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Erwachet! 1994
g94 8. 11. S. 16-17

Diese hübschen Schmetterlinge sollen giftig sein?

VON UNSEREM KORRESPONDENTEN IN SÜDAFRIKA

HABEN wir jemals voll Entzücken einen vorbeiflatternden Schmetterling beobachtet? Waren wir von seiner Schönheit und der farbenfrohen Zeichnung begeistert? Während der Schmetterling von Blüte zu Blüte schwirrt, scheint es, als würde er ein gauklerisches Spiel mit uns treiben. Gern möchten wir ihn aus der Nähe betrachten oder ihn fotografieren, doch er bleibt nie lange genug auf einer Blüte sitzen und bewegt die Flügel ständig auf und ab. Wußten wir, daß einige dieser herrlichen Geschöpfe giftig sein sollen?

Betrachten wir die beiden Falter auf diesen Seiten etwas genauer: den Monarchfalter (Danaus plexippus; rechts) mit seinen großen schwarzen und orangebraunen Flügeln und den Limenitis archippus (oben), einen amerikanischen Vertreter der Nymphaliden, der dem Monarchfalter zum Verwechseln ähnlich sieht, obwohl er gewöhnlich kleiner ist. Wieso sind sie giftig, und welchem Zweck soll das dienen?

Schmetterlinge — es gibt mehr als 15 000 Arten — durchlaufen vier Entwicklungsstadien; erst dann sind sie die zierlichen geflügelten Wesen, die wir in unseren Gärten beobachten können. Ein Stadium ist das Larven- oder Raupenstadium. Die Raupe des Monarchfalters ernährt sich von Wolfsmilch, einer giftigen Pflanze, und wird schließlich, wie behauptet wird, zu einem „richtigen Giftschmetterling, der für jeden Vogel, der ihn frißt, das Ende bedeuten kann, es sei denn, er erbricht ihn wieder“, schreibt Tim Walker in dem Magazin Science News. Bei dem Gift handelt es sich um Cardenolid, ein Herzgift. Wie steht es nun mit dem Limenitis archippus?

Tim Walker erklärt: „Über ein Jahrhundert vertrat man allgemein die Ansicht, daß sich bei diesem geflügelten Insekt hinter dem Farbenkleid eines giftigen Monarchfalters (Danaus plexippus) ein durchaus genießbarer Körper verbirgt.“ Wie auf den Bildern zu erkennen ist, haben die beiden Schmetterlinge mit Ausnahme der schwarzen Bänder auf den Unterflügeln des Limenitis archippus eine ähnliche Zeichnung. In den vergangenen 100 Jahren haben Evolutionisten geglaubt, dieser Falter habe sich eine Flügelzeichnung zugelegt, die derjenigen des giftigen Monarchfalters ähnelt, nur um sich vor Angriffen der Vögel zu schützen, die es gelernt hatten, den ungenießbaren Monarchfalter zu meiden. Abgesehen davon war man der Meinung, der Limenitis archippus sei für Vögel genießbar.

Was haben Naturforscher nun kürzlich herausgefunden? Walker schreibt: „Neuere Untersuchungen haben indes ergeben, daß der Limenitis archippus zwar die Wissenschaftler, nicht aber die Vögel gründlich getäuscht hat. ... Zwei Zoologen haben festgestellt, daß der Limenitis archippus den Feinschmeckern unter den Vögeln genauso schlecht schmeckt wie der giftige Monarchfalter.“ Doch warum ist der Limenitis archippus ungenießbar, wenn sich doch seine Raupe von ungiftigen Weidengewächsen und nicht von giftigen Pflanzen ernährt? Walker erklärt: „Das läßt vermuten, daß dieser Schmetterling seine eigenen Abwehrstoffe herstellt.“

Tatsächlich läßt der gegenwärtige Stand der Entomologie darauf schließen, daß die Experten noch viel zu lernen haben und sich vielleicht weniger auf die „herkömmliche Weisheit“ verlassen sollten. Ein Kritiker bemerkte zu einem vor kurzem erschienenen Buch über den Monarchfalter: „In diesem außergewöhnlichen Buch wird eines deutlich: Je mehr wir über den Monarchfalter erfahren, desto weniger ‚wissen‘ wir in Wirklichkeit über ihn.“

Eigentlich verhält es sich so, wie die Bibel sagt: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offenbarung 4:11).

Es ist keine Frage, der Mensch hat nach wie vor noch viel über die verschiedenen Lebensformen auf der Erde zu lernen. Ein grundlegendes Hindernis auf dem Weg zu einer genauen Erkenntnis ist die Tatsache, daß viele Wissenschaftler die Existenz Gottes und die aktive Rolle eines Schöpfers und Gestalters nicht anerkennen. Paul Davies, Professor für mathematische Physik, schrieb in seinem Buch The Mind of God: „Es besteht kein Zweifel, für manche Wissenschaftler liegt es in der Natur der Sache, jedes metaphysische Argument abzulehnen. Die Vorstellung, daß ein Gott existieren könnte oder nur ein unpersönliches schöpferisches Prinzip oder ein Daseinszweck, der die Realität stützen würde, betrachten sie mit Geringschätzung. ... Ich persönlich teile ihre Ansicht nicht. ... Ich kann nicht glauben, daß unsere Existenz im Universum einer Laune des Schicksals, einem Zufall der Geschichte oder einem zufälligen Piepston im kosmischen Schauspiel zuzuschreiben ist.“

Der Psalmist David schrieb: „Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt: ‚Es gibt keinen Jehova.‘ Sie haben verderblich gehandelt, sie haben verabscheuungswürdig gehandelt in ihrer Handlungsweise.“ Andererseits wird der Verständige den Schöpfer demütig anerkennen, so wie der Prophet Jesaja, der erklärte: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel, ER, der wahre Gott, der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, ER, der ihr festen Bestand gab, der sie nicht einfach umsonst erschuf, der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde: ‚Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen‘“ (Psalm 14:1; Jesaja 45:18).

[Bilder auf Seite 16, 17]

Monarchfalter (oben), „Limenitis archippus“ (Seite 16); ein Hauptunterschied besteht in den schwarzen Bändern auf den Unterflügeln des „Limenitis archippus“ (Bilder nicht maßstabgerecht)

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