Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g92 22. 5. S. 8-12
  • Hilfe für erwachsene Kinder von Alkoholikern

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Hilfe für erwachsene Kinder von Alkoholikern
  • Erwachet! 1992
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • „Ich hatte nie eine Kindheit“
  • „Es muß mein Fehler sein“
  • „Ich kann niemandem mehr vertrauen“
  • „Ich verheimliche meine Gefühle“
  • Nicht nur überleben
  • Vollständige Heilung
  • EIN TYPISCHES BEISPIEL
  • SCHLUSS
  • Wie kann ich in einer Alkoholikerfamilie zurechtkommen?
    Erwachet! 1992
  • Ein Alkoholiker in der Familie — Was kannst du tun?
    Erwachet! 1983
  • Wie kann die Familie helfen?
    Erwachet! 1992
  • „Eine Antwort auf mein Gebet“
    Erwachet! 1992
Hier mehr
Erwachet! 1992
g92 22. 5. S. 8-12

Hilfe für erwachsene Kinder von Alkoholikern

„Wer in einer Alkoholikerfamilie aufgewachsen ist, muß die verzerrten Denkmuster und die emotionalen Verwirrungen seiner Kindheit wieder entwirren. Daran führt kein Weg vorbei“ (Dr. George W. Vroom).

EIN schwerverwundeter Soldat liegt blutend auf dem Schlachtfeld. Doch Hilfe ist bereits unterwegs, und der Verletzte wird sofort in ein Lazarett geschafft. Der Soldat hat überlebt, aber es ist noch längst nicht alles wieder gut. Seine Wunden müssen behandelt werden, und das seelische Trauma kann Jahre andauern.

Für Kinder von Alkoholikern kann das Zuhause wie ein Schlachtfeld sein, auf dem die menschlichen Grundbedürfnisse unter Feuer genommen werden. Einige Kinder werden sexuell mißbraucht, andere werden körperlich mißhandelt, viele haben niemanden, der auf ihre emotionalen Bedürfnisse eingeht. „Es ist die gleiche Art Grausen, das ein Kind packt, wenn es um das Haus herum Granateinschläge oder Maschinengewehrfeuer hört“, erklärt ein junger Mann, der über seine Kindheit berichtet. Es verwundert einen daher nicht, daß viele Kinder von Alkoholikern die gleichen posttraumatischen Belastungsstörungen aufweisen wie Kriegsveteranen.

Die meisten Kinder durchstehen diese traumatische Zeit und verlassen schließlich das Elternhaus, doch sie treten in die Erwachsenenzeit mit Wunden ein, die zwar nicht sichtbar, aber dennoch genauso vorhanden und hartnäckig sind wie die des schwerverwundeten Soldaten. „Ich bin jetzt 60 Jahre alt“, sagt Gloria, „und mein Leben wird immer noch von den traumatischen Erlebnissen meiner Kindheit in einer Familie mit einem Alkoholiker beeinflußt.“

Was kann getan werden, um solchen Menschen zu helfen? „Teilt ihr Leid“, empfiehlt die Bibel (Römer 12:15, Phillips). Um das tun zu können, muß man über die Wunden Bescheid wissen, die das Leben in einer Alkoholikerumgebung im allgemeinen verursacht.

„Ich hatte nie eine Kindheit“

Kinder brauchen Fürsorge, jemand, der sich um sie kümmert, und sie brauchen immer wieder Bestätigung. In einer Alkoholikerfamilie fehlt es oft an der benötigten Aufmerksamkeit für das Kind. In einigen Fällen sind die Rollen vertauscht, und von dem Kind wird erwartet, für die Eltern zu sorgen. Albert beispielsweise war schon mit 14 der Familienernährer. An Stelle eines alkoholsüchtigen Elternteils mußte ein Mädchen namens Jan die Hauptlast der Hausarbeit tragen. Außerdem war sie es, die sich in erster Linie um ihre Geschwister kümmerte — und all das begann, als sie kaum sechs Jahre alt war.

Kinder sind keine Erwachsenen, und sie können einfach nicht den Platz eines Erwachsenen ausfüllen. Wenn sich die Rollenverteilung zwischen Eltern und Kindern umkehrt, werden aus den erwachsenengleichen Kindern von heute die mit sich selbst unzufriedenen Erwachsenen von morgen. (Vergleiche Epheser 6:4.) Der Familienberater John Bradshaw schreibt: „Sie wachsen zu körperlich Erwachsenen heran. Sie sehen wie Erwachsene aus, und sie reden wie Erwachsene, aber in ihrem Innern sind sie das unersättliche Kleinkind, das nie das bekommen hat, was es brauchte.“ Solche Personen fühlen sich vielleicht wie eine Christin, die sagt: „Ich trage immer noch einen Abgrund von Schmerz mit mir herum, der daher rührt, daß die grundlegendsten emotionellen Bedürfnisse, die ich als Kind hatte, nicht gestillt wurden.“

„Es muß mein Fehler sein“

Robert war gerade 13 Jahre alt, als sein Vater bei einem Unfall starb. „Ich versuchte, gut zu sein“, erinnert er sich mit gesenkten Augen. „Ich weiß, daß ich Dinge getan habe, die ihm nicht gefielen, aber ich war kein schlechtes Kind.“ Robert trug über viele, viele Jahre hinweg schwer an seinen Schuldgefühlen wegen des Alkoholismus seines Vaters. Als Robert das Obige sagte, war er 74 Jahre alt.

Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn Kinder die Verantwortung für den Alkoholismus der Eltern übernehmen. Selbstbezichtigungen vermitteln dem Kind die Illusion, es hätte die Kontrolle über die Situation. Janice berichtet: „Ich dachte, wenn ich besser wäre, würde mein Vater nicht wieder trinken.“

Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Kein Kind — und kein Erwachsener — kann bei jemand anders Trunksucht verursachen, sie kontrollieren oder sie heilen. Was auch immer einem Kind aus einer Alkoholikerfamilie gesagt wird oder was auch immer andere andeuten — es ist einfach nicht seine Schuld! Als Erwachsener muß der Betroffene sorgfältig überprüfen, ob er sich immer noch unnötigerweise für die Taten und Verhaltensweisen anderer verantwortlich fühlt. (Vergleiche Römer 14:12; Philipper 2:12.)

„Ich kann niemandem mehr vertrauen“

Vertrauen gründet sich auf Offenheit und Ehrlichkeit. Die Alkoholikerumgebung ist durch Verschwiegenheit und Verleugnung gekennzeichnet.

Sara wußte als Jugendliche vom Alkoholismus ihres Vaters. Doch sie erinnert sich: „Ich fühlte mich schuldig, wenn mir nur dieses Wort in den Sinn kam, denn niemand in unserer Familie hätte es je in den Mund genommen.“ Susan erzählt ähnliches: „Niemand in der Familie sprach je über das, was vor sich ging, wie unglücklich wir waren oder was für eine Wut wir auf ihn [ihren trunksüchtigen Stiefvater] hatten. Ich denke, ich habe es einfach ‚ausgeschaltet‘.“ So wird oft die Realität, daß ein Elternteil Alkoholiker ist, unter einer Decke der Verleugnung versteckt. „Ich lernte, Dinge nicht zu sehen, weil ich schon zuviel gesehen hatte“, erklärt Susan.

Das Vertrauen wird auch durch das launische Verhalten des Alkoholikers zerstört. Gestern noch war er fröhlich, heute tobt er. „Ich wußte nie, wann der Sturm losbrechen würde“, sagt Martin, der erwachsene Sohn einer trunksüchtigen Mutter. Der Alkoholiker bricht Versprechen, nicht aus Gedankenlosigkeit, sondern einfach wegen des Alkohols. Dr. Claudia Black schreibt: „Die Beschäftigung mit dem Alkohol nimmt im Leben des Alkoholikers die wichtigste Stelle ein. Alles andere ist zweitrangig.“

„Ich verheimliche meine Gefühle“

Wenn Gefühle nicht ausreichend mitgeteilt werden können, lernen Kinder, sie zu unterdrücken. Sie gehen zur Schule, wie das Buch Adult Children—The Secrets of Dysfunctional Families ausführt, mit einem „Lächeln im Gesicht und einem Knoten im Magen“, und sie wagen es nicht, über ihre Empfindungen zu sprechen, aus Angst, sie könnten das Familiengeheimnis preisgeben. Nach außen hin ist alles eitel Sonnenschein, aber im Innern beginnen die unterdrückten Gefühle zu schwelen.

Alle Versuche, die Gefühle auch als Erwachsene zu unterdrücken und hinter einer Alles-ist-gut-Fassade zu verstecken, sind normalerweise zum Scheitern verurteilt. Wenn die Gefühle sich nicht verbal Luft machen können, dann tun sie es vielleicht körperlich — d. h. durch Geschwüre, chronische Kopfschmerzen usw. „Gefühle fraßen mich buchstäblich auf“, berichtet Shirley. „Ich hatte jede körperliche Störung, die man sich vorstellen kann.“ Dr. Timmen Cermak erklärt dazu: „Erwachsene Kinder begegnen Streß mit Verleugnung, aber man kann Mutter Natur nicht täuschen. ... Der Körper, der über Jahre hinweg unter großem Streß und hoher Spannung gestanden hat, fängt an zu versagen.“

Nicht nur überleben

Erwachsene Kinder von Alkoholikern sind stark; daß sie die traumatischen Erlebnisse ihrer Kindheit überstanden haben, beweist das. Doch es ist mehr erforderlich, als nur zu überleben. Neue Konzepte familiärer Beziehungen sind zu erlernen. Man muß gegen Schuldgefühle, gegen Wut und mangelnde Selbstachtung angehen. Erwachsene Kinder von Alkoholikern müssen ihre Kräfte einsetzen, um das anzulegen, was die Bibel „die neue Persönlichkeit“ nennt (Epheser 4:23, 24; Kolosser 3:9, 10).

Das ist keine leichte Aufgabe. LeRoy, der erwachsene Sohn eines Alkoholikers, hatte in seiner eigenen Familie 20 Jahre lang zu kämpfen, um die biblischen Grundsätze anzuwenden. „Ich erhielt all den liebevollen Rat von der Gesellschaft durch das Familien-Buch und andere Veröffentlichungen, aber ich konnte einfach die Grundkonzeption nicht begreifen.a Die Folge war, daß ich die Informationen ziemlich schlecht umsetzte. ... Ohne Gefühle versuchte ich mechanisch, Regeln zu finden und zu befolgen, so wie die Pharisäer.“ (Siehe Matthäus 23:23, 24.)

Für jemanden wie LeRoy sind einfache Appelle wie: „Sei liebevoller“, „Rede mehr“ oder „Nimm deine Kinder in Zucht“ wahrscheinlich nicht das Passende. Warum? Weil ein erwachsenes Kind eines Alkoholikers das wahrscheinlich selbst nie erlebt hat. Wie sollte also der Betreffende in der Lage sein, so zu handeln, wenn er kein Vorbild hatte, das er nachahmen könnte? LeRoy ging in die Beratung, um die Auswirkungen des Alkoholismus seines Vaters zu verstehen. Das öffnete den Weg zu geistigem Fortschritt. „Auch wenn es ein sehr schmerzvoller Abschnitt in meinem Leben war, so ist es doch eine Zeit großen geistigen Wachstums gewesen. Zum erstenmal in meinem Leben fühle ich, daß ich genau zu verstehen beginne, was die Liebe Gottes ist“ (1. Johannes 5:3).

Einer Christin namens Cheryl konnte ein in Sachen Alkoholikerfamilien erfahrener Sozialarbeiter helfen. Außerdem vertraute sie sich einem mitfühlenden Ältesten an. Sie sagt: „Erst seitdem ich alle meine Geheimnisse losgeworden bin, habe ich Frieden mit Jehova und mit mir selbst. Jetzt betrachte ich Jehova als meinen Vater (etwas, was ich vorher nie tun konnte), und ich fühle mich nicht mehr so sehr um die benötigte Liebe und Anleitung betrogen, die mir mein leiblicher Vater vorenthalten hat.“

Für Amy, die erwachsene Tochter eines Alkoholikers, war es eine große Hilfe, an der „Frucht des Geistes“ zu arbeiten (Galater 5:22, 23). Sie lernte es auch, ihre Gedanken und Gefühle einem verständnisvollen Ältesten anzuvertrauen. „Er erinnerte mich an die Anerkennung, die ich wirklich suchte“, berichtet sie, „nämlich die Anerkennung von Jehova und Jesus Christus. Ihre Liebe und ihre Anerkennung zu suchen ist nie selbstzerstörerisch.“

Vollständige Heilung

In der Bibel ist Jesu Christi Zusicherung zu lesen, daß diejenigen, die mit Sorgen beladen zu ihm kommen, erfrischt werden (Matthäus 11:28-30). Außerdem spricht die Bibel von Jehova als dem „Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Drangsal“ (2. Korinther 1:3, 4). Maureena erklärt dazu: „Ich lernte Jehova als den Einen kennen, der mich nie im Stich lassen würde — ob es nun um meine körperlichen, geistigen oder emotionellen Bedürfnisse ging.“

Wir leben in einer Zeit, in der Bibel die letzten Tage genannt, in der viele — selbst innerhalb des Familienkreises — ‘verletzend, ohne natürliche Zuneigung und brutal’ sind (2. Timotheus 3:2, 3, The New English Bible). Doch Gott hat verheißen, daß er bald eine friedliche neue Welt herbeiführt, in der er alle Tränen und allen Kummer wegwischen wird (Offenbarung 21:4, 5). So sagte eine Christin, die in einer Alkoholikerfamilie aufwuchs: „Wir hoffen, daß wir es zusammen in die neue Welt schaffen werden, wo uns eine völlige Heilung erwartet, die nur Jehova herbeiführen kann.“

EIN TYPISCHES BEISPIEL

„Ich bin das erwachsene Kind eines Alkoholikers. Mein Vater wurde Alkoholiker, als ich acht Jahre alt war. Wenn er trank, wurde er gewalttätig. Ich erinnere mich noch an die schreckliche Angst, die alle in der Familie beherrschte. In der Kindheit, die ja eigentlich eine glückliche Zeit sein sollte, lernte ich, meine Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse und Hoffnungen zu begraben. Meine Mutter und mein Vater waren zu sehr mit seinem Problem beschäftigt, als daß sie je für mich hätten dasein können. Ich war ihre Zeit nicht wert und entwickelte daher ein Gefühl der Wertlosigkeit. Durch die Rolle, in die ich mit acht Jahren gedrängt wurde, hörte ich gezwungenermaßen auf, ein Kind zu sein. Ich mußte sofort erwachsen werden und Familienpflichten übernehmen. Mein Leben wurde sozusagen auf Eis gelegt.

Das Verhalten meines Vaters war so schändlich, daß die Schande auf mich abfärbte. Um das zu kompensieren, versuchte ich, perfekt zu sein. Ich gab und gab und versuchte, Liebe zu kaufen; nie fühlte ich mich bedingungsloser Liebe würdig. Mein Leben wurde zu einer einzigen Theatervorstellung mit eingefrorenen Gefühlen. Viele Jahre später sagten mir mein Mann und meine Kinder, ich würde mechanisch handeln, wie ein Roboter. 30 Jahre lang hatte ich für sie geschuftet, ihren emotionellen Bedürfnissen meine eigenen geopfert, ihnen immer nur gegeben, so wie meinen Eltern. Und das war nun der Dank? Das war einfach zuviel!

Voller Wut, Verwirrung und Verzweiflung beschloß ich, herauszufinden, was mit mir nicht in Ordnung war. Als ich mit anderen sprach, die auch in Alkoholikerfamilien aufgewachsen waren, kamen eine Menge aufgestauter Gefühle an die Oberfläche, Dinge, an die ich mich zuvor nie erinnert hatte, Dinge, die für meine häufigen kräftezehrenden Depressionsanfälle verantwortlich waren. Es war, als würde mir eine zentnerschwere Last von der Seele genommen. Welch eine Erleichterung, zu wissen, daß ich nicht allein war, daß andere die traumatischen Erfahrungen meiner Kindheit in einer Alkoholikerfamilie teilten und verstanden!

Ich ging in eine Gruppe, die sich ‚Adult Children of Alcoholics‘ [Erwachsene Kinder von Alkoholikern, ACA] nennt, und übernahm einiges von ihrer Therapie. Arbeitshefte halfen mir, verdrehte Ansichten zu ändern. Ich führte Tagebuch, um weitere Gefühle ans Tageslicht zu holen, Gefühle, die jahrelang vergraben gewesen waren. Ich hörte Selbsthilfekassetten und sah mir ein Fernsehseminar an, das von einem Mann gemacht worden war, der selbst das erwachsene Kind eines Alkoholikers war. Das Buch Feeling Good von der medizinischen Fakultät der Universität von Pennsylvanien half mir, mein Selbstwertgefühl aufzubauen und verkehrte Denkmuster zu ersetzen.

Einige der neuen Denkmuster wurden zu Werkzeugen, zu Aussagen, die mir halfen, mit meinem Leben und den Beziehungen zu anderen zurechtzukommen. Zu den Aussagen, die ich lernte und anwendete, gehörten: ‚Es ist nicht von Bedeutung, was uns widerfährt, sondern wie wir es betrachten und empfinden.‘ ‚Gefühle dürfen nicht im Innern eingefroren werden, sondern müssen untersucht und entweder konstruktiv zum Ausdruck gebracht oder aufgegeben werden.‘ Ein anderes Hilfsmittel ist der Satz: ‚Arbeite dich durch richtiges Handeln in die richtige Art zu denken.‘ Handlungsweisen, die man immer wiederholt, können neue Denkmuster formen.

Das wichtigste Werkzeug von allen ist Gottes Wort. Durch die Bibel und durch die Versammlung der Zeugen Jehovas mit ihren Ältesten und anderen reifen Zeugen habe ich die beste geistige Hilfe erhalten, und ich habe gelernt, die richtige Liebe zu mir selbst zu haben. Auch habe ich gelernt, daß ich ein Individuum bin, eine Einzelperson, der niemand im ganzen Universum gleicht. Vor allem aber weiß ich, daß Jehova mich liebt und daß Jesus für mich ebenso wie für andere gestorben ist.

Nach eineinhalb Jahren fühle ich mich jetzt, würde ich sagen, um 70 Prozent besser. Eine vollständige Heilung wird es erst geben, wenn Jehovas neue Welt der Gerechtigkeit die gegenwärtige böse Welt mitsamt ihrem Gott, Satan, dem Teufel, ersetzt haben wird.“

SCHLUSS

In der Bibel heißt es: „Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen, der wird ihn herausschöpfen“ (Sprüche 20:5). Es erfordert Unterscheidungsvermögen von dem Helfenden, wenn er versucht, die Dinge, die jemanden niederdrücken, aus den tiefen Wassern des Herzens herauszuschöpfen. Sehr wertvoll ist die „Menge der Ratgeber“, sofern sie Unterscheidungsvermögen bekunden (Sprüche 11:14). Der folgende Bibelspruch zeigt ebenfalls, wie wertvoll es ist, bei anderen Rat zu suchen: „Eisen wird durch Eisen geschärft. So schärft ein Mann das Angesicht eines anderen“ (Sprüche 27:17). Wenn Betroffene miteinander reden, dann kann das ein „Austausch von Ermunterung“ für sie sein (Römer 1:12). Und um der biblischen Aufforderung nachzukommen, ‘bekümmerten Seelen tröstend zuzureden’, muß der Tröstende die Ursachen und die Auswirkungen der Depression verstehen, unter der die andere Person leidet (1. Thessalonicher 5:14).

[Fußnote]

a Das Familienleben glücklich gestalten, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

[Herausgestellter Text auf Seite 8]

Viele Kinder von Alkoholikern weisen die gleichen posttraumatischen Belastungsstörungen wie Kriegsveteranen auf

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Die Alkoholikerumgebung ist durch Verschwiegenheit und Verleugnung gekennzeichnet

[Herausgestellter Text auf Seite 10]

Sie gehen zur Schule mit einem „Lächeln im Gesicht und einem Knoten im Magen“

[Herausgestellter Text auf Seite 11]

„Jetzt betrachte ich Jehova als meinen Vater (etwas, was ich vorher nie tun konnte)“

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

Das wichtigste Werkzeug von allen ist Gottes Wort, die Bibel

[Bild auf Seite 9]

„Gefühle fraßen mich buchstäblich auf“

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen