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  • Wenn alle Rassen in Frieden zusammen leben
  • Erwachet! 1993
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Erwachet! 1993
g93 22. 8. S. 9-11

Wenn alle Rassen in Frieden zusammen leben

„ER [Gott] hat aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen“ (Apostelgeschichte 17:26). Das ist die einfache Erklärung der Bibel über den Ursprung der Menschheitsfamilie.

Daraus ergibt sich, daß alle Menschen, ganz gleich, wo sie leben oder welche körperlichen Merkmale sie aufweisen, eine gemeinsame Herkunft haben. Es bedeutet auch, daß trotz aller wahrnehmbaren Unterschiede „jede Nation der Menschen“ dasselbe Potential an Fähigkeiten und Intelligenz hat. Ja, in Gottes Augen sind Menschen aller Rassen oder Nationalitäten gleich (Apostelgeschichte 10:34, 35).

Sofern die biblische Ansicht richtig ist, besteht die Hoffnung, daß alle Vorurteile und Ungerechtigkeiten, die sich auf Rassenunterschiede gründen, ausgemerzt werden können. Und wenn die Bibel genaue Angaben über den Ursprung der Menschheitsfamilie enthält, dann kann man auch davon ausgehen, daß sie uns Informationen darüber vermittelt, wie die Menschheit in Frieden zusammen leben kann.

Was zeigen die Tatsachen? Läßt sich der biblische Bericht über den Ursprung des Menschen wissenschaftlich erhärten?

Wissenschaftliche Beweise

In der Publikation The Races of Mankind von den Anthropologen R. Benedict und G. Weltfish heißt es: „Was in der Bibel schon seit Jahrhunderten über Adam und Eva, Vater und Mutter des ganzen Menschengeschlechts, steht, ist das, was die wissenschaftlichen Forschungen ergeben haben: daß alle Völker der Erde eine einzige Familie bilden und einen gemeinsamen Ursprung haben.“ Die Autoren weisen außerdem darauf hin, daß „der komplizierte Aufbau des menschlichen Körpers ... nicht ‚rein zufällig‘ bei allen Menschen gleich sein kann, sondern einen gemeinsamen Ursprung voraussetzt“.

L. C. Dunn, Professor für Zoologie an der Columbia-Universität, schreibt in dem Heft Rasse und Biologie: „Alle Menschen gehören offensichtlich einer Art an, da sie in allen grundlegenden körperlichen Merkmalen einander gleich sind. Angehörige aller Gruppen können untereinander Ehen eingehen und tun dieses auch.“ Er führt weiter aus: „Trotzdem aber ist jeder Mensch einmalig und unterscheidet sich in seinen untergeordneteren, weniger wichtigen Zügen von jedem anderen Individuum, was seine Ursache zum Teil in der verschiedenen Umwelt, in der die Menschen leben, und zum Teil in den Unterschieden der ererbten Gene hat.“

Die wissenschaftlichen Beweise sind überzeugend. Biologisch gesehen, gibt es so etwas wie eine höherstehende oder eine minderwertige, eine reine oder eine degradierte Rasse nicht. Charakteristika wie Haut-, Haar- oder Augenfarbe — Merkmale, die einige womöglich als rassisch bedeutsam ansehen — sind kein Hinweis auf Intelligenz oder Begabung. Vielmehr sind sie das Resultat ererbter Gene.

Tatsächlich sind die Rassenunterschiede minimal, wie Hampton L. Carson in Heredity and Human Life schreibt: „Das Widersprüchliche an der Sache ist, daß jede Gruppe von Menschen zwar äußerlich verschieden zu sein scheint, daß aber trotz dieser Unterschiede eine fundamentale Ähnlichkeit vorhanden ist.“

Wie kann es angehen, daß es so schlimme Rassenprobleme gibt, wenn doch alle Menschen in Wirklichkeit eine einzige Familie bilden?

Die Gründe für das Problem

Der eigentliche Grund für das Auftreten des Rassismus ist die schlechte Ausgangsposition, die die Menschheit durch Verschulden ihrer Ureltern hatte. Adam und Eva rebellierten vorsätzlich gegen Gott und wurden dadurch unvollkommen, mit Fehlern behaftet. Die Folge war, daß Adam seine Unvollkommenheit — die Neigung zum Schlechten — an seine Nachkommen weitergab (Römer 5:12). Daher neigen alle Menschen von Geburt an zu Selbstsucht und Stolz, was wiederum zu heftigen Rassenunruhen geführt hat.

Es gibt aber noch einen anderen Grund für den Rassismus. Als sich Adam und Eva von der Herrschaft Gottes lossagten, gerieten sie unter die Herrschaft eines bösen Geistgeschöpfes, das in der Bibel Satan oder Teufel genannt wird. Unter dem Einfluß dieses Wesens, das „die ganze bewohnte Erde irreführt“, sind oft bewußte Anstrengungen unternommen worden, die Menschen in der Frage der Rasse zu täuschen (Offenbarung 12:9; 2. Korinther 4:4). Der Ethnozentrismus — die Vorstellung von der Überlegenheit der eigenen Gruppe — wird kräftig angefacht, und bewußt oder unbewußt lassen sich Millionen davon anstecken, was verheerende Folgen hat.

Um es ganz deutlich zu sagen: Selbstsüchtige, unvollkommene Menschen haben unter dem Einfluß Satans all die falschen rassistischen Lehren verbreitet, denen die Rassenprobleme zuzuschreiben sind.

Damit die Menschheit geeint werden kann, müssen somit alle davon überzeugt sein, daß wir tatsächlich eine einzige Menschheitsfamilie sind und daß Gott „aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht [hat], damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen“ (Apostelgeschichte 17:26). Ein friedliches Zusammenleben aller Rassen setzt außerdem voraus, daß Satans Einfluß auf die Angelegenheiten der Menschen ausgeschaltet wird. Wird das je eintreten? Gibt es eine Grundlage dafür, das zu glauben?

Das Ende rassistischer Vorurteile

Jesus Christus zeigte, wie rassistische Vorurteile zu überwinden wären, als er seinen Nachfolgern gebot, ‘einander zu lieben’, so wie er sie geliebt habe (Johannes 13:34, 35). Diese Liebe sollte nicht auf die Angehörigen einer oder mehrerer bestimmter Rassen beschränkt sein. Nein, ganz und gar nicht, denn einer seiner Jünger ermunterte Christen: „Habt Liebe zur ganzen Bruderschaft“ (1. Petrus 2:17).

Wie kann man diese christliche Liebe bekunden? Das zeigt die Bibel mit der Aufforderung: „In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor“ (Römer 12:10). Denken wir einmal darüber nach, was das in der Praxis bedeutet. Einer behandelt den andern ungeachtet der Rasse oder Nationalität mit Würde und Respekt und blickt nicht auf ihn herab, sondern ‘achtet ihn höher als sich selbst’ (Philipper 2:3). Wenn ein solcher Geist echter christlicher Liebe da ist, werden rassistische Vorurteile abgebaut.

Menschen, die mit rassistischen Vorurteilen aufgewachsen sind, kostet es allerdings große Anstrengungen, solche von Satan aufgebrachten Vorstellungen aufzugeben. Aber es ist zu schaffen! Im ersten Jahrhundert verspürten alle, die in die Christenversammlung aufgenommen wurden, eine völlig neue Einheit. Der Apostel Paulus schrieb darüber: „Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder männlich noch weiblich; denn ihr alle seid e i n e r in Gemeinschaft mit Christus Jesus“ (Galater 3:28). Ja, unter den wahren Nachfolgern Christi herrschte echte Brüderlichkeit.

Viele halten es wahrscheinlich nicht für möglich, daß sich so etwas auch heute vollzieht. Doch unter Jehovas Zeugen ist das bereits erreicht worden — eine Organisation mit mehr als viereinhalb Millionen Menschen. Zugegeben, nicht alle Zeugen Jehovas sind von den Vorurteilen, die ihnen das heutige gottlose System eingeimpft hat, vollkommen frei geworden. Eine schwarze Amerikanerin traf über weiße Mitgläubige die realistische Feststellung: „Mitunter entdecke ich bei einigen von ihnen Überbleibsel einer Haltung rassischer Überlegenheit, und ich habe bei einigen von ihnen manchmal ein gewisses Unbehagen beobachtet, wenn sie mit Personen einer anderen Rasse enger zusammen sind.“

Doch sie räumte ein: „Jehovas Zeugen ... haben ... die Rassenvorurteile in einem unübertroffenen Ausmaß überwunden. Sie bemühen sich, ohne Rücksicht auf die Rassenzugehörigkeit, einander zu lieben ... Manchmal ging es mir so zu Herzen, daß mir unwillkürlich die Tränen kamen, wenn ich die aufrichtige Liebe weißer Zeugen verspürte.“

Kann aber die rassische Einheit einer Minderheit — obschon ihre Zahl in die Millionen geht — viel bewirken, wenn sich gleichzeitig Millionen andere von satanischen Vorstellungen rassischer Überlegenheit beeinflussen lassen? Nein; wir geben zu, daß sich das Rassenproblem dadurch nicht lösen läßt. Das ist durch menschliche Anstrengungen gar nicht möglich. Nur unser Schöpfer, Jehova Gott, ist dazu in der Lage.

Glücklicherweise wird Jehova sehr bald durch sein Königreich in den Händen seines Sohnes, Jesus Christus, die Erde von aller Ungerechtigkeit befreien und von allen, die aus Selbstsucht Diskriminierung und rassistische oder sonstige Haßgefühle fördern (Daniel 2:44; Matthäus 6:9, 10). Dann werden alle Rassen durch ein vollkommenes Lehrprogramm unter der Leitung Christi wirklich geeint werden. Während diese Belehrung fortschreitet, werden sie in vollkommener Harmonie ohne die leiseste Spur von Rassendiskriminierung zusammen leben. Es wird sich die Verheißung Gottes erfüllen: „Die früheren Dinge sind vergangen. ... Siehe! Ich mache alle Dinge neu“ (Offenbarung 21:4, 5).

Sehnen wir uns nach der Zeit, in der wahre Brüderlichkeit herrscht und in der alle Rassen in Frieden zusammen leben? Wer so empfindet, ist herzlich in den nächstgelegenen Königreichssaal eingeladen, wo sich Zeugen Jehovas regelmäßig zum Studium der Bibel versammeln. Jeder kann selbst beobachten, wie sie Angehörigen aller Rassen mit wahrer christlicher Liebe begegnen.

[Bild auf Seite 10]

Bald werden alle Rassen überall in Frieden zusammen leben

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