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  • Für die nötige Anleitung sorgen
  • Erwachet! 1992
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  • Bewußtes Zuhören
  • Wichtige Warnungen
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Erwachet! 1992
g92 22. 6. S. 4-6

Für die nötige Anleitung sorgen

WER belehrt ein Kind darüber, wie es sich vor der zunehmenden Unmoral schützen kann? Nicht das Fernsehen, das Jugendliche als die viertwichtigste Quelle anführten, aus der sie etwas über Sex erfahren. Auch nicht die Schulen, wo der Lehrstoff die sich verändernden Werte und Maßstäbe der unmoralischen Welt widerspiegelt. Und gewiß nicht die Schulkameraden mit ihren Geschichten.

Wenn die Erziehung im Hinblick auf sittliches Verhalten und Familienleben erfolgreich sein soll, muß sie zu Hause beginnen. Eine besorgte Lehrerin bemerkte: „Jemand muß den Mut aufbringen und sagen: ‚Hört mal, Kinder, es wird euch schon nicht schaden, wenn ihr damit wartet!‘“

Haben wir das unseren Kindern beigebracht? Haben wir uns schon manchmal gefragt, wie wir sie überhaupt belehren sollen, da wir heute von allen Seiten mit Sex bombardiert werden?

Die Wirkung des Beispiels

So, wie unsere Eltern durch ihre Lebensweise unser Leben beeinflußt haben, so hat unser Beispiel einen maßgeblichen Einfluß auf das Leben unserer Kinder. Es läßt in großem Maße erkennen, wie sehr wir sie lieben und zu was für Menschen wir sie gern formen möchten.

Sind wir keusch in die Ehe gegangen, dann können wir ihnen erzählen, wie glücklich uns das gemacht hat. Ein Großvater erinnert sich an den fast 60 Jahre zurückliegenden Tag, als sein Vater ihm sagte, wie angenehm es für ihn war, bei der Heirat zu wissen, daß er sich zuvor nicht eines unmoralischen Verhaltens schuldig gemacht hatte und dies so niemals seine Ehe beflecken konnte. Die Unterhaltung hatte großen Einfluß auf das Leben des Großvaters, und er glaubt, daß sein eigenes Beispiel eine nachhaltige Wirkung auf seine Kinder hatte.

Wenn unsere Kinder indes wissen, daß unser früheres Leben nicht gerade mustergültig war, sollten wir dafür sorgen, daß sie die Gründe kennen, warum wir jetzt anders leben. Nicht lediglich, weil wir älter geworden sind, sondern weil wir hohe Maßstäbe kennengelernt haben, nach denen wir uns nun ausrichten.

Bewußtes Zuhören

Häufig hört man von erfolgreichen Eltern, daß sie viel Zeit damit verbringen, ihren Kindern zuzuhören. Sie wissen, was ihre Kinder tun. Karen bemühte sich, die Küchenarbeit nachmittags zu erledigen. So konnten ihre Töchter, wenn sie nach Hause kamen, ihr erzählen, was sich in der Schule ereignet hatte.

Erline wartete gewöhnlich abends auf ihre Töchter und hörte ihnen zu, wenn sie über den Tag berichteten. „War es nötig, sie zurechtzuweisen, dann tat ich das später“, sagte sie. „Aber ich hätte nie etwas erfahren, hätte ich nicht zugehört.“ Sie hielt diese Kommunikation während der Schulzeit ihrer Töchter aufrecht — auch, als sie feste Freundschaften hatten. Die Zeit, die wir mit unseren Kindern verbringen, kann uns später so manchen Kummer ersparen.

Was aber, wenn eines unserer Kinder nicht sehr gesprächig ist? Dann könnten wir uns fragen: „Ist es wirklich von Natur aus ruhig, oder hat es aufgrund meiner früheren Reaktion Angst, mir etwas zu erzählen? Kann ich sein Vertrauen wiedergewinnen, indem ich mich jetzt besonders anstrenge, mein Interesse an ihm zu zeigen? Kann ich es ihm dadurch leichter machen, daß ich zuerst unwesentliche Dinge zur Sprache bringe und später vielleicht gewichtigere?“

Wichtige Warnungen

Die Kinder müssen vor den Folgen der Unmoral gewarnt werden. Sie sollten zum Beispiel wissen, daß trotz allem Gegenteiligen, das sie hören, keine Verhütungsmethode absolut sicher ist. Oft sind unerwünschte Schwangerschaften oder sexuell übertragbare Krankheiten die Folge, selbst wenn empfängnisverhütende Mittel gebraucht werden. Gemäß einer Organisation für Familienplanung haben Kondome eine Versagerquote von 12 Prozent, und was die Übertragung des Aidsvirus betrifft, sind sie wahrscheinlich noch unsicherer.

Etliche junge Leute sind anscheinend überzeugt, daß ein solches Unglück sie nicht treffen könne. Sexuell übertragbare Krankheiten einschließlich Aids können jedoch von Personen übertragen werden, die noch keine Krankheitssymptome haben und die nicht wissen, daß sie andere anstecken. Viele solcher Krankheiten, von denen junge Menschen heute befallen werden, können Unfruchtbarkeit, Geburtsfehler und Krebs zur Folge haben und sogar zum Tod führen.

Zum Beispiel nimmt man an, daß 40 Millionen Amerikaner an einer dieser Krankheiten leiden — an Herpes genitalis, der bis jetzt nicht geheilt werden kann. Infizierte Mütter können die Krankheit an ihr Baby weitergeben. Die unschuldigen Kinder sind zuweilen geistig zurückgeblieben, erleiden eine bleibende Schädigung des zentralen Nervensystems oder sterben an schweren Infektionen innerer Organe. Was für ein furchtbarer Preis für ein paar kurze Augenblicke erwünschten Vergnügens!

Der unerlaubte Sex, wodurch die Krankheit übertragen wurde, hat aber womöglich nicht einmal Spaß gemacht. Eine Forscherin, die zahlreiche Jugendliche befragte, sagte, daß „Frauen als Teenager doppelt soviel schlechte wie gute Erfahrungen auf sexuellem Gebiet gemacht haben“. Eltern müssen ihren Kindern klarmachen, daß man mit Sex — das einzigartige Mittel, durch das unser Schöpfer unsere schöne Erde bevölkern lassen wollte — nicht heimlich vor der Ehe beginnen sollte.

Besonders benötigte Belehrung

Unsere Kinder müssen folgendes wissen: Man kann Schwierigkeiten, die sich aus vorehelichem Geschlechtsverkehr ergeben, einzig und allein durch das Befolgen der bewährten, von Gott aufgestellten Grundsätze vermeiden. Welche Grundsätze? Kein Sex vor der Ehe und lebenslange Treue zu dem geliebten Ehepartner, der im Idealfall auch keusch in die Ehe gegangen ist.

Wir sollten jedoch hauptsächlich deshalb vor der Unmoral fliehen, weil unser Schöpfer sie verurteilt, und nicht, weil sie Probleme verursacht. In der Bibel wird nachdrücklich gesagt: „[Enthaltet] euch der Hurerei.“ „Flieht vor der Hurerei.“ Warum? Weil Personen, die solche Dinge fortgesetzt tun, „das Königreich Gottes nicht erben werden“ (1. Thessalonicher 4:3; 1. Korinther 6:9, 10, 18).

Das Befolgen göttlicher Grundsätze führt zu einem glücklicheren und befriedigerenden Leben. Wir werden vor sexuell übertragbaren Krankheiten geschützt, vor unerwünschten Schwangerschaften und den Problemen, die eine Einelternfamilie mit sich bringt; ferner bewahrt es uns vor dem Kummer, von jemandem verlassen zu werden, der uns nur für seine selbstsüchtigen Zwecke benutzt hat.

Die Worte eines Propheten Gottes aus alter Zeit erweisen sich bereits seit mehr als 2 500 Jahren als wahr: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen“ (Jesaja 48:17, 18).

Wie ist es jedoch machbar, daß junge Leute miteinander gehen, ohne diese Moralgrundsätze zu verletzen? Das wird im nächsten Artikel behandelt.

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