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  • g94 8. 2. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1994
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Spielsüchtige Franzosen
  • Wenig Schweden gehen in die Kirche
  • Schreckliche Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg
  • Kein Geld, um Leben zu retten
  • Andere Verwendung von Meßwein
  • Neue Bedrohung durch Cholera
  • In Japan sind Nichtraucher erwünscht
  • Gewalt am Arbeitsplatz
  • Der Höhenflug des Yen
  • Koscheres Essen gesünder?
  • Australiens alternde Bevölkerung
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Erwachet! 1994
g94 8. 2. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Spielsüchtige Franzosen

Trotz wachsender Arbeitslosigkeit und der sich verschlechternden Wirtschaftslage in Europa geben die Franzosen nach einem Bericht des Institut National de la Statistique et des Études Économiques (Staatliches Institut für Statistik und demographische Untersuchungen) mehr Geld für Glücksspiele und Wetten aus denn je. 1992 setzten sie über 70 Milliarden Franc ein — 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Für viele ist die Spielleidenschaft unkontrollierbar geworden. „Sie ist eine Sucht ohne Drogen“, so der französische Psychiater Jean Ades. „Mit der zunehmenden Zahl der Wettsysteme ... und dem ständigen Anreiz durch die Werbung stellen immer mehr Menschen fest, daß sie süchtig sind.“ Spieler sind süchtig, „wenn sie beginnen, mehr Geld einzusetzen, als sie es sich leisten können, und nicht daran denken, wie sich ihr Verhalten in finanzieller Hinsicht auf sie selbst und auf ihre Familie auswirkt“, berichtet die französische Zeitung Le Monde. „Das Spielen ist eine Art von Abhängigkeit, die nur schwer zu heilen ist.“ Ein ehemaliger Drogenabhängiger sagte: „Es war für mich leichter, die Drogen aufzugeben als das Spielen.“

Wenig Schweden gehen in die Kirche

Gemäß einer von dem schwedischen Institut für Meinungsforschung durchgeführten Untersuchung in bezug auf die schwedische Kirche glauben von den über 1 000 befragten Personen 47 Prozent an Gott. Der Kirchenbesuch vermittelt jedoch ein anderes Bild. Von den Befragten gehen nur 9 Prozent regelmäßig in die Kirche. „Die Menschen werden nicht scharenweise in die Kirche gehen, solange sie nicht erwarten können, dort das zu finden, was sie suchen“, sagte Anders Swärd, stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der schwedischen Kirche.

Schreckliche Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg

Fast 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird die Stadt Hamburg immer noch an jenen schrecklichen Konflikt erinnert. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, daß innerhalb der 12 Monate, die im Juli 1993 endeten, die 23 Angestellten des städtischen „Kampfmittelräumdienstes“ über 500 Bomben entschärften und 2 440 Granaten, 97 Handgranaten, 24 Panzerfäuste, 4 Tellerminen und 149 Kilogramm losen Sprengstoff aus Hamburger Erde und Wasser bargen. Schätzungsweise 2 000 Bomben liegen noch im Untergrund der Stadt. „Damit sind noch zwei Generationen beschäftigt“, schrieb die Zeitung.

Kein Geld, um Leben zu retten

Wie die AFP-Nachrichtenagentur meldete, sterben jährlich etwa 7,5 Millionen Kinder an Lungenentzündung und an Durchfall, obwohl diese Krankheiten heilbar sind. Weltweit leiden ungefähr 40 Millionen Kinder unter fünf Jahren an Lungenentzündung und über eine Milliarde der gleichen Altersklasse an Durchfall. Dr. Ralph Henderson von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) räumte jedoch ein, daß diese Krankheiten „einfach und kostengünstig zu behandeln sind“. Leider mußten etliche der von der WHO geplanten Programme zur Bekämpfung der beiden Krankheiten aus finanziellen Gründen gestrichen oder bis auf weiteres aufgeschoben werden. Gemäß der WHO ließe sich die Hälfte der Todesfälle, die auf das Konto Durchfall gehen, und ein Drittel derer, die auf Lungenentzündung zurückzuführen sind, verhindern, wenn genügend Geld zur Verfügung stünde.

Andere Verwendung von Meßwein

Kürzlich wurde festgestellt, daß zwar jährlich 10 000 000 Liter Wein für Messen in Italien verkauft werden, der „heilige Konsum“ sich aber nur auf etwa 1 000 000 Liter beläuft. Wie kommt diese Differenz zustande? Einem Experten zufolge würde „schon allein das herkömmliche heimliche Nippen der Ministranten und der Küster den Markt verdoppeln“. „Die Wahrheit ist“, so schrieb die Zeitung Corriere della Sera, „daß der Konsum um ein Zehnfaches höher liegt, weil so viel Wein über den Eßtisch von Bischöfen, Prälaten und Priestern geht.“

Neue Bedrohung durch Cholera

Wie Gesundheitsbehörden schätzen, könnte eine neue Cholera-Variante, die sich in Indien, in Bangladesch und nach Thailand hin rapide ausgebreitet hat, zu einer weltweiten Cholera-Pandemie führen; das wäre die achte seit 1817. Asiatische, afrikanische und lateinamerikanische Länder wurden gewarnt. Wer sich früher einmal mit dem klassischen Cholera-Erreger infizierte, ist nicht immun gegen den neuen. Außerdem läßt sich die neue Cholera-Variante nicht durch die normalen Labortests feststellen, und die gängigen Impfstoffe helfen nicht. „Da wir weder vorhersagen können, wo sich der neue Erreger ausbreiten wird, noch, wie schnell er sich ausbreiten wird, müssen die Länder bis auf weiteres vorbereitet sein, und zwar durch Überwachung und indem sie für ausreichende medizinische Betreuung sorgen, für sauberes Wasser und für eine hinlängliche Abwasserbeseitigung“, schrieben gemäß der Zeitschrift The Lancet die Doktoren David L. Swerdlow und Allen A. Ries vom amerikanischen Seuchenkontrollzentrum. Die siebente Pandemie, die 1960 in Asien ihren Anfang nahm, wütet noch immer; sie hat mehr als drei Millionen Menschen heimgesucht und Zehntausende das Leben gekostet.

In Japan sind Nichtraucher erwünscht

Mit über 60 Prozent an erwachsenen männlichen Rauchern steht Japan, was das Zigarettenrauchen angeht, vor allen anderen Industrienationen an erster Stelle. Das berichtete die Mainichi Daily News. Das japanische Ministerium für Gesundheit und Soziales hat nun — in der Hoffnung, daß viele das Rauchen aufgeben werden — ein Papier herausgegeben, in dem davor gewarnt wird, daß Rauchen das Hörvermögen beeinträchtigt, das Altern beschleunigt, zu Hirnatrophie und zu Osteoporose führt sowie zu einem geringeren Geburtsgewicht von Neugeborenen. Zigaretten mit niedrigem Teergehalt könnten einen Herzinfarkt nicht verhindern. Wer mit dem Rauchen aufhöre, nehme zwar ungefähr 2 Kilogramm zu, doch das stelle keine Gesundheitsgefährdung dar. Wie es ferner in dem Bericht hieß, versuchen 80 Prozent der Raucher von ihrer Sucht loszukommen, doch hilft es nur selten, wenn man den täglichen Zigarettenkonsum nach und nach reduziert. Gemäß dem Bericht des Ministeriums besteht die wirksamste Methode darin, von heute auf morgen mit dem Rauchen aufzuhören, und die Erfolgsrate könnte sich verdoppeln, wenn ein ärztlich überwachtes Programm befolgt würde.

Gewalt am Arbeitsplatz

„Krankenschwestern und andere Beschäftigte im Gesundheitswesen erleben Gewalt am Arbeitsplatz fast so oft wie Polizisten“, schrieb die Zeitung The Vancouver Sun. Neil Boyd, Professor für Kriminologie an der Simon Fraser University, leitete eine Studie über Gewalt am Arbeitsplatz in Britisch-Kolumbien (Kanada). Er fand heraus, daß Polizisten und Beschäftigte im Gesundheitswesen „ein viermal so hohes Risiko eingehen wie alle anderen Berufsgruppen“ und daß seit 1982 die Gewalttätigkeiten um 400 Prozent gestiegen sind. Der Zeitung zufolge „waren es fast immer Patienten, die gegen Beschäftigte im medizinischen Bereich Gewalt anwendeten“, meistens dann, wenn sie „geweckt oder gebadet wurden“. Die Studie ließ ferner erkennen, daß auch „Bewährungshelfer, private Sicherheitsbeamte, Taxi- und Busfahrer sowie im Einzelhandel Beschäftigte“ am Arbeitsplatz ein hohes Gewaltrisiko eingehen.

Der Höhenflug des Yen

„Der [japanische] Yen hat in den letzten 22 Jahren eine erstaunliche Metamorphose durchgemacht“, bemerkte das Wall Street Journal. „Nicht nur, daß er in dieser Zeitspanne gegenüber dem Dollar um 225 % aufgewertet worden ist, sondern er hat auch in der ganzen Welt einen Status erreicht, den nur wenige Währungen besitzen. ... Um das festzustellen, brauchte man lediglich einmal zu einem Teppichhändler in Istanbul zu gehen, in Osteuropa einen Reiseführer zu engagieren oder ein Kaufhaus in Sydney zu besuchen.“ Weltweit akzeptieren immer mehr Kaufleute den Yen, und einige ziehen eine Bezahlung in Yen sogar vor. „Selbstverständlich muß sich diese Tendenz noch verstärken, bis der Yen den Dollar als Leitwährung aussticht“, heißt es in der Zeitung. Der Dollar „bleibt die härteste Reservewährung der Welt, er bietet die größte Vielfalt an Zahlungsmöglichkeiten und bleibt auf den internationalen Schwarzmärkten die Wunschwährung. Doch der Yen ist ihm dicht auf den Fersen.“

Koscheres Essen gesünder?

In amerikanischen Supermärkten findet man über 20 000 koschere Produkte, die von vielen gekauft werden, die weder religiöse Juden noch strenggläubige Moslems sind (deren Speisevorschriften ähnlich lauten). Warum? Weil sie „den Begriff ‚koscher‘ mit Reinheit und Bekömmlichkeit verbinden“, hieß es im Tufts University Diet & Nutrition Letter. „Doch die jüdischen Speisegesetze (Kaschruth) wurden nicht erlassen, um die Gesundheit zu schützen, sondern sozusagen die Seele, und daher muß Fleisch, das durch die Inspektion gegangen ist und als koscher gilt, nicht unbedingt gesünder sein als nichtkoscheres Fleisch.“ Der jüdische Nahrungsmittelinspektor achtet darauf, daß das Fleisch die Speisevorschriften der Thora erfüllt, zum Beispiel muß es ausgeblutet sein; er ist jedoch nicht wie staatliche Inspektoren darin geschult, Anzeichen für Infektionen oder Krankheiten zu erkennen. Und er prüft auch nicht wie jene die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen in den Fabrikationsbetrieben, sondern er überprüft im allgemeinen, daß die Zutaten und die Verarbeitungsweise koscher sind und somit den Anforderungen entsprechen, was „nichts mit dem Nährwert der Lebensmittel zu tun hat“.

Australiens alternde Bevölkerung

Die kürzlich veröffentlichten Zahlen einer 1991 in Australien durchgeführten Volkszählung ließen eine äußerst auffallende Veränderung der Bevölkerungskonstellation erkennen: Es gibt immer mehr Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Wie ein Vergleich mit den Zahlen von 1986 ergab, ist dieser Trend in allen Staaten des Commonwealth vorherrschend. Bedeutsamerweise „sank der Bevölkerungsanteil der Kinder im Alter von 15 Jahren und darunter von 23,3 auf 22,3 Prozent“, berichtete die Zeitung The Australian. Gemäß der Studie liegt das Durchschnittsalter der Australier bei 31 Jahren, das der Australierinnen bei 33 Jahren.

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