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  • g92 22. 5. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
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Erwachet! 1992
g92 22. 5. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Auf der Suche nach einer neuen Weltordnung

Die Vereinten Nationen sind zum ersten Mal seit über 40 Jahren in ihrer Funktion als Instrument für kollektive Sicherheit wiederbelebt worden. Am 31. Januar war New York der Schauplatz eines historischen Treffens der Großen und Mächtigen, der Kleinen und Armen, als Regierungschefs die erste Gipfelkonferenz des UN-Sicherheitsrates eröffneten. Diese einzigartige eintägige Sitzung des Sicherheitsrates sollte der Suche nach einer, wie Weltführer sie nennen, neuen Weltordnung dienen, welche die Konfrontationen des kalten Krieges ersetzen soll. Der britische Premierminister John Major nannte das Gipfeltreffen einen „Wendepunkt für die Welt und die Vereinten Nationen“. Die Weltführer wollen die friedensbewahrenden Möglichkeiten der UN erweitern. In der Erklärung des Gipfeltreffens heißt es daher: „Die Mitglieder des Rates sind sich darin einig, daß die Welt seit der Gründung der Vereinten Nationen heute die besten Chancen hat, internationalen Frieden und Sicherheit zu schaffen.“

„Babykiller“

Statistiken der Vereinten Nationen zeigen, daß Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und Lungenentzündung (selbst wenn sie von leichteren Beschwerden wie einer Erkältung verursacht werden) „Haupttodesursachen bei Kindern unter fünf Jahren“ sind. „Jede Minute sterben acht Kinder an diesen Krankheiten, das sind jährlich vier Millionen“, heißt es in der wöchentlichen Beilage des Corriere salute. Die Lösung? Gemäß Experten besteht sie darin, „Antibiotika früher zu verabreichen und darüber hinaus die Abwehrkräfte der Kinder zu stärken, für eine bessere Ernährung zu sorgen und in größerem Umfang Impfungen durchzuführen“.

Stillen und Aids

„Muttermilch könnte bald die Todesursache Nummer eins bei Kindern in der dritten Welt werden“, wird in der Zeitschrift Time International gewarnt. Wieder einmal ist Aids schuld. Nach ersten Untersuchungen in Zentralafrika, von denen im New England Journal of Medicine berichtet wird, wurden 8 von 15 Babys, die sich im Untersuchungszeitraum Aids zuzogen, an der Brust ihrer Mutter infiziert. Sollten weitere Untersuchungen dies bestätigen, werden sich die Gesundheitsbehörden einem Dilemma gegenübersehen: Sollen sie das Füttern mit der Flasche fördern, das unter unhygienischen Bedingungen die Säuglingssterblichkeit um 500 Prozent erhöht, oder sollen sie weiterhin zum Stillen auffordern, das das Risiko der Aidsübertragung in sich birgt? Der Ernährungsexperte Dr. Jean Mayer klagt: „Es gibt keine brauchbare Lösung ... Dies ist eine Katastrophe erster Größenordnung.“

[Bild auf Seite 28]

AIDS

Am Rande eines Atomkriegs

Vor dreißig Jahren stand die Welt am Rande eines Atomkriegs. Das hat im Januar ein hochrangiger sowjetischer Offizier in einer Konferenz hinter verschlossenen Türen in Havanna enthüllt. Während der Kubakrise von 1962 hatte Kuba Atomwaffen mit Gefechtsköpfen, deren Sprengkraft sechs- bis zwölftausend Tonnen TNT entsprach. Die Sowjetunion hatte mit atomaren Sprengköpfen bestückte Raketen nach Kuba verschifft und ihren Einsatz im Falle eines amerikanischen Angriffs auf die Insel genehmigt. In der New York Times heißt es, daß Robert S. McNamara, amerikanischer Verteidigungsminister unter Präsident John F. Kennedy, bei dem Treffen andeutete, es habe keinen Zweifel gegeben, daß „Kennedy einen atomaren Vergeltungsschlag gegen Kuba — und vielleicht gegen die Sowjetunion — angeordnet hätte, wenn Atomwaffen auf amerikanische Streitkräfte abgefeuert worden wären“. Die Welt atmete auf, als sich die Sowjetunion bereit erklärte, ihre Mittelstreckenraketen abzuziehen. Rückblickend bemerkte Philip Brenner, Professor einer amerikanischen Universität und Teilnehmer der Konferenz: „Wir standen dichter vor einem Atomkrieg, als es sich irgend jemand je vorgestellt hätte.“

Immunsystem durch Therapie unterstützt

Immer mehr Anzeichen scheinen dafür zu sprechen, daß die Psyche die Widerstandsfähigkeit gegen eine beginnende Krebserkrankung beeinflußt. Das berichtet der Harvard Mental Health Letter, der vom Medizinischen Institut der Harvarduniversität herausgegeben wird. Es wurde zum Beispiel eine Studie durchgeführt, bei der Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs ein Jahr lang wöchentlich zur Gruppentherapie gingen, wo ihnen geholfen werden sollte, mit ihren Ängsten umzugehen und die Kommunikation in ihrer Familie zu verbessern. Eine Kontrollgruppe von Frauen im gleichen Krankheitsstadium erhielt nur die übliche medizinische Versorgung. „Das Ergebnis war bemerkenswert“, heißt es in dem Bericht. „Die Frauen in den Therapiegruppen litten nicht nur weniger unter Angst, Depressionen und Schmerzen, sondern sie lebten auch durchschnittlich noch zweimal so lange — nämlich 37 Monate statt 19.“ Bei einer anderen Studie mit Patienten, bei denen man gerade das maligne Melanom (Hautkrebs) festgestellt hatte, waren diejenigen, die an einer sechswöchigen Gruppentherapie teilgenommen hatten, nicht nur weniger müde, bestürzt und deprimiert, sondern „ihr Immunsystem funktionierte um einiges besser“ als das der Patienten in der Kontrollgruppe, die die übliche medizinische Versorgung erhalten hatte.

Brasilianische Killerbienen

Wie gefährlich sind brasilianische Killerbienen? 1956 gelangten Nachkömmlinge 26 afrikanischer Bienenköniginnen versehentlich in die Freiheit, doch wie das Nachrichtenmagazin Newsweek meldet, „kommen die Brasilianer mittlerweile mit den aus Afrika stammenden Bienen so einigermaßen aus ... Die Honigproduktion, die vor dem Erscheinen dieser Bienen jährlich bei etwa 3 000 Tonnen lag, stieg letztes Jahr auf 42 000 Tonnen an.“ Anscheinend besteht das Geheimnis darin, „Bienenzüchter zu unterweisen, wie sie mit den afrikanischen Bienen sicher umgehen können, und der Öffentlichkeit deutlich zu machen, wie man der Gefahr aus dem Weg gehen kann“. In dem Magazin wird ausgeführt: „Wenn sie auch jedes Jahr Hunderte Stück Vieh töten, sind die Menschen hier anscheinend in keiner größeren Gefahr als irgendwo anders.“

Der freigebige Zedrachbaum

„Gottes Geschenk für die Menschheit“, so haben einige den Zedrachbaum aus gutem Grund genannt. Unter den zahlreichen Produkten, die man bereits aus dem Zedrachbaum gewonnen hat, sind Zahnpulver, Zahnpasta, Speiseöle, ein Puder gegen Würmer bei Vieh, Insektizide sowie Arzneimittel gegen Hautkrankheiten, Diabetes und Malaria. Das Öl des Baumes wird zur Herstellung von Seife, Haarwasser und Insektenschutzmitteln verwendet. Der Zeitschrift New African zufolge haben Forscher in Kenia kürzlich Untersuchungen durchgeführt, um herauszufinden, welche weiteren medizinisch verwendbaren oder insektenvertreibenden Stoffe der bemerkenswerte Zedrachbaum noch liefert.

Ozon schwindet immer mehr

Wie Untersuchungen ergeben haben, beschleunigt sich der Abbau der Ozonschicht sowohl auf der nördlichen als auch auf der südlichen Halbkugel immer mehr. Gemäß dem Diplomatic World Bulletin hat eine Gruppe von 80 Wissenschaftlern aus 25 Ländern herausgefunden, daß das Ozon in den letzten zehn Jahren über Europa und Nordamerika um 3 Prozent abgenommen hat. Eine nochmalige Abnahme von 3 Prozent wird zum Ende des Jahrhunderts erwartet. Die Verdünnung der Ozonschicht über der Antarktis, die bisher nur im Winter festgestellt wurde, ist nun auch während anderer Jahreszeiten zu beobachten. Wissenschaftler nehmen an, daß die durch menschliches Handeln hervorgerufene Abnahme des Ozons bedeutende Klimaveränderungen, Mißernten sowie eine Zunahme der Hautkrebserkrankungen bewirken kann.

Gewaltfördernde Bildung

Fünf Studenten der Staatlichen Hochschule für Industrielle Technik in Kobe (Japan) ließ man nach dem ersten Jahr durch die Prüfung fallen. Nach dem Willen der Hochschule müssen sie das Jahr wiederholen, weil sie es abgelehnt hatten, an Kendo-Übungen teilzunehmen. Die Studenten sagten, „wenn sie sich an Kampfsportarten beteiligten, würden sie biblische Lehren verletzen“, so die Zeitung Daily Yomiuri. Die Studenten, Zeugen Jehovas, haben Klage erhoben, daß „die Entscheidung der Schule, sie durchfallen zu lassen, der in der Verfassung garantierten Religionsfreiheit widerspricht“, berichtet die Mainichi Daily News.

Kirche Spaniens getadelt

Gibt die katholische Kirche ausreichende Anleitung, was man bei Familienproblemen tun kann? Gemäß einer jüngeren Umfrage des Centro de Investigaciones sobre la Realidad Social bejahten nur 35 Prozent der Spanier diese Frage. Wie steht es um die Befriedigung der geistigen Bedürfnisse der Menschen? Lediglich 42 Prozent der Befragten meinten, die Kirche komme ihrer Verantwortung auf diesem Gebiet nach. Andererseits wird die Bibel — ein Buch, das die geistigen Bedürfnisse befriedigt und klare Anleitungen gibt, wie man ein glückliches Familienleben führen kann — nur von 4 Prozent der Bevölkerung regelmäßig gelesen.

Evakuierung aus Flugzeugen in Frage gestellt

Welche Verletzungsgefahren bestehen, wenn die Passagiere eines Flugzeugs im Notfall evakuiert werden müssen? Kritiker der Fluggesellschaften sagen, daß die Verletzungen an Schwere zunehmen und das Problem größer wird, weil die Gesellschaften mehr Sitzplätze in die Flugzeuge hineinzwängen. Eine Fluggesellschaft fliegt zum Beispiel eine Boeing 747 mit 378 Sitzplätzen von Los Angeles (USA) nach Sydney (Australien), eine andere Gesellschaft fliegt jedoch das gleiche Flugzeug mit 533 Sitzplätzen von Osaka nach Tokio (Japan). Statistiken lassen erkennen, daß das Fliegen zwar 19mal sicherer ist als das Autofahren, daß aber die Wahrscheinlichkeit eines Unglücks zunimmt, da die Flugzeuge mit Passagieren überfüllt sind. Bei einem kürzlich durchgeführten Evakuierungstest, der zeigen sollte, ob eine McDonnell Douglas MD-11 statt der normalen 287 Passagiere auch 410 sicher fassen kann, brach sich eine Frau die Wirbelsäule und ist jetzt vom Hals abwärts gelähmt; 46 weitere Personen wurden verletzt, 6 erlitten Knochenbrüche. Nach den gegenwärtigen Bestimmungen der US-Regierung haben die Flugzeughersteller zu demonstrieren, daß ihre Flugzeuge innerhalb von 90 Sekunden geräumt werden können, wenn die Hälfte der Ausgänge blockiert ist.

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