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Erwachet! 1992
g92 8. 2. S. 18-19

Was sagt die Bibel?

Naturkatastrophen — Eine Strafe Gottes?

AUF den Philippinen — ein Land, das wiederholt von Naturkatastrophen heimgesucht worden ist — haben sich viele Leute gefragt: „Stellt Gott den Menschen durch Katastrophen auf die Probe?“ Im Jahre 1991, nach dem verheerendsten Vulkanausbruch des 20. Jahrhunderts, war in einer philippinischen Zeitung folgende Schlagzeile zu lesen: „Vulkanausbruch: Eine Strafe Gottes?“

Die Kolumnistin Nelly Favis-Villafuerte äußerte eine solche Ansicht, wenn sie schrieb: „Für bibelgläubige Christen gibt es jedoch nur eine Erklärung: Der Ausbruch des Vulkans Pinatubo ist eine Heimsuchung, durch die wir wieder einmal daran erinnert werden sollen, daß es einen ehrfurchtgebietenden höchsten Gott gibt, der, was die Angelegenheiten und das Geschick des Menschen und der Völker betrifft, unumschränkte Macht besitzt.“ Angesichts dieser Behauptung entsteht die Frage:

Richtet Gott heute ganze Gemeinwesen?

Es läßt sich nicht bestreiten, daß Gott dies in der Vergangenheit getan hat. Die Flut der Tage Noahs, die Zerstörung Sodoms und Gomorras und die zweimalige Zerstörung Jerusalems — der Stadt, mit der Gottes Name in Verbindung stand — sind biblische Beispiele, die zeigen, daß der Allmächtige ein Strafgericht über diejenigen bringen kann, die fortgesetzt seine Maßstäbe mißachten (1. Mose 7:11, 17-24; 19:24, 25; 2. Chronika 36:17-21; Matthäus 24:1, 2).

Und wie ist es heute? Christus Jesus sagte gemäß Matthäus, Kapitel 24, Markus, Kapitel 13 und Lukas, Kapitel 21 eine Zeit vorher, in der es weltweit Katastrophen geben würde. Wie aus den genannten Kapiteln zu entnehmen ist, wies er warnend auf die Ereignisse und die Zustände hin, die mit dem Abschluß des Systems der Dinge einhergehen, damit denkende Menschen erkennen können, daß er vom Himmel aus unsichtbar regiert. Diese Prophezeiungen erfüllen sich in unserer Zeit. Es gilt jedoch zu beachten, daß Jehova vor dem Vollzug der obenerwähnten Strafgerichte wiederholt deutliche Warnungen ergehen ließ (Amos 3:7). Wenn sich aber in der heutigen Zeit Naturkatastrophen ereignen, warnt gewöhnlich der Staat vor der Gefahr, wobei er sich auf wissenschaftliche Beobachtungen stützt.

In diesem Zusammenhang seien noch die Worte des Jakobus erwähnt, der im 1. Kapitel seines Briefes im 13. Vers schreibt: „Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand.“ Wegen der Bevölkerungszunahme auf der Erde ist der Mensch immer mehr Gefahren ausgesetzt. Da mehr Lebensraum benötigt wird — einschließlich Ackerfläche —, werden Waldgebiete gerodet, was dazu beiträgt, daß durch übermäßigen Niederschlag und schnell abfließendes Wasser hervorgerufene Naturkatastrophen verheerender werden.

Deshalb ist es nicht richtig, wenn gesagt wird, eine Naturkatastrophe sei eine direkt vom Allmächtigen gesandte Strafe für die in dem betroffenen Gebiet lebenden Menschen. In Wirklichkeit haben ja viele Unschuldige, z. B. Kinder, unter einem solchen Unglück am meisten zu leiden. Aber auch wenn der allmächtige Gott diese Katastrophen nicht verursacht, mögen sich einige fragen:

Kann man daraus etwas lernen?

Ja. Eine Katastrophe in einem bestimmten Gebiet bringt ans Tageslicht, was die Betroffenen höher einschätzen — ihren materiellen Besitz oder das Leben. Manche haben unnötigerweise ihr Leben riskiert, nur um einige Habseligkeiten zu retten. Man sollte stets im Sinn behalten, was Jesus sagte: „Wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Lukas 12:15). Materielle Dinge können ersetzt werden, nicht jedoch das Leben (Matthäus 6:19, 20, 25-34).

Eine Naturkatastrophe kann jemand auch veranlassen, über seine Lebensweise nachzudenken. Der Apostel Paulus forderte Christen auf, sorgfältig über ihren Lebenswandel zu wachen, wenn er schrieb: „Achtet also genau darauf, wie ihr euer Leben führt: nicht wie die Toren, sondern als Weise. Kauft die Zeit aus; denn die Tage sind böse“ (Epheser 5:15, 16, Wilckens). Durch jede Prüfung im Leben wird man daran erinnert, wie wichtig ein starker Glaube ist.

Darüber hinaus kann man aus einer Naturkatastrophe die Lehre ziehen, daß man tieferes Mitgefühl oder größeres Einfühlungsvermögen entwickeln muß. Diejenigen, die in einem Katastrophengebiet wohnen, dürfen nicht denken, jeder solle für sich selbst sorgen, sondern sie müssen sich auch liebevoll um andere kümmern. Das trifft besonders auf Personen zu, die mit der Verantwortung betraut worden sind, für andere zu sorgen. Der Prophet Jesaja sagt von denen, die er als „Fürsten“ bezeichnet, sie seien „wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Versteck vor dem Regensturm ..., wie Wasserbäche in einem wasserlosen Land, wie der Schatten eines wuchtigen zerklüfteten Felsens in einem erschöpften Land“ (Jesaja 32:1, 2).

Bei einer Katastrophe gibt es viele Gelegenheiten, in Wort und Tat Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen und das, was man hat, mit anderen zu teilen. Zum Beispiel boten sich beim Ausbruch des Vulkans Pinatubo und in der schweren Zeit danach unzählige Möglichkeiten, denen zu helfen, die vor dem Unglück fliehen mußten. Viele waren völlig mittellos und nicht einmal in der Lage, sich das tägliche Brot zu beschaffen. Andere konnten also ihre Selbstlosigkeit beweisen und ihnen Hilfe leisten. Aber nicht wenige haben sich noch gefragt:

Wird es für die Menschheit ein Endgericht geben?

Ja. Das wird in Gottes Wort deutlich gezeigt (Matthäus 24:37-42; 2. Petrus 3:5-7). Vor diesem Gerichtsvollzug muß jedoch ein weltweites Warnungswerk durchgeführt werden. Jesus sagte es mit folgenden Worten voraus: „Auch muß unter allen Nationen zuerst die gute Botschaft gepredigt werden“ (Markus 13:10).

Demnach sollte sich jeder einzelne die Frage stellen: Was werde ich tun? Es ist äußerst wichtig, daß man sich Zeit nimmt und herauszufinden sucht, was man gemäß der Bibel tun muß, um diese weltweite Katastrophe zu überleben.

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