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  • Wir beobachten die Welt
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  • Venezolanischer Kolibri bedroht
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  • Rolle der Großeltern gewinnt an Bedeutung
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Erwachet! 1994
g94 8. 12. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Die Müllhochkonjunktur

Soldaten, die die polnische Grenze abpatrouillieren, halten heutzutage nach einer neuartigen Invasion Ausschau — nach Müll aus dem Ausland. Gemäß der Washington Post haben 1992 die polnischen Behörden 1 332 unerwünschte Mülladungen gestoppt, die man allein von Westeuropa aus nach Polen einführen wollte. In der ersten Hälfte des Jahres 1993 stieg die Zahl solcher Ladungen um 35 Prozent. In etlichen westlichen Ländern ist die Entsorgung von gefährlichem Abfall inzwischen so teuer geworden, daß es lukrativer ist, den Abfall in weniger industrialisierte Länder zu transportieren, wo Umweltgesetze unter Umständen schwieriger durchzusetzen sind. So konnte man zwei amerikanische Metallfirmen überführen, unter eine Ladung Dünger, die nach Bangladesch gehen sollte, 1 000 Tonnen Giftmüll von einer Schmelzhütte gemischt zu haben. Ein Teil des Abfalls wird sogar als Spende für karitative Zwecke getarnt. Wie Zollbeamte in Polen berichten, sind die Lieferungen angeblich medizinischer Hilfsgüter aus Australien, Europa und den Vereinigten Staaten des öfteren nichts anderes als Spritzen, Unterwäsche und Toilettenartikel — alles gebraucht und verschmutzt.

Scheidungsmagazin

Ein Zeitschriftenverleger in Frankreich, der in der schwindelerregenden Scheidungsrate ein Geschäft wittert, hat mit der Herausgabe einer Zeitschrift mit dem Titel Divorce (Scheidung) begonnen. In einem Kommentar für die in Sydney (Australien) erscheinende Zeitschrift Bulletin erklärte ein Kolumnist, das Magazin enthalte „Ratschläge von Rechtsanwälten und Psychologen, Tips für Frauen, die sich nach der Ehe das erste Mal nach einem Arbeitsplatz umsehen, und — für ganz Mutige — Vorschläge, wie man sich wieder auf das Rendezvous-Spielchen einläßt“. Ein Thema, über das sich das Magazin jedoch offensichtlich ausschweigt, ist die Versöhnung mit dem Ehepartner. Der Kolumnist bemerkte: „Wer einen Rat möchte, wie er eine brüchige Beziehung wieder kitten kann, sollte woanders suchen.“ Ja, er sollte in Gottes unfehlbarem Wort, der Bibel, nach Rat suchen.

Venezolanischer Kolibri bedroht

In Venezuela sind 28 verschiedene Kolibriarten vom Aussterben bedroht. Einige dieser Arten sind in der ganzen Welt einmalig. Der Kolibri ist auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet — von Alaska bis nach Argentinien und Chile. Er wiegt zwischen 2 und 9 Gramm; der kleinste unter ihnen ist die sogenannte Bienenelfe mit ungefähr 5 Zentimeter Länge, der größte ist der Riesenkolibri mit 21 Zentimetern. Wodurch wird der Kolibri in Venezuela ausgerottet? Durch Krankheiten oder durch Raubtiere? Nein. Gemäß einem Bericht in dem Carta Ecológica, einem Rundschreiben der Ölgesellschaft Lagovén, ist daran die Abholzung schuld, durch die der Lebensraum des Vogels systematisch zerstört wird. Dieses faszinierende, schillernde kleine Geschöpf ist nur eines der vielen Opfer der rücksichtslosen Zerstörung der Regenwälder durch den Menschen.

Gesetz gegen schädliche Gewohnheit

Die Regierung von Pakistan hat verfügt, daß Betelpackungen eine ähnliche Warnung vor Gesundheitsrisiken enthalten sollten wie Zigarettenschachteln, so berichtet die Zeitschrift Asiaweek. Gemäß dieser Zeitschrift sind Millionen von Menschen im südlichen Asien abhängig von pan masala, einem Gemisch aus Betelnuß, verschiedenen Ölen und anderen Zutaten, die in ein Betelpfefferblatt eingewickelt werden. Das Ganze soll dann gekaut werden. In Indien wird auf Betelpackungen bereits vor dem möglichen Zusammenhang mit Mundkrebs gewarnt. Außerdem sind Berichte laut geworden, daß Kinder beim Betelkauen erstickt sind. Die neuen Gesetze in Pakistan verbieten es, an Kinder unter fünf Jahren Betel zu verkaufen.

Rolle der Großeltern gewinnt an Bedeutung

Wie Studien in den Vereinigten Staaten erkennen lassen, spielen Großeltern, vor allem Großmütter, im Leben der Enkel eine immer bedeutendere Rolle. Eine laufende Studie des Nationalen Instituts für Altersfragen ergab, daß 69 Prozent der Personen, die zwischen 1931 und 1941 geboren wurden, Großeltern sind; davon sind rund 44 Prozent über 100 Stunden im Jahr damit beschäftigt, sich um eines oder mehrere ihrer Enkelkinder zu kümmern. Durchschnittlich verbringen diese Großeltern 659 Stunden mit den Kindern; das entspricht 82 Achtstundentagen, hieß es im Wall Street Journal. Laut der Studie kümmerten sich die Großmütter in der Woche durchschnittlich 15 bis 20 Stunden um ihre Enkel und paßten damit mehr als doppelt so lange auf die Kinder auf als die Großväter.

Kein Kontakt zu Vätern

Wie überall in der Welt sind familiäre Bindungen in Japan auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Die Zeitung The Daily Yomiuri berichtete unlängst, daß etwa 481 000 Japaner aufgrund ihrer Arbeit gezwungen sind, getrennt von ihrer Familie zu leben. Diese Zahl ist 15 Prozent höher als vor fünf Jahren, und man rechnet damit, daß sie weiter ansteigen wird, wenn sich die Probleme in Verbindung mit Wohnungen und Schulplätzen weiterhin verschlimmern. In demselben Zusammenhang berichtete die Zeitung über eine Umfrage unter 12- bis 14jährigen Schülern; 43 Prozent von ihnen sagten, sie würden überhaupt nie mit ihrem Vater sprechen. Eine beträchtliche Anzahl Jugendlicher — 18,4 Prozent — erklärte, mit ihrer Mutter keine Gespräche zu führen.

Veränderte Familiensituation in Argentinien

Jüngste Studien ließen eine bedeutende Veränderung in der Struktur und dem Verhaltensmuster argentinischer Familien erkennen, schrieb die in Buenos Aires erscheinende Zeitung Clarín. In einem Kommentar über die Musterfamilie — eine große Familie, die zusammenhält und an freien Tagen oder an Abenden gemeinsam ißt — hieß es in der Zeitung: „Heutzutage würden viele sagen, solche Musterfamilien gebe es nur auf alten Fotos, sie seien lediglich ein auf Bildern festgehaltener alter Wunschtraum.“ Wie eine Statistik in dem von Susana Torrado verfaßten Buch La familia en la Argentina (Die Familie in Argentinien) zeigte, ist in Argentinien die Zahl der Einelternfamilien, die sich inzwischen auf rund 1 200 000 beläuft, im vergangenen Jahrzehnt um 60 bis 80 Prozent gestiegen. 36 Prozent aller Kinder, die geboren werden, sind unehelich — eine Zunahme von knapp 30 Prozent seit 1960. Außerdem ließen Interviews erkennen, daß ein Drittel der Befragten zwischen 20 und 34 Jahren nicht der Ansicht ist, die Ehe sei eine lebenslange Verbindung.

Vokabular von Kindern

Kinder wissen unter Umständen viel mehr über die unerfreulichen Wirklichkeiten der heutigen Welt, als Erwachsene im allgemeinen zugeben wollen. Das zeigte jetzt eine Studie in Italien. Ein Team vom Nationalen Forschungszentrum Italiens studierte über 5 000 Aufsätze von 6- bis 10jährigen Schülern. Gemäß der Zeitung La Repubblica zeigte ein Vergleich des aus 6 000 Wörtern bestehenden Vokabulars der Kinder mit dem von Erwachsenen für Kinder geschriebenen Lesestoff, daß sich die Kinder von der „nahezu unwirklichen, friedlichen Welt ohne Probleme“, die ihnen geschildert wird, „nicht täuschen lassen“. Die Zeitung schrieb weiter: „Die Kinder wissen genau, was ‚Drogen‘, ‚Aids‘ und ‚Vergewaltigung‘ sind.“ Die Forscher sagten, daß „die Welt in den Aufzeichnungen der Kinder wohl realistischer und zeitgemäßer geschildert wird als in dem Lesestoff für Kinder“, der von Erwachsenen geschrieben wird; so zu lesen in der Zeitung Corriere della Sera.

Angebissen!

Eine evangelikale Kirche in Maryland (USA) hat sich einen neuen Köder ausgedacht, mit dem sie Menschen in die Kirche lockt. So erhielt jeder der 125 Kirchgänger, die an einem Sonntag als erste in der Kirche erschienen, 10 Dollar. Die Kirchenbesucher brauchten sich nur den 75minütigen Gottesdienst anzuhören, bei dem ein Sketch aufgeführt und in Begleitung einer Rockgruppe, die „leichten Rock“ spielte, gesungen wurde. Laut der Associated Press sagte ein leitender Kirchenvertreter: „Viele Leute beschweren sich, daß die Kirchen immer nur Geld wollen, und gehen deshalb nicht in die Kirche. Wir dachten uns: ‚Wie wäre es, wenn wir so kühn wären und ihnen etwas Geld geben würden?‘“ Wie es in dem Bericht hieß, nahmen die meisten das Geld an, wenn auch viele behaupteten, es später wieder zurückgegeben zu haben. Zweiunddreißig Personen behielten das Geld.

Verwendung für alte Container

Statt riesige Frachtcontainer einfach als Schrott auszurangieren, hat sich ein Frachtunternehmen in Südafrika etwas Geniales dazu einfallen lassen, wie sich Container, die zu abgenutzt sind, um mit schweren Gütern beladen zu werden, noch verwenden lassen. Zwei solche große Metallkonstruktionen können, zusammengefügt, ein relativ großes Klassenzimmer bilden. Eine Seite der Container muß dafür natürlich entfernt werden, und in die anderen Seiten müssen Fenster und Türen eingebaut werden. Alte Container lassen sich außerdem in Wohnungen, Läden, Ambulanzen und Büchereien umwandeln. In einem Fall, so konnte man in der Zeitschrift African Panorama lesen, „wurden 16 Container in 8 geräumige Klassenzimmer für über 1 000 Schüler umfunktioniert“. Bisher sind bedürftigen Gemeinden in Südafrika über 1 000 Container zur Verfügung gestellt worden. Da der Vorrat des Unternehmens an alten Containern nun erschöpft ist, bittet es andere internationale Frachtunternehmen um Unterstützung in Form von alten, entbehrlichen Containern.

Hirnatrophie

Gemäß einer Studie eines Forschungsteams von der medizinischen Fakultät der Universität Akita (Japan) führt ein übermäßiger Konsum von Alkohol und Fett im Lauf der Jahre nicht nur zu Fettleibigkeit, sondern auch zu Hirnatrophie. Das Team führte über die letzten sieben Jahre hinweg eine Studie mit 960 Personen durch, bei der die Kernspintomographie eingesetzt wurde; man stellte fest, daß 58 Prozent derer, die alkoholabhängig waren, an Hirnatrophie litten. Unter den Patienten, die an Hyperlipämie (vermehrter Fettgehalt des Blutes) litten, zeigten 41 Prozent derjenigen, die in den Vierziger- und Fünfzigerjahren waren, sowie 55 Prozent derjenigen, die über sechzig waren, Anzeichen für eine solche Atrophie. In krassem Gegensatz dazu zeigten nur 4 Prozent derer, die weder alkoholabhängig waren noch an Hyperlipämie litten, Anzeichen einer Atrophie. Bei 80 Prozent der an Atrophie leidenden Patienten wurden Symptome für eine Demenz beobachtet, berichtete die Zeitung Yomiuri Shimbun. Ikuo Naemura, der Assistenzprofessor des Forschungsteams, gab folgenden Rat: „Eine Hirnatrophie entwickelt sich langsam, aber sicher. Es ist daher wichtig, nicht zuviel Alkohol zu trinken und nicht zu viele fetthaltige Speisen zu konsumieren.“

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