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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1993
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  • Woduzentren auf öffentlichen Friedhöfen
  • Das Töten geht weiter
  • Krankheit und Tod
  • Katzen und Vögel
  • Sport und Gesundheit
  • „Das Paradoxon des Überflusses“
  • Unfreiwillige Beeinflussung
  • Weniger Respekt vor den Älteren
  • Ein gutes Geschäft
  • Angst vor Patienten
  • Betelnuß und Krebs
  • Geschickte Fälscher
  • Asthmatodesfälle nehmen zu
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Erwachet! 1993
g93 22. 2. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Woduzentren auf öffentlichen Friedhöfen

Unlängst hat der Stadtrat und der Bürgermeister von São Paulo (Brasilien) der kostenlosen Nutzung von Flächen städtischer Friedhöfe als „Woduzentren“ zugestimmt, wie die Zeitung Jornal da Tarde meldete. Gegner haben stark gegen diese Zentren protestiert mit dem Argument, afro-brasilianische Sekten würden die Friedhöfe für entsetzliche Tieropfer benutzen. Zu den mißhandelten, verstümmelten und getöteten Tieren, die man bisher gefunden hat, gehören kleine Hunde, die noch lebendig im Innern größerer Tiere begraben wurden, sowie Katzen und Hunde, denen man die Augen ausgestochen hatte. Ein Behördenvertreter bemerkte, die Sekten seien nicht freiwillig nach Brasilien gekommen, vielmehr seien Sklaven, die diese Rituale praktizierten, mit Gewalt aus Afrika nach Brasilien gebracht worden. Aus diesem Grund sollten, wie er andeutete, die Wodusekten respektiert werden.

Das Töten geht weiter

Gemäß JAMA (Journal of the American Medical Association) geht man davon aus, daß im Ersten Weltkrieg nicht mehr als 19 Prozent der bei den Kämpfen Umgekommenen Zivilisten waren. Im Zweiten Weltkrieg waren es fast 50 Prozent. Seitdem wurden in der ganzen Welt etwa 150 Kriege geführt. „Nach Schätzungen“, so JAMA, „sind mehr als 80 Prozent der 20 Millionen Getöteten und der 60 Millionen Verwundeten Zivilisten gewesen, viele davon Kinder. Allein in den letzten zehn Jahren sind bei Kriegen schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder umgekommen und mehr als 4 Millionen zu Krüppeln geworden.“

Krankheit und Tod

Weltweit sterben jedes Jahr zirka 50 Millionen Menschen. 46,5 Millionen dieser Todesfälle stehen nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) in direktem Zusammenhang mit Krankheiten. Auf das Konto von infektiösen und parasitären Erkrankungen gehen jährlich 17,5 Millionen Todesfälle. An Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben etwa 12 Millionen und an Krebs über 5 Millionen. Hiroshi Nakajima, Generaldirektor der WHO, erklärte: „Die Tragödie ist, daß durch ein verbessertes Gesundheitssystem, den Zugang zu den grundlegendsten Medikamenten und Impfstoffen, eine bessere Bildung und eine gesündere Lebensweise jedes Jahr mindestens 20 Millionen Todesfälle verhindert werden könnten.“

Katzen und Vögel

Nach wissenschaftlichen Schätzungen töten allein im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin Hauskatzen mehr als 19 Millionen Vögel im Jahr. Einer Studie in Großbritannien zufolge gehen 20 Millionen tote Vögel auf das Konto von 5 Millionen Hauskatzen. Zum Schutz seltener Vögel wiesen die Behörden der australischen Stadt Sherbrooke Shire die Einwohner an, ihre Haustiere nachts im Haus zu halten, andernfalls droht eine Strafe von 100 Dollar. In den Vereinigten Staaten werden täglich etwa 35 000 Katzen geboren. Doch wie die Zeitschrift National Wildlife berichtete, „fand die Wisconsin-Studie heraus, daß zwar 94 Prozent der Katzenbesitzer gern Singvögel und 83 Prozent gern Federwild auf ihrem Grundbesitz hätten, daß aber nur 42 Prozent bereit seien, zum Nutzen dieser Wildtiere die Zahl der Katzen zu beschränken“.

Sport und Gesundheit

Fachleute warnen davor, den Körper zu ungewohnten Höchstleistungen zu treiben, da dies krank machen könne. In der Wochenzeitung The European hieß es: „Wie medizinische Forschungen ergeben haben, sind Hochleistungssportler für Virusinfektionen wie Erkältungen, Halsentzündungen und bestimmte Hautkrankheiten weit anfälliger als andere.“ Klaus Braumann, medizinischer Berater des deutschen Olympiateams, befragte 481 deutsche Hochleistungssportler. Wie er gemäß der Süddeutschen Zeitung dabei herausfand, leiden sie „im Vergleich zur Normalbevölkerung viermal häufiger an Lippenherpes [Herpes simplex]. Während in der Bundesrepublik etwa zehn Prozent der Bürger hin und wieder die juckenden Bläschen entwickeln, ist es bei den Hochleistungssportlern fast jeder zweite.“ Und der Sportmediziner Heinz Liesen erklärte: „Jede körperliche Anstrengung, die über ein gewisses Maß hinausgeht, kann eine Schwächung des Immunsystems bewirken.“

„Das Paradoxon des Überflusses“

Bei einem Treffen in Genf gaben unlängst zwei Unterorganisationen der UNO bekannt, sie würden ihre Bemühungen in „einer der größten Offensiven, die je gegen die Fehlernährung geführt wurden“, vereinen. Der Pariser Tageszeitung Le Monde zufolge erklärten die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation und die Weltgesundheitsorganisation, sie würden das angehen, was sie „das Paradoxon des Überflusses“ nennen. Obwohl die Erde genug Nahrung produziert, um den Bedarf der gesamten Menschheitsfamilie zu decken, wird das Vorhandene nicht dem Bedarf entsprechend verteilt. In Afrika ist Tag für Tag das Leben von 40 Millionen Menschen vom Hunger bedroht. 192 Millionen Kinder leiden unter Fehlernährung, und täglich sterben 40 000 von ihnen.

Unfreiwillige Beeinflussung

„Wenn Eltern rauchen, neigen die Kinder dazu, ihrem Beispiel zu folgen“, schrieb die Pariser Tageszeitung Le Figaro. Eine Studie, die kürzlich unter 10 000 französischen Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren durchgeführt wurde, ergab, daß fast ein Viertel von ihnen regelmäßige Tabakkonsumenten waren, das heißt mindestens einmal am Tag rauchten. Wie die Studie zeigte, hatten von den Rauchern mehr als 50 Prozent einen Vater, der ebenfalls rauchte. Auch würden 72 Prozent der regelmäßigen Raucher den Wunsch haben aufzuhören.

Weniger Respekt vor den Älteren

In Asien wächst die ältere Bevölkerung in beträchtlichem Maße. Einigen Prognosen zufolge wird in Japan in den nächsten 30 Jahren die Zahl der Menschen, die 65 und älter sind, von gegenwärtig 15,5 Millionen auf 32 Millionen steigen. Gemäß der Zeitschrift Asiaweek wird im Jahr 2020 jeder vierte Japaner zu den Betagten gehören. „Mehr als 9 % der Singapurer haben ihren 60. Geburtstag erreicht. Und zur Jahrtausendwende werden in etwa 1,5 Millionen Malaysier zu den älteren Mitbürgern zählen“, fügt die Zeitschrift hinzu. Die Zunahme kommt zu einer Zeit, da die alte Tradition des fürsorglichen Respekts vor älteren Menschen im Verfall begriffen ist. Henry Lim, ein Fürsprecher der älteren Einwohner Singapurs, sagte: „Der Trend geht zu einem nachlassenden Respekt vor Älteren.“ Außerdem hätten jüngere Menschen oftmals „mehr Zeit für ihren Pudel als für ihre Eltern“.

Ein gutes Geschäft

In Argentinien haben Berichte über Tier- und Menschenopfer einigen Wirbel verursacht. Laut der Zeitung Clarín gibt es in Argentinien 5 000 Sekten, von denen viele in Spiritismus, Satanismus und in andere Formen des Okkultismus verstrickt sind. Auch die Verwendung von Bildern steht bei vielen dieser Sekten hoch im Kurs. In Buenos Aires ist es nichts Ungewöhnliches, auf demselben Verkaufsregal Bilder von Jesus Christus und katholischen „Heiligen“ zusammen mit Dämonenfiguren zu finden. Ein beliebtes Bild ist als „Luzifer, der große Anführer und schrecklichste der bösen Götter“ bekannt. Die Vertreiber dieser satanischen Bilder verkaufen, so die Zeitung, auch katholische Bilder. Ein Geschäftsinhaber gab zu, daß der Verkauf von katholischen und satanischen Bildern ein „gutes Geschäft“ sei.

Angst vor Patienten

Die Angst, sich bei Patienten anzustecken, kann das Verhalten des medizinischen Personals stark beeinflussen. Das meldete die New York Times. Viele Ärzte haben Angst, sich mit Aids oder Hepatitis zu infizieren, wenn sie sich versehentlich bei der Behandlung von Patienten mit medizinischen Instrumenten die Haut verletzen. Offensichtlich ist diese Furcht nicht ganz unbegründet. Etwa 60 Prozent der Ärzte, die ständig Tuberkulosepatienten behandeln, haben sich, wie eine Untersuchung an einem städtischen Krankenhaus in New York ergab, selbst mit der Krankheit infiziert. Außerdem ziehen sich jedes Jahr allein 12 000 Beschäftigte im Gesundheitswesen durch Patienten Hepatitis zu. Seit Beginn der Aidsepidemie haben sich in den Vereinigten Staaten etwa 47 Beschäftigte im Gesundheitswesen bei Patienten mit Aids angesteckt.

Betelnuß und Krebs

„Kauen oder nicht kauen, ... das ist hier die Frage.“ Die Frage, die mit dem Betelkauen zu tun hat, wurde im Post-Courier (einer Zeitung in Papua-Neuguinea) aufgeworfen. Gemäß Dr. Barrie Milroy, Fachchirurg mit Erfahrung in der Behandlung von Betelkauern, „sieht es so aus, als wenn die weitverbreitete Malaria und der Mundhöhlenkrebs zwei Hauptprobleme Papua-Neuguineas sind, wobei letzteres direkt mit dem Kauen der Betelnuß in Verbindung steht“. Schon kleine Kinder kauen gewohnheitsmäßig Betelnüsse. „Wenn jemand Betelnuß kaut, lautet die Frage nicht, ob er Krebs bekommen wird, sondern nur, wann“, erklärte Dr. Milroy. Weiter führte er aus, es bestünden „medizinisch gesehen nicht viele Hilfsmöglichkeiten“, solange solche Personen nicht aufhören würden.

Geschickte Fälscher

„Es ist eine Sache, Falschgeld herzustellen, das von einem nichtsahnenden Ladenbesitzer oder sogar von einem Bankkassierer angenommen wird; etwas ganz anderes ist es, die hochentwickelten Geräte der Federal Reserve [etwa: Bundesbank] zu überlisten“, schreibt The Wall Street Journal. Doch jemand hat 100-Dollar-Noten hergestellt, die genau das können. Die Fälschungen, die als „außergewöhnlich gut“ bezeichnet werden, sind in der ganzen Welt aufgetaucht. Die schwierige besondere Tiefdrucktechnik, das Textilfaserpapier mit seinen verräterischen roten und blauen Fasern und die ganz spezielle magnetische Farbe wurden meisterhaft nachgeahmt. Die Fälschungen sind so gut, daß die US-Regierung in Abweichung von ihrem üblichen Vorgehen nicht die Banken für das von ihnen eingereichte Falschgeld belastet, sondern den Verlust selbst trägt. Einige Behördenvertreter hegen die Befürchtung, die gefälschten Banknoten seien das Werk einer Terroristengruppe oder einer feindlichen Regierung.

Asthmatodesfälle nehmen zu

„Die Zahl der Menschen, die an Asthma-Anfällen sterben, ist ... dramatisch gestiegen“, meldete die Süddeutsche Zeitung. Nach Angaben der Deutschen Atemwegsliga hat die Atemwegserkrankung in Deutschland 1991 mehr als 5 000 Menschen das Leben gekostet. Mitte der 70er Jahre lag die Zahl bei 2 000 im Jahr. Von den etwa 20 Millionen Allergikern in Deutschland ist rund ein Drittel an Atemwegsallergien erkrankt.

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