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  • g91 22. 12. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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Erwachet! 1991
g91 22. 12. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Wie sicher sind Krankenhäuser?

Können einem aus der Behandlung im Krankenhaus oder in der Arztpraxis gesundheitliche Schäden erwachsen? Es versteht sich von selbst, daß Ärzte mehr Gutes als Schaden bewirken. Allerdings stellte eine Studie der amerikanischen Harvarduniversität fest, daß von über 2 500 000 Patienten, die in einem einzigen Jahr aus Krankenhäusern im Bundesstaat New York entlassen worden waren, fast 100 000 „nachteilige Folgen“ oder Schäden erlitten hatten, die durch die medizinische Behandlung statt durch Krankheit verursacht worden waren. In 27 179 Fällen spielte Fahrlässigkeit eine Rolle. Das Risiko war bei Patienten ab 65 Jahren doppelt so hoch. In Deutschland gingen Forscher 780 Obduktionen nach, die von 1977 bis 1990 vorgenommen worden waren; man stellte fest, daß in 25 Prozent der Fälle die Patienten an Erkrankungen gestorben waren, die die Ärzte nicht diagnostiziert hatten. Das Vorkommen solcher Fehler ist in den 13 Jahren, die die Studie umfaßt, trotz wissenschaftlicher Fortschritte nicht zurückgegangen.

Größere Rolle der UN?

Nach der Pariser Zeitung Le Figaro haben die sieben mächtigsten Industrienationen der Welt eine offizielle Erklärung verfaßt, in der sie dazu aufrufen, den Vereinten Nationen eine größere Rolle als Friedensstifter in der internationalen Gemeinschaft zuzuweisen. In der Erklärung heißt es auszugsweise: „Wir treten dafür ein, daß die Vereinten Nationen mehr Macht und Einfluß erhalten, was die Wahrung der Menschenrechte betrifft, die Erhaltung von Frieden und Sicherheit und die Verhinderung von Aggressionen.“ Die Erklärung betont, wie wichtig es ist, die traditionelle Vorstellung von nationaler Souveränität zu ändern, und sie befürwortet das Eingreifen der UN in Ländern, wo durch die Verletzung der Menschenrechte der Weltfrieden bedroht ist.

Geplagtes Afrika

◻ „Die Weltgesundheitsorganisation [WHO] hat errechnet, daß von den 1,7 Millionen Frauen, die mit dem humanen Immunschwächevirus (HIV) infiziert sind, das Aids hervorruft, 1,2 Millionen Afrikanerinnen sind“, schreibt die nigerianische Sunday Concord. Das Infektionsrisiko für Babys, die von diesen Frauen geboren werden, liegt bei 20 bis 45 Prozent, was anzeigt, daß „die Erfolge bei der Bekämpfung der Kindersterblichkeit in den vergangenen zwei Jahrzehnten sich bald wieder ins Gegenteil verkehren könnten“. In einem ostafrikanischen Land sind 14 Prozent aller Aidskranken unter vier Jahre alt.

◻ Laut WHO werden auch eine Reihe afrikanischer Länder „in katastrophalem Ausmaß“ von der Cholera heimgesucht. In Afrika sind zwar weniger Fälle gemeldet als in Südamerika, wo sich die Epidemie Anfang des Jahres ausbreitete, aber die Zahl der Toten ist wesentlich höher. Bis zum 18. Juli dieses Jahres wurden 3 488 Todesfälle gemeldet. In Sambia traten über 11 000 Fälle von Cholera auf, und 981 Menschen starben daran; Nigeria hatte über 7 600 Fälle, und 990 starben; und in Ghana gab es etwa 6 500 Fälle mit 181 Toten.

◻ Wegen der Dürre und weil Hunderttausende vor Bürgerkriegen in Somalia, Äthiopien und im Sudan fliehen, sind am Horn von Afrika „Millionen vom Hunger bedroht“, sagte James C. Ingram, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms. Man befürchtet, daß die Hungersnot so schwer sein wird wie Mitte der 80er Jahre, als in der Region über eine Million an Hunger starben.

Kindesmißhandlung in Japan

„In Japan steigt die Zahl der Kinder, die von ihren Eltern oder von Aufsichtspersonen geprügelt, vernachlässigt oder sexuell mißbraucht werden, sprunghaft an“, schreibt die Mainichi Daily News. Über einen Zeitraum von fünf Jahren hat sich die Zahl der gemeldeten Fälle mehr als verdreifacht. Der Daily Yomiuri zufolge ließ eine Gruppe von College-Professoren 350 Studentinnen, die einen Kurs über sexuelle Gewalt belegt hatten, einen Fragebogen ausfüllen, wobei sich herausstellte, daß 68 Prozent der auskunftsbereiten Studentinnen in ihrer Kindheit sexuell mißbraucht worden waren. Die Mainichi Daily News führt allerdings weiter aus, daß trotz des Ausmaßes und der Zunahme des Problems „die japanische Gesellschaft den Mißstand kaum eingesteht, was zum Teil der Tatsache entspricht, daß das Töten unerwünschter Babys beiderlei Geschlechts und das Verkaufen von Mädchen an Bordelle bis in unser Jahrhundert hinein übliche Bräuche waren“. Experten warnen jedoch davor, daß die Kindesmißhandlung außer Kontrolle geraten wird, wenn nicht rasch geeignete Maßnahmen ergriffen werden. In Japan hat man nun mehrere Organisationen und Telefondienste geschaffen, um den Betroffenen zu helfen.

Aids — Schreckgespenst für Bluter

In Spanien werden die Bluter durch Aids dezimiert. Nach einem Bericht in der Madrider Tageszeitung El País sind bereits über 200 an Aids gestorben; 300 Bluter leiden zur Zeit an der gefürchteten Krankheit. Die Lage wird sich wahrscheinlich zuspitzen. In Spanien sind etwa 2 730 Bluter erfaßt, und bei fast 90 Prozent der Fälle von Hämophilie A — der häufigsten Form von Hämophilie, die durch das Fehlen des Faktors VIII gekennzeichnet ist — sind Aidstests positiv ausgefallen. Man führt diese Katastrophe auf verseuchte Blutprodukte zurück. Erfreulicherweise wurde auf einem Hämophilen-Kongreß unlängst angekündigt, daß in Spanien bald ein synthetisches Faktor-VIII-Konzentrat erhältlich sein wird.

Vorsicht beim Sonnenbaden!

Die Ozonschicht über Europa wird zusehends dünner. Gemäß der Zeitschrift New Scientist veröffentlichte eine Forschergruppe, die das Ozon der Stratosphäre untersucht, einen Bericht, wonach die Ozonschicht über Europa von 1979 bis 1990 um acht Prozent abgenommen hat. Das übertrifft die von Wissenschaftlern vorausgesagte Rate um das Doppelte. Offenbar ist die Abnahme des Ozons über Europa sogar größer als in Ländern wie Neuseeland, Australien und Südafrika, die von dem sich jährlich über der Antarktis bildenden Ozonloch weniger weit entfernt sind. Viele Bewohner dieser Länder der südlichen Halbkugel benutzen regelmäßig Sonnenblocker, weil eine dünnere Ozonschicht vermehrt die gefährlichen UV-B-Strahlen der Sonne durchläßt. Der in England erscheinenden Guardian Weekly zufolge empfehlen eine Reihe britischer Wissenschaftler ihren Landsleuten, beim Sonnenbaden ähnliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

„Gebärfreudigste Frau“

Leontina Judith Espinoza wird im Guinness Buch der Rekorde als „gebärfreudigste Frau der Welt“ aufgeführt. Wie die brasilianische Zeitung O Estado de S. Paulo meldet, erwartet sie nun im Alter von 60 Jahren ihr 74. Kind. Sie ist 35mal schwanger gewesen und hat 73 Kinder zur Welt gebracht, darunter 39 Drillinge und 24 Zwillinge. Das älteste der 61 noch lebenden Kinder ist 44 Jahre alt. „Leontina, die in Argentinien geboren ist und seit 1963 in Chile lebt“, schreibt das Blatt, „wohnt mit ihrem Mann und 32 Kindern in bescheidenen Verhältnissen in einem Dorf bei Rancagua, 90 km südlich von Santiago.“

Verbrechensanleitung per Versand

Das britische Magazin The Economist kritisierte unlängst einen amerikanischen Katalog, in dem Bücher mit Anleitungen zu schrecklichen Verbrechen angepriesen werden. Zum Themenkreis soll u. a. gehören: wie man Granaten, Bomben, Minen und Geschütze bastelt; wie man mit Messern kämpft oder in Kneipen rauft; wie man jemanden lautlos umbringt; wie man Leute um Geld betrügt; wie man Schlösser öffnet und in Räumen Wanzen anbringt; wie man Waffen versteckt und wie man Schmuggelware durch Kontrollstellen schleust. Der Katalog spricht sogar Leute an, die dadurch, daß sie solche Informationen in die Tat umsetzen, mit dem Gesetz in Konflikt kommen könnten. Es werden Bücher angeboten, die beschreiben, wie man sich eine neue Identität verschafft, wie man bei Lügendetektortests durchkommt und wie man Lücken im Gesetz nutzen kann.

Epidemie von Scheckbetrügereien

Südafrika erlebt gemäß der Zeitung The Natal Witness gegenwärtig die schlimmste Epidemie von Scheckbetrügereien in seiner Geschichte. Die Zahl der Einzelpersonen und Unternehmen, die wegen Scheckbetrugs angeklagt werden, hat sich im letzten Jahr offensichtlich um 22 Prozent erhöht — von 4 600 im Monat auf 5 600. Diese Zahlen geben allerdings nur einen Teil des Problems wieder, da Scheckdiebstahl dabei nicht berücksichtigt wurde; abgesehen davon, schätzen Finanzexperten, daß nur jeder vierte Einzelhändler, der einen ungedeckten Scheck erhalten hat, rechtliche Schritte unternimmt. Die übrigen nehmen den Verlust einfach hin.

Unverwüstliche Sohlen

Wer ist am meisten auf haltbare Schuhsohlen angewiesen? Diese Frage wurde vor einiger Zeit in einer Kolumne des britischen Wissenschaftsmagazins Nature gestellt. Man stellte Spekulationen an über bestimmte Monomere, die theoretisch die Herstellung eines „sich selbst erneuernden Autoreifens“ ermöglichen, „der sich nie abnutzt“. Das Magazin erklärte, daß durch eine solche Technologie, wenn sie weiterentwickelt würde, sogar sich selbst erneuernde Sohlen für Sportschuhe hergestellt werden könnten. Nature schrieb jedoch, daß „die meisten Sportschuhe von modebesessenen Stubenhockern getragen werden, die kaum zu einem Spaziergang zu bewegen sind“. Das Magazin kam daher zu dem Schluß, daß solche „unverwüstlichen“ Sohlen an den „Laufschuhen von Leuten nützlicher wären, die ihre Füße auch wirklich gebrauchen — Hausfrauen, Vertreter und Zeugen Jehovas“.

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