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  • Das Leben: Eine in Ehren zu haltende Gabe
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Erwachet! 1993
g93 22. 5. S. 10-11

Das Leben — Eine in Ehren zu haltende Gabe

WAS für ein Geschenk Jehova Gott doch den Menschen machte, als er sie mit der Gabe erschuf, Kinder zu bekommen! Ein wunderbarer neuer Erdenbürger würde von den glücklichen Eltern erwartet werden, die einander liebten und bereit wären, liebevoll für das kleine Produkt ihrer Ehegemeinschaft zu sorgen. Das Kind würde zur ungetrübten Freude der ganzen Familie heranwachsen.

Aber die Sünde Adams und Evas brachte tragische Konsequenzen für die Kinder mit sich, die in die Menschheitsfamilie hineingeboren werden sollten. Als Folge der Sünde wurde die Mutter des Menschengeschlechts zu Kummer und Schmerzen in Verbindung mit dem Gebären verurteilt. Und die sündige Umgebung, in die ihre Nachkommen kamen, machte das Großziehen der Kinder zu einer gewaltigen Herausforderung. Daher ist es nicht überraschend, wenn in unserer heutigen komplizierten Welt eine Schwangerschaft oftmals alles andere als Freude auslöst. Doch wie betrachtet der Schöpfer das ungeborene Leben? Hat sich seine Ansicht im Zuge der sich verändernden Moralvorstellungen gewandelt? Ganz bestimmt nicht. Seine Einstellung zu den ungeborenen Kindern der Welt und sein Interesse an ihnen bleiben konstant.

Aus der Bibel geht klar hervor, daß sich in der Mutter ein Individuum entwickelt, das sich von allen anderen unterscheidet. Das Leben beginnt bei der Empfängnis. Bei der Geburt wird das Kind, das von Gott schon gesehen wurde, einfach nur für seine Umgebung sichtbar. Hesekiel spricht von dem „Kind, das den Mutterschoß öffnete“ (Hesekiel 20:26). Hiob erwähnt „die Pforten des Leibes meiner Mutter“ und spricht in Verbindung mit Fehlgeburten von „Kindern ..., die das Licht nicht gesehen haben“ (Hiob 3:10, 16).

Denken wir auch an Jehovas liebevolle Aufmerksamkeit, die er dem im Mutterleib heranwachsenden zarten Leben schenkt. Er sagte zu Jeremia: „Bevor ich dich im Mutterleib bildete, kannte ich dich, und bevor du dann aus dem Mutterschoß hervorkamst, heiligte ich dich“ (Jeremia 1:5). David äußerte die Worte: „Mein Gebein war nicht vor dir verborgen, als ich insgeheim gemacht wurde, als ich in den untersten Teilen der Erde gewirkt wurde. Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir“ (Psalm 139:15, 16). Hiob nannte Gott den einen, „der mich im Mutterleib machte“, der daranging, „uns im Mutterschoß zu bereiten“ (Hiob 31:15).

Doch wie steht es mit Gottes Sorge um die verzweifelte Schwangere, die das Kind nicht haben will? Der Schöpfer kennt die schwere Verantwortung der Elternschaft besser als jeder andere. Würde er nicht die Entscheidung einer Schwangeren segnen, wenn sie sich aus Respekt vor den göttlichen Erfordernissen entschlösse, das Kind trotz schwieriger Umstände auszutragen? Eltern können und sollten um Gottes Hilfe dabei bitten, ein glückliches Kind großzuziehen. In seinem Wort, der Bibel, hat er bereits den besten Rat für die Kindererziehung gegeben. Werden biblische Grundsätze im Familienleben angewendet, führt das zu guten Ergebnissen. Die Freude und die Belohnung, die mit der Erziehung eines gottesfürchtigen Kindes einhergehen, wiegen jegliches Opfer auf, wie alle stolzen Eltern bestätigen können.

Betrachtet Jehova die Sache anders, wenn das Kind das Produkt einer Vergewaltigung oder von Inzest ist? Die Tat, die an der Mutter verübt wurde, war zwar ein Verbrechen, doch daran trägt das Kind keine Schuld. Sein Leben zu beenden hieße, eine Gewalttat mit einer anderen Gewalttat zu beantworten. Jehova ist sich mit Sicherheit des emotionalen Traumas bewußt, das solche Opfer erleiden, und er kann der Mutter und dem Kind helfen, mit den Nachwirkungen in ausgeglichener Weise fertig zu werden.

Was ist, wenn der Arzt eine Schwangere wissen läßt, das Austragen des Kindes könne ihr Leben gefährden? Dr. Alan Guttmacher erklärt: „Heute ist es in fast jedem Fall möglich, die Patientin lebend durch die Schwangerschaft zu bringen, es sei denn, sie leidet an einer tödlichen Krankheit wie Leukämie oder einer anderen Krebsform; und dann ist es unwahrscheinlich, daß eine Abtreibung ihr Leben verlängern, geschweige denn retten kann.“ In der Encyclopedia Americana heißt es: „Da die meisten Frauen auch bei schweren gesundheitlichen Problemen sicher durch die Schwangerschaft gebracht werden können, ist ein Schwangerschaftsabbruch zum Schutz der Mutter sehr selten. Bei den meisten Abbrüchen ist das Kind unerwünscht.“ Solche lebensbedrohlichen Situationen sind somit eine seltene Ausnahme. Sollte es allerdings während der Geburt doch dazu kommen, müssen die Eltern die Wahl zwischen dem Leben der Mutter und dem Leben des Kindes treffen. Es ist ihre Entscheidung.

Ist es verwunderlich, daß der Schöpfer des Lebens klare Richtlinien über den Gebrauch der Fortpflanzungsfähigkeit aufgestellt hat? In seinen Augen ist es Sünde, Leben weiterzugeben, ohne willens zu sein, dafür zu sorgen — genauso wie es Sünde ist, ein Leben zu nehmen.

Sicherlich wird die Kontroverse bis zum Ende des gegenwärtigen Systems andauern. Doch für den Schöpfer des Lebens, Jehova Gott, wie auch für diejenigen, die seine Gesetze hochhalten, gibt es keine Diskussion. Leben ist kostbar — eine Gabe, die von Anfang an zu hegen und in Ehren zu halten ist.

Abtreibungen so betrachten, wie Gott sie sieht

WAS ist mit dem unverheirateten Mädchen, das ein Kind erwartet, aber darauf völlig unvorbereitet ist? Sollte man sie ein Kind zur Welt bringen lassen? Gottes Gefühle gegenüber dem Ungeborenen haben sich nicht geändert, nur weil seine Mutter unklug und unmoralisch gehandelt hat. Tatsächlich könnte die Geburt des Kindes der Mutter helfen, sich der natürlichen Folgen ihrer unmoralischen Handlungsweise bewußt zu werden, und ihr so die Weisheit des Wortes Gottes nachdrücklich vor Augen führen. Wenn sie die Konsequenzen ihres unrechten Geschlechtsverkehrs aus der Welt räumt, bleiben möglicherweise Schuldgefühle zurück, oder sie fühlt sich zu weiteren unsittlichen Handlungen ermuntert.

Ist kein Vater da, um die Last zu teilen, so wird es nicht einfach sein, das Kind großzuziehen. Ein gutes Verhältnis zu unserem himmlischen Vater kann einer Mutter jedoch die moralische und emotionelle Kraft geben sowie die notwendige Unterstützung und Leitung. Gott hat auch dafür gesorgt, daß es die Christenversammlung gibt, die alleinstehenden Eltern die Bürden erleichtert.

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