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Erwachet! 1994
g94 8. 2. S. 11-15

Meine Flucht in die Wahrheit

Ich war ein entflohener Häftling, als ich begann, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Schon bald mußte ich mich der Frage stellen, ob ich mit dem Lügen aufhören und anfangen sollte, die Wahrheit zu sagen.

ES WAR im November 1974, als ich vor dem Gericht von Pender County (Nordkarolina, USA) stand. Die Anklagen lauteten auf bewaffneten Raubüberfall, schwere Körperverletzung und zu schnelles Fahren — 145 Kilometer in der Stunde statt der vorgeschriebenen 55 Kilometer. Ich war erst 22, als ich im Monat darauf in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Ich wuchs in Newark (New Jersey) auf. Obwohl mein Vater Polizeibeamter war, bereitete ich meinen Eltern dauernd Probleme. Ich war in Jugendgefängnissen, Resozialisierungsheimen, und einmal war ich sogar auf dem Polizeirevier eingesperrt, wo mein Vater arbeitete. Die Prügel, die er mir in jener Nacht verabreichte, werde ich nie vergessen. Sie hätten gereicht, um fast jeden anderen Teenager zu ändern, aber nicht mich.

Ich lief von zu Hause weg, verbrachte Nächte bei einem Freund oder blieb draußen auf der Straße. Schließlich landete ich wieder im Gefängnis. Gegen den Willen meines Vater holte meine Mutter mich heraus. Meine Eltern, die außer mir noch fünf Kinder hatten, kamen zu dem Entschluß, daß mir der Militärdienst wahrscheinlich guttun würde.

Ich meldete mich freiwillig zur Armee, und die Ausbildung bewirkte tatsächlich eine Veränderung in meinem Verhalten — jedenfalls eine Zeitlang. Aber dann wurde ich heroinsüchtig. Ich war in Fort Bragg (Nordkarolina) stationiert; nach kurzer Zeit gingen meine Kumpel und ich von einer Stadt zur anderen und nahmen uns, was wir brauchten, um unsere Sucht zu finanzieren. Die Zeitungen und das Fernsehen brachten Berichte über unsere Raubzüge.

Bald wurde ich geschnappt und erhielt die Freiheitsstrafe von 30 Jahren, von der zu Anfang die Rede war. Im Gefängnis lehnte ich mich jahrelang gegen die Regeln und Bestimmungen auf, doch schließlich merkte ich, daß ich mir nur selbst schadete. Deshalb versuchte ich, die Regeln zu beachten in der Hoffnung, in einem weniger streng bewachten Gefängnis untergebracht und vorzeitig auf Bewährung entlassen zu werden.

Nach zehn Jahren kam ich in ein solches Gefängnis, und kurz darauf wurde ich Freigänger. Ich konnte also morgens das Gefängnis verlassen und abends allein zurückkommen. An einem Tag kam ich nicht gleich nach der Arbeit zurück und durfte deshalb kein Freigänger mehr sein. Aber ich konnte im gleichen Gefängnis bleiben.

Meine Chancen, auf Bewährung entlassen zu werden, standen nach fast 11 Jahren im Gefängnis nicht sehr gut. Im August 1985 bot sich mir eine Gelegenheit zur Flucht; als ich an einem heißen Morgen außerhalb des Gefängnisses war, konnte ich unentdeckt weglaufen. Ich ging zur Wohnung eines Freundes, der zusammen mit mir im Gefängnis gewesen war. Nachdem ich dort übernachtet und andere Sachen angezogen hatte, fuhr er mich nach Washington (D. C.) — eine Strecke von ungefähr 400 Kilometern.

Ich beschloß, nie wieder ins Gefängnis zu gehen, was bedeutete, daß ich auf keinen Fall straffällig werden durfte. Zuerst nahm ich nur Tagesjobs an — was ich gerade so bekommen konnte. Dann fand ich eine Anstellung in einer Elektrofirma. Im Laufe der Zeit gelang es mir, eine Geburtsurkunde mit einem anderen Namen zu bekommen — Derek Majette. Mein Name, mein Geburtsort, meine Herkunft, meine Familie — alle Angaben über mich waren jetzt eine Lüge. Ich fühlte mich sicher, solange niemand Bescheid wußte. So lebte ich drei Jahre in Washington (D. C.) und Umgebung.

Zusammentreffen mit Jehovas Zeugen

Eines Abends kamen zwei adrette junge Männer an meine Wohnungstür. Sie erzählten mir von der Bibel, ließen ein Buch zurück und versprachen wiederzukommen. Ich zog jedoch in eine andere Wohnung um und sah sie nie wieder. Dann, als ich eines Morgens vor der Arbeit unterwegs anhielt, um einen Kaffee zu trinken, fragten mich zwei Frauen, ob ich mich für die Zeitschrift Der Wachtturm interessiere. Ich nahm einen entgegen, und von da an begegneten mir die beiden Frauen jeden Morgen und sprachen mit mir über die Bibel.

Die Gespräche waren zwar jeweils kurz, aber ich interessierte mich immer mehr für das, was sie sagten, und schließlich freute ich mich jeden Morgen darauf, die beiden Frauen, Cynthia und Jeanette, zu sehen. Im Laufe der Zeit lernte ich noch andere Zeugen Jehovas kennen, die früh am Morgen predigten. Sie luden mich zu einer Zusammenkunft in den Königreichssaal ein. Ich hatte zwar Bedenken, doch ich nahm die Einladung an.

Als ich mir an jenem Nachmittag den Vortrag anhörte, erlebte ich das erste Mal, daß Bibelstellen so verständlich erklärt wurden. Ich blieb zum Bibelstudium anhand des Wachtturms und stellte fest, daß ich mitmachen konnte, indem ich Fragen beantwortete. Ich gab meinen ersten Kommentar, und nach der Zusammenkunft willigte ich ein, mit einem Ältesten der Versammlung die Bibel zu studieren.

Schon bald nahm ich an Erkenntnis aus der Bibel zu. Und was noch wichtiger war, ich schätzte die Wahrheiten, die ich kennenlernte. Ich war mit meinem Leben nicht mehr zufrieden. Ich entwickelte Schuldgefühle wegen der Lügen, die ich Menschen erzählte, die meine Freunde geworden waren. Ich studierte weiter und dachte, ich käme schon irgendwie durch, solange niemand die Wahrheit über mich kennen würde. Doch dann sprach der Älteste, der mit mir die Bibel studierte, über die Teilnahme am Predigtdienst von Haus zu Haus.

Ungefähr zur gleichen Zeit geschah etwas, wodurch mir klar wurde, daß es für mich unmöglich war, am Predigtdienst oder einer ähnlichen Tätigkeit teilzunehmen, ohne zuvor etwas an meiner Situation zu ändern. Ich tankte gerade mein Auto, als jemand von hinten kam und meine Arme auf den Rücken bog und festhielt. Angst überkam mich. Ich dachte, die Polizei hätte mich nun doch aufgespürt. Wie erleichtert war ich, als sich herausstellte, daß es ein ehemaliger Gefängniskumpel war! Da er nicht wußte, daß ich entflohen war, nannte er mich immer mit meinem richtigen Namen und fragte alles mögliche.

So große Angst hatte ich seit meiner Flucht nicht mehr gehabt. Aber dann mußte ich ernsthaft über meine Situation nachdenken. Angenommen, ich wäre im Predigtdienst und ginge von Haus zu Haus und jemand käme an die Tür, der meine wahre Identität kennen würde? Wie könnte ich in Jehovas Dienst stehen und die Wahrheit reden, wenn ich gleichzeitig mit einer Lüge lebte? Was sollte ich tun? Weiter studieren und mit einer Lüge leben oder das Studium einstellen und umziehen? Ich war so verwirrt, daß ich einfach einmal Abstand gewinnen und nachdenken mußte.

Eine Entscheidung

Ich fuhr weg. Die lange, friedliche Fahrt war genau das, was ich brauchte, um zu entspannen, nachzudenken und Jehova zu bitten, mir bei meiner Entscheidung, was ich tun sollte, zu helfen. Erst als ich wieder auf der Straße war, die zurück nach Washington (D. C.) führte, fällte ich die Entscheidung — nicht mehr zu lügen, sondern einfach die Wahrheit zu sagen. Aber das war nicht so leicht. Weil ich Cynthia ziemlich gut kannte, vertraute ich mich ihr an. Sie sagte klipp und klar, daß ich mit Jehova ins reine kommen müßte. Ich sollte mit den Ältesten der Versammlung sprechen, schlug sie vor.

Mir war bewußt, daß sie recht hatte, und ich stimmte zu. Weil ich jedoch nicht genau wußte, welche rechtlichen Schritte ich unternehmen mußte, rief ich einen Rechtsanwalt an und erklärte ihm meine Situation. Er riet mir, mich mit einem Rechtsanwalt in Nordkarolina in Verbindung zu setzen, da dieser sich mit den Verfahrensweisen in jenem Staat auskenne. Daher fuhr ich dorthin, um einen Rechtsanwalt zu finden.

In Raleigh (Nordkarolina) angekommen, fuhr ich zum Gefängnis, das an einer der Hauptstraßen liegt. Ich hielt an, saß einfach da und betrachtete den hohen Stacheldrahtzaun, die bewaffneten Wärter auf ihren Wachttürmen und die Gefangenen, die hinter dem Zaun ihren Rundgang machten. Elf lange Jahre war ich solch ein Gefangener gewesen. Es war keine leichte Entscheidung.

Trotzdem nahm ich ein Telefonbuch zur Hand und suchte einen Rechtsanwalt aus. Ich rief ihn an und erzählte ihm das gleiche, was ich schon dem ersten Rechtsanwalt gesagt hatte. Er fragte nicht viel. Er teilte mir nur mit, wie hoch sein Honorar sei und daß ich ihn anrufen solle, wenn ich bereit sei; dann würde er einen Termin anberaumen. Als ich wieder in Washington (D. C.) angekommen war, ging ich sofort zu dem Ältesten, der mit mir die Bibel studierte.

Er, seine Frau und seine Tochter waren für mich wie Familienangehörige geworden. An dem Abend, als ich zu ihnen ging, dauerte es eine Weile, bis ich mit der Sprache herausrückte. Doch als ich es getan hatte, fühlte ich mich erleichtert. Sie waren, gelinde gesagt, erstaunt. Als sie sich von dem Schock erholt hatten, zeigten sie jedoch großes Mitgefühl und leisteten mir Beistand.

Was ich als nächstes tun mußte, war, Geld für das Anwaltshonorar zu beschaffen und dann zu entscheiden, wann ich mich stellen wollte. Ich legte den 1. März 1989 fest — bis dahin waren es nur noch wenige Wochen. Ich hätte gern meine Arbeit aufgegeben und meine vorerst letzten Tage in Freiheit genossen, doch das konnte ich nicht, weil ich Geld brauchte, um den Rechtsanwalt zu bezahlen.

Es schien mir der Gipfel der Ironie zu sein, daß ich aus dem Gefängnis entflohen war und jetzt Geld sparte, um wieder hineinzukommen. Manchmal kam mir der Gedanke, alles einfach hinzuwerfen und wegzugehen. Doch der 1. März kam viel zu schnell. Der Älteste, der mit mir die Bibel studierte, und ein anderer Mann, mit dem er ebenfalls studierte, begleiteten mich nach Raleigh. Wir gingen zur Kanzlei des Anwalts und besprachen die Anklagen, derentwegen ich ins Gefängnis gekommen war, die Länge meiner Strafe und warum ich bereit war, mich zu stellen. Dann rief der Anwalt bei der Justizbehörde an, um zu erfragen, wohin ich gehen sollte. Ihm wurde mitgeteilt, daß man mich sofort wieder ins Gefängnis einliefern könne.

Ich hatte nicht erwartet, so schnell dorthin zurückzukehren. Ich hatte gedacht, wir würden erst einmal mit dem Rechtsanwalt sprechen und dann würde ich mich am nächsten Tag stellen. Doch nun, da die Entscheidung gefällt war, fuhren wir vier schweigend zum Gefängnis. Ich erinnere mich, daß ich bei mir dachte: „Passiert das alles wirklich?“ Dann waren wir am Eingangstor und hörten, wie der Anwalt dem Wachtposten erklärte, wer ich war.

Wieder im Gefängnis

Als sich das Tor öffnete, wußte ich, daß ich jetzt Abschied nehmen mußte. Ich schüttelte meinem Rechtsanwalt die Hand. Dann umarmte ich meine beiden anderen Begleiter. Sobald ich durch das Tor gegangen war, wurden mir Handschellen angelegt, und man führte mich in einen Raum, wo man mir meine persönlichen Sachen abnahm und statt dessen Häftlingskleidung aushändigte. Ich erhielt wieder meine alte Häftlingsnummer 21052-OS.

Es war ein Gefängnis der untersten Sicherungsstufe, daher wurde ich innerhalb einer Stunde in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Nur meine Bibel und das Buch Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben durfte ich behalten. Unter den Insassen waren Männer, die ich aus der langen Gefängniszeit kannte. Sie nahmen an, ich sei gefaßt worden, aber als ich ihnen erklärte, daß ich freiwillig zurückgekommen sei, weil ich ein Zeuge Jehovas werden wolle, sagten alle, das sei das Dümmste, was sie je gehört hätten.

Einer der letzten Ratschläge, die mir der Älteste, der mit mir die Bibel studierte, gegeben hatte, war: „Hör nicht auf zu studieren!“ Daher verbrachte ich einen großen Teil meiner Zeit damit, in der Bibel und in meinem Paradies-Buch zu lesen und Briefe an meine Freunde zu Haus zu schreiben, die wußten, was mit mir geschehen war. Zu den Zeugen, denen ich schrieb, gehörten auch Jerome und seine Frau Arlene. Es war ein kurzer Brief, nur einige Dankesworte und wie ich über die Zeit dachte, die ich zusammen mit Zeugen Jehovas verbracht hatte.

Bald darauf meldete sich Jerome und fragte, ob er meinen Brief in einer Ansprache verwenden dürfe, die er auf einem Kreiskongreß der Zeugen Jehovas halten sollte. Ich war damit einverstanden, hatte aber keine Ahnung, welche Konsequenzen das haben würde. Nur wenige Zeugen kannten meine Vergangenheit. Viele waren völlig überrascht, als Jerome, nachdem er meinen Brief vorgelesen und meinen richtigen Namen, Brian E. Garner, bekanntgegeben hatte, sagte: „Alias Derek Majette.“ Dann erlebte ich eine Überraschung. Ich erhielt eine Flut von ermunternden Briefen, nicht nur von Brüdern und Schwestern aus der Versammlung Petworth, deren Zusammenkünfte ich besucht hatte, sondern auch aus anderen Versammlungen.

Nach kurzer Zeit wurde ich vom Zentralgefängnis in ein Gefängnis in Lillington (Nordkarolina) verlegt, das weniger streng bewacht war. Sobald ich mich eingerichtet hatte, erkundigte ich mich nach den Gottesdiensten. Zu meiner Freude erfuhr ich, daß Jehovas Zeugen jeden Mittwochabend in den Klassenzimmern des Gefängnisses Zusammenkünfte durchführten. Ihre Liebe, ihren Beistand und ihre Bemühungen, nicht nur mir zu helfen, sondern allen, die in jenem Gefängnis die biblische Wahrheit kennenlernen wollten, werde ich nie vergessen. Als ein Ältester, der im Gefängnis Zusammenkünfte leitete, erfuhr, daß ich bereits studiert hatte, nahm er gleich das Studium mit mir dort auf, wo ich aufgehört hatte.

Entlassung auf Bewährung erwogen

Etliche Monate später teilte man mir mit, ich solle vor dem Ausschuß für Gewährung einer bedingten Entlassung erscheinen. Obwohl ich entflohen und erst vor kurzem zurückgekommen war, verlangte das Gesetz, daß ich zu einer Überprüfung vor diesen Ausschuß gebracht oder wenigstens davon in Kenntnis gesetzt wurde, daß mein Fall erwogen worden war. Ich benachrichtigte meine Freunde, daß ich für eine Entlassung auf Bewährung in Betracht gezogen wurde. Wieder kam eine Flut von Briefen, allerdings nicht an mich, sondern an den Ausschuß.

Im Oktober 1989 erhielt ich vom Ausschuß die Nachricht, daß mein Fall überprüft würde. War ich aufgeregt! Aber an dem Tag, an dem die Mitglieder des Ausschusses kommen sollten, kam niemand. Auch wurde nichts darüber gesagt, wann sie kommen würden. Ich war sehr enttäuscht, hörte aber nicht auf, zu Jehova zu beten. Einige Wochen später, am 8. November, wurden zwei andere Männer und ich benachrichtigt, daß Mitglieder des Ausschusses im Gefängnis seien und ich zuerst aufgerufen würde.

Beim Betreten des Büros sah ich zwei Mappen voller Papiere. Die eine war meine Akte, die bis 1974 zurückging. Was in der anderen war, wußte ich nicht genau. Nachdem ein Mitglied des Ausschusses mit mir einiges über meinen Fall besprochen hatte, öffnete er die andere Mappe. Darin waren Dutzende von Briefen zu meinen Gunsten. Das Komitee wollte wissen, wie ich seit meiner Flucht aus dem Gefängnis so viele Leute kennengelernt hatte. Daher erzählte ich kurz meine Erfahrung mit Zeugen Jehovas. Dann wurde ich gebeten hinauszugehen.

Freiheit und ein neues Leben

Als ich wieder hereingerufen wurde, teilte man mir mit, daß der Ausschuß für eine sofortige Entlassung auf Bewährung gestimmt hatte. Ich war außer mir vor Freude. Nach nur neun Monaten im Gefängnis wurde ich entlassen. Die schriftlichen Formalitäten dauerten eine Weile, doch am 22. November 1989 verließ ich das Gefängnis — diesmal brauchte ich nicht zu rennen.

Am 27. Oktober 1990, weniger als ein Jahr nach meiner Freilassung, symbolisierte ich meine Hingabe an Jehova durch die Wassertaufe. Jetzt diene ich in Washington (D. C.) freudig als Dienstamtgehilfe. Am 27. Juni 1992 heirateten Cynthia Adams und ich.

Ich danke Jehova, meiner Frau und ihrer Familie sowie allen Brüdern und Schwestern, die mir geholfen haben, Teil einer so liebevollen weltweiten Organisation zu werden. (Von Brian E. Garner erzählt.)

[Bild auf Seite 13]

Das Gefängnis, in dem ich 11 lange Jahre verbrachte

[Bild auf Seite 15]

Mit meiner Frau Cynthia

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