auch im entlegenen Sibirien und in der asiatischen Sowjetrepublik Kasachstan abgehalten werden. Insgesamt erfreuten sich mehr als 370 000 Kongreßbesucher in der Tschechoslowakei, in Ungarn, Jugoslawien, Polen, Rumänien und in der Sowjetunion einer herzlichen Gemeinschaft.

Für jemanden, der nicht dabeigewesen ist, mag es schwierig sein, sich die Freude vorzustellen, die unter den 74 252 herrschte, die sich in der Sowjetunion versammelt hatten, um offen und ohne Furcht Jehova Gott anzubeten. Doch ihrer überströmenden Freude stand wohl kaum das nach, was die 74 587 Anwesenden in Prag und die 40 601 in Budapest, die sich in den größten Stadien der betreffenden Länder versammelt hatten, sowie die 14 684 Anwesenden in Zagreb empfanden.

Diese Kongresse waren deshalb so bemerkenswert, weil noch vor nur ein paar Jahren Jehovas Zeugen in den meisten Ländern Osteuropas verboten waren. Während des kalten Krieges waren sie vom Westen abgeschnitten. Schon das Zusammentreffen in kleinen Gruppen, um gemeinsam Gott anzubeten, war illegal. Kein Wunder daher, daß eine solche Freude herrschte, als sie sich offen zu großen Kongressen versammeln konnten.

Eine 59jährige tschechische Zeugin, die vor etwa 40 Jahren wegen ihres Glaubens an Gott acht Monate in Einzelhaft zugebracht hatte, sagte: „Viele von uns hier in Prag haben von einem großen Kongreß geträumt, der in diesem Stadion abgehalten würde. Doch nie hätten wir geglaubt, daß dieser Traum auf so wunderbare Weise Wirklichkeit werden könnte.“

Zwei Wochen vor dem Kongreß in Prag, der vom 9. bis zum 11. August stattfand, war in der Lokalzeitung Večerník Praha zu lesen: „Viele Jahre lang wurden Jehovas Zeugen unter der Anklage des Hochverrats und der Schädigung des Sozialismus in kommunistische Gefängnisse gesteckt.“ Nachdem erklärt worden war, daß die Stadt bald Zehntausende von Zeugen Jehovas zu Gast hätte, hieß es zum Schluß: „Es ist unwahrscheinlich, daß Sie zu irgendeiner anderen Zeit so vielen freundlichen Menschen in Prag begegnen werden wie am zweiten Wochenende im August.“

Aber einige fragen sich vielleicht: Wurden Jehovas Zeugen einst mit gutem Grund verfolgt? Stellten sie je eine Bedrohung für die politischen Machthaber der Länder dar, in denen sie leben? Woher kamen die Hunderttausende Kongreßdelegierten in Osteuropa? Wie konnten sie zu so vielen werden, wo sie doch unterdrückt wurden und 40 Jahre oder noch länger von jedem offenen Kontakt mit der westlichen Welt abgeschnitten waren?

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