Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g95 22. 1. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1995
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Durch Verbrechen entstandene Kosten
  • Verseuchtes Blut auf den Philippinen
  • Schund im Information Superhighway
  • Honig gegen Geschwüre?
  • Blei und Wein
  • Kinder auf fernsehfreier Insel
  • Kein Geld — kein Führerschein
  • Clevere Landwirte, schlaue Krähen
  • Über eine Milliarde Raucher
  • Harmlose Sprechstörungen
  • Den Tatsachen ins Auge sehen: Tabak heute
    Erwachet! 1986
  • Eine ungesunde Lebensweise — Wie hoch sind die Kosten?
    Erwachet! 1997
  • Millionen von Menschenleben „gehen in Rauch auf“
    Erwachet! 1995
  • Die Kluft zwischen Reich und Arm wird immer größer
    Erwachet! 2000
Hier mehr
Erwachet! 1995
g95 22. 1. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Durch Verbrechen entstandene Kosten

Gemäß der Washington Post entstehen den Vereinigten Staaten durch Verbrechen jedes Jahr 163 Milliarden Dollar Verlust. Wie die Zeitung berichtete, ist diese Summe selbst unter Berücksichtigung der Inflationsrate ungefähr viermal höher als 1965. Zu den durch Verbrechen verursachten Kosten gehören laut der Zeitung „gut und gern 31,8 Milliarden Dollar für die Staats- und die Bundespolizei, 24,9 Milliarden für Besserungsmaßnahmen, 36,9 Milliarden für Verluste im Einzelhandel, 20 Milliarden für Versicherungsbetrug und 17,6 Milliarden für Vermögensverluste und Krankheitskosten. Weitere 15 Milliarden Dollar werden für privat getroffene Sicherheitsmaßnahmen ausgegeben, 9,3 Milliarden für Gerichtskosten und 7,2 Milliarden für Strafverfolgung und Pflichtverteidigung.“ Wird jemand bei einer der vielen Schießereien in Washington (D. C.) verletzt, kostet die ärztliche Versorgung des Opfers in den ersten Stunden nach der Schießerei beispielsweise im Durchschnitt 7 000 Dollar, berichtete die Washington Post. Wenn das Opfer überlebt, steigen die Kosten auf etwa 22 000 Dollar. Macht sich der Staat die Mühe, den Straftäter aufzuspüren und zu verurteilen, kostet dessen Aufenthalt im Gefängnis rund 22 000 Dollar im Jahr.

Verseuchtes Blut auf den Philippinen

Die Blutspendedienste auf den Philippinen arbeiten „nachlässig, unwirtschaftlich und verschwenderisch“, lautete das Fazit einer von einem philippinischen Ärzteteam durchgeführten neuen Studie. Die Ergebnisse der Studie, die Juan Flavier, der Gesundheitsminister des Landes, als „höchst alarmierend“ bezeichnete, ließen erkennen, daß nicht einmal die Hälfte der Blutbanken im Land mit dem erforderlichen Personal ausgerüstet ist, um Aids-, Syphilis-, Hepatitis-B- und Malariatests durchzuführen. Außerdem wurden im Lauf der Studie 136 Blutproben aus verschiedenen Blutbanken untersucht; dabei stellte man fest, daß selbst von dem getesteten Blut etwa 4 Prozent verseucht waren.

Schund im Information Superhighway

Der Information Superhighway, ein System von Computernetzwerken, das den Anwendern einen Datenaustausch ermöglicht, ist weithin als Wunder der Technik gepriesen worden. Aber er hat auch seine Nachteile. So gab der Journalist Sean Silcoff, der die „Infobahn“ zwei Monate lang für Nachforschungen benutzt hatte, in der kanadischen Zeitung The Globe and Mail seinen Eindruck wieder. Er kam zu dem Schluß, sie sei „niveaulos“ und „mit dem Schund der westlichen Kultur durchsetzt“. Wie er schrieb, gab es in dem Netz, an das er angeschlossen war, über 3 500 „Diskussionsrunden“, bei denen es sich häufig um Klatsch über Sportgrößen und Unterhaltungsstars drehte oder um abstoßende geschmacklose Witze sowie um Triviales zu bekannten Fernsehshows. In einer Runde ging es sogar um Selbstmordtechniken. Sean Silcoff bemerkte: „Hier treibt eine Gesellschaft, in der es von Psychopathen nur so zu wimmeln scheint, mit einem vielversprechenden System richtiggehend Schindluder.“

Honig gegen Geschwüre?

In der kanadischen Medical Post behauptete Dr. Basil J. S. Grogono, die kleine Honigbiene könne für Personen mit Magengeschwüren mehr tun, als Ärzte in den vergangenen Jahrzehnten durch operative Eingriffe getan hätten. Wie er schrieb, erkennen immer mehr Experten, welch bedeutende Rolle winzige Mikroorganismen, sogenannte Helicobacter pylori, bei Magengeschwüren spielen. Manche Ärzte haben empfohlen, diese Mikroben medikamentös zu bekämpfen, doch wie Dr. Grogono bemerkte, haben solche Medikamente unangenehme Nebenwirkungen, und die Mikroben könnten im Lauf der Zeit dagegen resistent werden. Er erwähnte daher eine im Journal of the Royal Society of Medicine veröffentlichte neuere Studie, in der man Honig auf seine antibakterielle Wirkung hin untersucht hatte. Eine Honigsorte erwies sich in der Bekämpfung der Mikroben, die die Geschwüre hervorrufen, als wirksam; der Honig stammte von Bienen in Neuseeland, die sich von einer Pflanze mit dem Namen Leptospermum ericoides ernähren.

Blei und Wein

Wissenschaftler in Belgien und Frankreich haben in einigen französischen Weinen eine potentielle Gefahr entdeckt — Blei. Blei kann über Karaffen aus Bleikristall oder über Bleifolienkappen in den Wein gelangen. Gemäß der neuen Studie, über die in der Zeitschrift Science News berichtet wird, war jedoch verbleites Benzin der Grund für den erhöhten Wert an organischen Bleiverbindungen in manchen Jahrgängen der französischen Weine. Lagen die Weinberge an belebten Straßen, gelangte das in den Abgasen enthaltene Blei in die Trauben. Der Gehalt an organischen Bleiverbindungen in den Weinen war zwischen 10- und 100mal höher als im Trinkwasser. Richard Lobinski von der Universität Antwerpen (Belgien) empfahl, einfach die Weine der Jahrgänge 1975 bis 1980 nicht zu trinken, da die Verwendung von verbleitem Benzin in Frankreich Ende der 70er Jahre nachließ. Er wies jedoch auch darauf hin, daß verbleites Benzin nach wie vor verwendet wird, vor allem in Mitteleuropa und in der ehemaligen Sowjetunion. Organische Bleiverbindungen, sagte er, seien weitaus gefährlicher als Blei selbst, da sie „besonders vom Gehirn schnell aufgenommen“ würden.

Kinder auf fernsehfreier Insel

St. Helena, eine kleine Insel zwischen Westafrika und Südamerika, 1 900 Kilometer westlich von Angola, ist stolz auf seine Kinder, die gemäß einem Zitat der Londoner Times aus einem Bericht der führenden pädagogischen Zeitschrift Support for Learning „zu den ausgeglichensten Kindern der Welt gehören“. Der Schreiber des Berichts, Dr. Tony Charlton, stellte fest, daß nur 3,4 Prozent der 9- bis 12jährigen auf der Insel ernste Verhaltensauffälligkeiten aufwiesen. Wie die Times schreibt, ist dies „die niedrigste Rate, die je bei irgendeiner Altersgruppe in der Welt verzeichnet wurde“. Warum sind diese Kinder so ausgeglichen? Ein Faktor ist möglicherweise die Schulbildung, die ein hohes Niveau hat und jedem ohne weiteres zugänglich ist. Dr. Charlton hat jedoch noch einen weiteren Faktor im Sinn. Bis vor kurzem gab es auf der Insel kein Fernsehen; erst jetzt wurde Satellitenfernsehen eingeführt. Man rechnet damit, daß 1 300 der 1 500 Haushalte auf der Insel innerhalb von drei Jahren einen Fernseher haben werden. Dr. Charlton wird demnächst in einer weiteren Studie untersuchen, ob sich die Kinder auf der Insel irgendwie verändern werden.

Kein Geld — kein Führerschein

Der Staat Maine (USA) greift bei Personen, die sich weigern, gerichtlich verfügte Unterhaltszahlungen für ihre Kinder zu leisten, streng durch. Acht säumigen Vätern wurde der Führerschein entzogen. Laut der New York Times sagte Jane Sheehan, Beauftragte für Soziales in Maine, die acht Väter seien insgesamt 150 000 Dollar schuldig gewesen und man habe sie zur Genüge vor dem Entziehen des Führerscheins gewarnt. „Das sollte niemand überraschen“, wird sie in der Times zitiert. „Wir haben die Leute seit August letzten Jahres davor gewarnt.“ Ihr Büro schickte ähnliche Mahnungen an 17 400 weitere Personen, die mit ihren Unterhaltszahlungen mehr als 90 Tage in Verzug waren. Aufgrund dessen sind bis jetzt 11,5 Millionen Dollar eingegangen.

Clevere Landwirte, schlaue Krähen

In Japan streitet man sich um die Ernten. Krähen und Landwirte liegen ständig miteinander im Clinch; die gewieften Krähen durchschauen jedoch die immer neuen Tricks der Landwirte. Jetzt würden die cleveren Landwirte in der Präfektur Nagano versuchen, den Vögeln eine Falle zu stellen, indem sie an deren niederste Triebe appellierten, schrieb die Zeitung Asahi Evening News. Sie stellten neben ihren Feldern einen neun Quadratmeter großen und drei Meter hohen Käfig auf und setzten Krähen aus anderen Gegenden hinein. Die gierigen Krähen flogen wutentbrannt in den Käfig und stürzten sich auf die „fremden“ Krähen, die in ihr Territorium eingedrungen waren; damit saßen sie selbst in der Falle. Hat das den Erfolg gebracht? Einer der Landwirte sagte: „Die meisten Krähen, die sich durch den Käfig täuschen lassen, sind sowieso nicht von hier. Die einheimischen Burschen sind so schlau, daß sie uns jetzt austricksen und davonfliegen.“ Und so geht der Kampf weiter.

Über eine Milliarde Raucher

Gemäß den neuesten Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation) beläuft sich die Zahl der Zigarettenraucher weltweit auf 1,1 Milliarden. Wenn der gegenwärtige Trend anhält, so die WHO, „wird eine halbe Milliarde Menschen infolge des Tabakkonsums sterben, und die Hälfte davon, 250 Millionen Menschen, bereits im mittleren Alter“. Seit den 80er Jahren ist der Zigarettenkonsum in den Industrieländern etwas zurückgegangen, in den Entwicklungsländern ist er jedoch angestiegen. Weltweit liegt der Konsum daher nach wie vor bei 1 650 Zigaretten pro Erwachsenen und Jahr. Hans Emblad, Leiter des WHO-Programms gegen Mißbrauch von Suchtmitteln, sagte: „Im Endeffekt hat der Erfolg der Zigarettenwerbung in den Entwicklungsländern dazu geführt, daß der Tabakkonsum jetzt nicht mehr in den Industrieländern, sondern in den Entwicklungsländern steigt. Die Tabakepidemie ist weltweit noch nicht unter Kontrolle.“

Harmlose Sprechstörungen

Auf einer Konferenz in Darmstadt warnten Mitglieder der Interdisziplinären Vereinigung für Stottertherapie Eltern davor, auf eine harmlose Sprechstörung ihres Kindes übertrieben ängstlich zu reagieren. „Vier von fünf Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren haben leichte Sprechstörungen, die wie Stottern klingen, meist aber von selbst wieder verschwinden“, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Wie sollten die Eltern reagieren, wenn ihr kleines Kind holpernd spricht? Dazu die Zeitung: „Um ihrem Kind nicht die Unbefangenheit beim Sprechen zu nehmen, sollten Eltern Leistungsdruck vermeiden, dem Kind Zeit lassen und sein Selbstbewußtsein stärken.“

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen