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  • Was kann ich tun, um nicht ständig an Liebe denken zu müssen?
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 8. 8. S. 16-18

Junge Leute fragen sich:

Was kann ich tun, um nicht ständig an Liebe denken zu müssen?

„TAG für Tag untergraben die Medien durch versteckte oder durch eindeutige Anspielungen auf Sex die Moral von Jugendlichen; ihre Ohren dröhnen von Rockliedern, in denen es um Sex geht; in den unzähligen Bestseller-Liebesromanen wird das Thema Sexualität unbeschreiblich anziehend verpackt.“ Das schreibt die Autorin Lesley Jane Nonkin. Ja, die Medien versuchen alles mögliche, damit sich Jugendliche mit dem Thema Liebe beschäftigen.

Natürlich ist ein gewisses Interesse für Personen vom anderen Geschlecht normal.a Wenn jedoch erotische Gedanken, Tagträume oder Phantasievorstellungen dein Denken dermaßen beherrschen, daß du schlecht schläfst oder daß es dir schwerfällt, deine Hausaufgaben zu machen, Arbeiten im Haushalt zu verrichten, zu beten oder in der Bibel zu lesen, dann zeigt das an, daß du dich schon seit längerer Zeit in Gefahr befindest. Eine solche sich negativ auswirkende Zerstreutheit kann nämlich durchaus zu einem Fehlverhalten führen (Jakobus 1:14, 15).

Deswegen brauchst du allerdings nicht so zu tun, als würden keine Mädchen — oder Jungen — existieren. Aber du mußt gemäß Sprüche 23:12 ‘dein Herz für die Zucht öffnen’ (Einheitsübersetzung). Und es gibt kein Wundermittel, das sofort zu erreichen. Mit einigen Anstrengungen kannst du jedoch mehr Ausgeglichenheit in dein Denken bringen. Betrachten wir dazu einige praktische Hinweise.

Achte auf deinen Umgang

Nimm diejenigen unter die Lupe, mit denen du Umgang pflegst. Ein junger Mann erzählt: „Alle reden sie von ihrem unmoralischen Verhalten, als sei daran genausowenig auszusetzen wie an einem Restaurantbesuch.“ Kann es sich nachteilig auf dich auswirken, wenn du Gespräche dieser Art ständig mitbekommst? Zweifelsohne. Bei einer Umfrage unter Jugendlichen gaben fünfundsiebzig Prozent zu, daß „ihre Einstellung zu Sex davon abhängt, ob sie ihr Verhalten den anderen anpassen oder nicht“.

Wie sieht es mit deinen Freunden aus? Ist es so, daß sich jede Unterhaltung irgendwann nur noch um Personen des anderen Geschlechts dreht? Geraten solche Gespräche immer öfter außer Kontrolle und nehmen einen unanständigen oder anzüglichen Charakter an? Wenn du dich an solchen Gesprächen beteiligst oder auch einfach nur zuhörst, wird es dich Mühe kosten, deinen Sinn auf keusche Dinge gerichtet zu halten. Die Bibel fordert uns auf: „Nun aber legt sie wirklich alle von euch ab: Zorn, Wut, Schlechtigkeit, Lästerworte und unzüchtige Rede aus eurem Mund“ (Kolosser 3:8).

Allerdings wird es alles andere als einfach sein, auf diesen Rat zu hören, wenn deine Freunde biblische Grundsätze nicht schätzen; ihre Einstellung wird schließlich garantiert auf dich abfärben (Sprüche 13:20). Beachte, wie es einem christlichen Mädchen erging: „Ich verheimlichte meinen Mitschülern, daß ich eine Zeugin Jehovas bin. Also sprachen sie mit mir immer ganz ungeniert über Sex.“ Es dauerte nicht lange, und sie beging Hurerei und wurde schwanger. In Sprüche 9:6 lesen wir die weise Aufforderung: „Gebt den Umgang mit den Unerfahrenen auf und lebt. Folgt dem Weg der Einsicht“ (Today’s English Version). Ja, suche dir Freunde, die ebenfalls nach den christlichen Sittenmaßstäben leben, Freunde, die dich in deinem Geistiggesinntsein stärken, statt dich niederzureißen.

Selbstverständlich straucheln selbst junge Christen, die normalerweise eine gottgefällige Einstellung haben, von Zeit zu Zeit „im Wort“ (Jakobus 3:2). Was kannst du tun, wenn das geschieht und eine Unterhaltung in die falsche Richtung geht? Die Bibel berichtet, daß sich König Salomo in eine junge Schafhirtin verliebte. Sie dagegen erwiderte seine Gefühle nicht. Als einige ihrer jungen Gefährtinnen versuchten, in ihr Gefühle für Salomo zu wecken, hörte sie sich die vielen Schwärmereien nicht an. Sie sagte klar und deutlich: „Ich habe euch unter Eid gestellt, ... daß ihr nicht versucht, die Liebe in mir zu wecken oder zu erregen, bis sie sich dazu geneigt fühlt“ (Hoheslied 2:7). Auch du mußt vielleicht ganz unmißverständlich deine Meinung sagen, wenn eine Unterhaltung außer Kontrolle gerät. Es ist nicht unbedingt nötig, deinen Freunden eine Standpauke zu halten. Du könntest einfach versuchen, das Thema zu wechseln und dem Gespräch eine positivere Richtung zu geben.

Auf dem Gebiet der Unterhaltung wählerisch sein

Auch auf dem Gebiet der Unterhaltung sollte man wachsam sein. Der neuste Film, das neuste Video oder die gerade erschienene CD verspricht womöglich interessante Unterhaltung. Die Bibel erinnert uns hingegen an folgendes: „Alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt“ (1. Johannes 2:16). Wie zu Beginn erwähnt, ist ein Großteil der heutigen Unterhaltung darauf ausgerichtet, erotische Gefühle zu wecken. Die Inhalte bekannter Lieder und Filme beispielsweise sind zunehmend freizügiger geworden, manchmal geradezu pornographisch.

Wie könnte sich Unterhaltung dieser Art auf dich auswirken? Der Autor John Langone schreibt: „Eine Reihe von Studien hat ergeben, ... daß wir dazu neigen, mehr über Sex zu sprechen, wenn wir uns mit erotischem Material befassen. Das führt manchmal dazu, daß wir etwas ausprobieren, was wir normalerweise nicht tun würden.“ Ja, ‘deinen Sinn auf die Dinge des Fleisches zu richten’ wird dir nur schaden (Römer 8:5). Du wirst eine verdrehte Ansicht über Liebe und über Sexualität entwickeln und deinen Sinn mit unreinen Phantasien füllen. Wie lautet der biblische Rat? „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen“ (2. Korinther 7:1). Halte daher Abstand von Filmen, Videos, CDs und Schallplatten, die das sexuelle Verlangen erregen.

Ein lediger Christ gab einmal folgenden praktischen Rat: „Besonders kurz vor dem Zubettgehen sollte man sich nicht mit etwas beschäftigen, was sich negativ auf einen auswirken könnte. Viele Fernsehsendungen im Spätprogramm haben einen ziemlich zweideutigen Inhalt.“ Das gleiche trifft auch auf viele Bücher zu. Sherry, eine junge Christin, gibt zu: „Früher las ich gern Liebesromane. Ich stellte mir vor, sexuell aktiv zu sein, oft die Partner zu wechseln und ein aufregendes Leben zu führen.“ Da sie den Kopf voller schwärmerischer Phantasien hatte, war sie schnell dazu bereit, mit einem jungen Mann Zärtlichkeiten auszutauschen und Petting zu machen. Du kannst solche Schwierigkeiten vermeiden, wenn du dich an anständigen Lesestoff hältst — wie diese Zeitschrift und die Begleitzeitschrift Der Wachtturm. Diese Art Lesestoff hilft vielen Jugendlichen, ihren ‘Sinn auf die Dinge des Geistes zu richten’ statt auf das gefallene Fleisch (Römer 8:5).

Befreie dich von den Phantasien!

Ab und zu denkst du vielleicht ganz plötzlich an Liebe, ohne es überhaupt zu wollen. Der siebzehnjährige Scott erzählt: „Manchmal fällt es mir unheimlich schwer, nicht an Sex zu denken.“ Oder du siehst womöglich ein hübsches Mädchen oder einen attraktiven Jungen. Und ehe du dich’s versiehst, geht dir der Betreffende nicht mehr aus dem Kopf. Es ist jedoch ein beträchtlicher Unterschied, ob man jemanden lediglich attraktiv findet oder ob man das tut, wovor Jesus warnte, nämlich ‘eine Frau fortwährend anzusehen, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen’ (Matthäus 5:28; vergleiche Sprüche 6:25). Es führt nur zu Niedergeschlagenheit und zu Enttäuschung, wenn du in angenehmen schwärmerischen Phantasien schwelgst, aber noch nicht im heiratsfähigen Alter bist. (Vergleiche Sprüche 13:12.)

Deswegen sagt Scott: „Es hilft mir, wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere, wenn ich die Gedanken, die mein Verlangen wecken, aus meinem Sinn vertreibe. Ich sage mir in einem solchen Fall, daß diese Gefühle oder Begierden schon vorübergehen werden.“ (Vergleiche Philipper 4:8.) Der Apostel Paulus sagte: „Ich zerschlage meinen Leib und mache ihn zum Sklaven“ (1. Korinther 9:27). Möglicherweise mußt auch du hart gegen dich selbst sein, wenn sich bei dir Gedanken um das Thema Liebe festzusetzen drohen. Falls du es nicht schaffst, an etwas anderes zu denken, dann versuche es mit körperlicher Betätigung. „Die Leibesübung ist [zwar] zu wenigem nützlich“, aber ein flotter Spaziergang oder ein wenig Gymnastik mag schon genügen, um dich wieder auf rechte Gedanken zu bringen (1. Timotheus 4:8).

Viele Jugendliche haben auch festgestellt, daß es besonders hilfreich ist, wenn man „allezeit reichlich beschäftigt [ist] im Werk des Herrn“ (1. Korinther 15:58). Debra drückt es wie folgt aus: „Wer alle Hände voll zu tun hat, der hat für etwas anderes keine Kraft mehr; das ist das ganze Geheimnis.“ Nimmst du einen regen Anteil am Geschehen in der Christenversammlung, dann wirst du es viel leichter finden, eine ausgeglichene Denkweise zu bewahren.

Doch so sehr du dich auch anstrengen magst, manchmal fällt es dir möglicherweise trotzdem schwer, nicht an Liebe zu denken. Suche in solch einem Fall die Hilfe Erwachsener. Vielleicht kannst du mit deinem Vater oder mit deiner Mutter darüber reden. Hören wir, was Carl, ein Jugendlicher, berichtet: „Mir hilft es, mit jemandem über mein Problem zu sprechen, der älter und erfahrener ist als ich. Je offener das Gespräch, desto besser.“ Vergiß vor allem nicht, daß dein himmlischer Vater dir beistehen kann. „Wenn mein Geschlechtstrieb sich bemerkbar macht, zwinge ich mich zu beten“, sagt ein lediger junger Christ. In der Bibel heißt es: „Nahen wir uns daher mit Freimut der Rede dem Thron der unverdienten Güte, damit wir Barmherzigkeit erlangen und unverdiente Güte finden mögen als Hilfe zur rechten Zeit“ (Hebräer 4:16). Jehova wird nicht dafür sorgen, daß du dein Interesse für Personen des anderen Geschlechts verlierst. Doch er wird dir erkennen helfen, daß es noch viele andere Dinge gibt, über die es sich nachzudenken lohnt.

[Fußnote]

a Siehe den Artikel „Junge Leute fragen sich: Warum fällt es so schwer, nicht ständig an Liebe zu denken?“ in der Ausgabe vom 22. Juli 1994.

[Bild auf Seite 17]

Habe den Mut, das Thema zu wechseln, wenn eine Unterhaltung anstößig wird

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