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Erwachet! 1995
g95 22. 3. S. 27

Spaß am Joggen — Aber Vorsicht!

DER 18jährige brauchte „immer längere Strecken, um seine Lauflust zu befriedigen“, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Um zwei Uhr nachts und um sechs Uhr morgens lief er gewöhnlich „ein paar Dutzend Kilometer, um sich dann wieder beruhigt und zufrieden ins Bett zu legen“. Das ist kein Einzelfall, denn Forscher mehrerer Länder beschäftigen sich gegenwärtig mit endorphinsüchtigen Joggern. Wie kann es zu einer solchen Abhängigkeit kommen?

Bei länger andauernden Kraftanstrengungen, so wurde festgestellt, bilden sich in den Nervenzellen der Muskeln Endorphine. Das sind körpereigene Opiate, die eine Euphorie verursachen. Sie können extreme Jogger in einen Rausch versetzen. „Es war lange Zeit umstritten, ob diese Morphiumabkömmlinge zur Sucht führen können“, erklärt Wildor Hollmann, Forscher und Präsident des Weltverbandes der Sportmediziner, „heute ist es bewiesen.“ Somit birgt extrem langes Joggen oder Laufen und natürlich auch jede andere extreme Kraftanstrengung eine Gefahr in sich.

Gibt es ein weiteres Risiko bei körperlichen Höchstleistungen? Ja. Vielleicht erinnern wir uns an die Geschichte von dem griechischen Boten, der vor etwa 2 500 Jahren von Marathon nach Athen lief. Gemäß der Legende brach er tot zusammen, gleich nachdem er die Nachricht vom Sieg der Griechen über die Perser überbracht hatte. Forscher bringen diese Geschichte mit den Endorphinen in den Muskeln in Verbindung. Sie sagen, daß es bei längeren, großen Anstrengungen zum plötzlichen Herztod kommen kann, weil die Endorphine das Schmerzempfinden blockieren. Normalerweise veranlassen starke Schmerzen in der Brust den Läufer, mit dem Laufen aufzuhören, und wie Fachleute sagen, kann das Herz dadurch in den meisten Fällen zum normalen Rhythmus zurückfinden. Doch bei extremen Kraftanstrengungen bewirken die schmerzblockierenden Endorphine, daß der Läufer die Warnsignale seines Körpers nicht merkt. Das kann tragische Folgen haben.

Eine ausgewogene körperliche Bewegung ist dagegen der Gesundheit förderlich, und freigesetzte Endorphine scheinen dabei sogar vorteilhaft zu wirken. Eine Joggerin, die gewohnheitsmäßig läuft, erklärt: „Früher habe ich Medikamente genommen, heute gehe ich bei mieser Stimmung laufen.“ Strammes Gehen oder Laufen hilft tatsächlich, eine Depression zu überwinden oder zumindest zu verarbeiten. Dabei spielen wohl Endorphine eine Rolle. Risiken treten immer dann auf, wenn man es mit körperlichen Übungen übertreibt. (Vergleiche 1. Timotheus 4:8.)

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