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  • g95 8. 4. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1995
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  • Ähnliches Material
  • Hilfe für Stotterer
  • Das Geschäft mit dem Religionstourismus
  • Anstieg von Eßstörungen
  • Vermißte in Delhi
  • Jehovas Zeugen in Kuba
  • Antarktika — einst warm und grün
  • Neues über die radiale Keratotomie
  • Hilfe für Allergiker
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Erwachet! 1995
g95 8. 4. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Hilfe für Stotterer

Eine Mutter in Australien, die als Kind sehr darunter litt, daß sie stotterte, war am Boden zerstört, als ihre eigenen Kinder im zarten Alter ebenfalls zu stottern anfingen. Sie beteiligte sich mit ihnen an einem Programm, das Logopäden an einem Sydneyer Krankenhaus und an der Universität Sydney (Neusüdwales) gemeinsam entwickelt hatten. Das Geheimnis des Erfolgs besteht offenbar in einer möglichst frühzeitigen Therapie. Viele Eltern schieben eine Behandlung auf in der irrigen Annahme, die Sprachstörung werde sich mit den Jahren von selbst geben. Wie die Zeitung The Sydney Morning Herald berichtete, ist das Programm „höchst erfolgreich und berechtigt erstmals zu der Hoffnung, das Stottern ganz und gar heilen zu können“. Weiter wurde ausgeführt, daß Therapeuten für die Behandlung kleiner Kinder nur etwa zehn Stunden ansetzen müssen, wogegen für Erwachsene und größere Kinder Hunderte von Stunden erforderlich sind — ganz abgesehen von den Stunden, die die Eltern zu Hause aufwenden. „Wie man bei einer noch laufenden Studie feststellte, ist von den 43 Kindern, die im Alter von zwei bis fünf Jahren therapiert wurden, in einem Zeitraum von ein bis sechs Jahren nach der Behandlung kein einziges rückfällig geworden“, schrieb das Blatt.

Das Geschäft mit dem Religionstourismus

„Der Religionstourismus nimmt sowohl in Italien als auch weltweit zu“, meldet die Zeitung La Repubblica. Man rechnet damit, daß sich, sobald vollständige Zahlen vorliegen, 1994 als absolutes Rekordjahr herausstellen wird — mit 35 bis 37 Millionen Touristen, die Italiens Kirchenbauten besichtigt haben. Der Erfolg Italiens ist gemäß der Zeitung auf „die 30 000 als künstlerisch bedeutsam geltenden Kirchen, die 1 500 Wallfahrtskapellen, die 700 Bistumsmuseen und Dutzende von Klöstern und Abteien“ zurückzuführen. Der Religionstourismus sei dort ein Geschäft mit einem Umsatz von mehr als 4 Billionen Lire (2,5 Milliarden Dollar), doch auch in anderen Ländern habe er zur Zeit eine magische Anziehungskraft.

Anstieg von Eßstörungen

Warum nehmen Eßstörungen wie Bulimie und Magersucht zu? Der Zeitschrift Your Family zufolge liegt das an emotionalen Konflikten, die in einer „furchterregend und unkontrolliert“ anmutenden Welt tiefsitzende Ängste hervorrufen. Die Wurzeln der Ängste sind komplex: unter anderem elterlicher Leistungsdruck, Scheidung der Eltern, Mißhandlung und sexueller Mißbrauch. Außerdem, so erklärt Dr. Danie le Grange, Mitglied des Nationalen Komitees für Eßstörungen, entwickeln viele dadurch Eßstörungen, daß sie Modemagazine studieren und sich in ihrem Schlankheitswahn eingehend mit allen möglichen Diäten befassen oder sich chaotische Eßgewohnheiten aneignen. Frauen zwischen 18 und 22 Jahren sind am meisten gefährdet, doch auch schon 8jährige haben fachkundige Hilfe in Anspruch genommen. Die Behandlung sei nur dann erfolgversprechend, wenn die Betreffenden auch geheilt werden wollten, sagt Dr. le Grange und merkt an, daß „eine völlige Heilung tatsächlich möglich ist“. Aus Statistiken geht allerdings hervor, daß 18 Prozent der Eßgestörten sterben.

Vermißte in Delhi

In der indischen Hauptstadt Delhi werden jedes Jahr mehr als 10 000 Menschen als vermißt gemeldet. Nur ein Drittel wird aufgespürt. 50 Prozent sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, und die Zahl der männlichen Vermißten ist doppelt so hoch wie die der weiblichen. Gemäß der Times of India landen Tausende von jungen Mädchen in Bordellen. Jungen werden von Verbrecherbanden zum Betteln gezwungen oder müssen in kleinen Restaurants gegen geringe Bezahlung bis in die Nacht hinein arbeiten.

Jehovas Zeugen in Kuba

Jehovas Zeugen in Kuba erfreuen sich nun größerer Freiheit in ihrem gottesdienstlichen Werk, so daß sie den Menschen die gute Botschaft von Gottes Königreich überbringen können. Obwohl das Werk weder offiziell noch gesetzlich anerkannt ist, dürfen sie ihre früheren Büros benutzen und konnten sich bereits ungehindert zur Anbetung versammeln. Es wurden sogar schon Kongresse in kleinem Rahmen abgehalten. Man hat ihnen genehmigt, Zeitschriften zu drucken. Voller Freude und Begeisterung über die jüngsten Entwicklungen fahren Jehovas Zeugen dort mit ihrem Predigtwerk fort und setzen alles daran, die biblische Botschaft der Hoffnung anderen zu übermitteln.

Antarktika — einst warm und grün

Eine Gruppe von australischen und amerikanischen Wissenschaftlern hat „nur 500 km vom Südpol entfernt Fossilien von Blättern, Holz und Pollen, von Moos und Insekteneiern“ gefunden, „was auf ein 20 bis 25 °C wärmeres Klima als heute hindeutet“, meldete die Zeitung The Australian. Die Entdeckung von Käfereiern bestätigt, daß es warm genug für Insekten war. Außerdem muß Wasser in flüssigem Zustand dagewesen sein, und die Wachstumsperiode muß so lange angedauert haben, daß die Pflanzen blühen und Samen bilden konnten. Wie weiter ausgeführt wurde, wuchsen zur gleichen Zeit auf Tasmanien (zum Australischen Bund gehörende Insel südlich des Kontinents) Pflanzen, die heute nur bis zur Mitte von Neusüdwales vorkommen — etwa 1 500 Kilometer nördlich. Das ist eine indirekte Bestätigung dafür, daß in dieser Region einst ein wärmeres Klima herrschte.

Neues über die radiale Keratotomie

Die radiale Keratotomie, ein beliebter chirurgischer Eingriff zur Korrektur von Kurzsichtigkeit, wird in den Vereinigten Staaten jährlich an über einer Viertelmillion Menschen vorgenommen. In mehr als 30 Prozent der Fälle ist eine zweite Operation zur Feinkorrektur erforderlich. Nun hat eine vom Nationalen Augeninstitut geförderte zehnjährige Studie ergeben, daß „die Methode einigermaßen sicher und wirksam ist, aber zu einer beschleunigten Abnahme des Nahesehens führen kann“, berichtete die New York Times. Die genaue Studie über die Nachwirkungen hat auf einen zuvor kaum bekannten Nebeneffekt Licht geworfen: allmähliche Veränderungen im Auge, die eine zunehmend verschwommene Sicht im Nahbereich verursachen. Die Verschlechterung war bei 43 Prozent der Operierten zu beobachten. Bei manchen kann sie dem normalen Alterungsprozeß zugeschrieben werden, doch bei anderen schien sie „auf die radiale Keratotomie zurückzugehen, die offenbar auch schon bei einigen jüngeren Menschen eine Schwächung bewirkt hat“, hieß es in dem Artikel. „Die Bevölkerung sollte sich darüber im klaren sein, daß es noch ungelöste Probleme gibt“, sagte Dr. Peter J. McDonnell, der die Studie mitverantwortlich leitete. „Vollkommene Sehkraft kann nicht garantiert werden.“

Hilfe für Allergiker

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind 20 Prozent der Weltbevölkerung gegen irgend etwas allergisch, meldet die brasilianische Zeitschrift Globo Ciência. „Alles deutet darauf hin, daß Allergien eine Zivilisationskrankheit sind“, sagt der Immunologe Júlio Croce. „In der Luft befinden sich über zehntausend schädliche Substanzen.“ Zu den üblichen Ursachen wie Milben und Umweltverschmutzung kommen Streß, starker Arzneimittelkonsum und chemische Zusätze in Lebensmitteln und Kosmetika. Selbst übermäßige sportliche Betätigung kann Asthma verschlimmern oder dazu führen. Doch mit der richtigen Atemtechnik „kann Sport dazu beitragen, daß die Anfälle weniger häufig auftreten und nicht mehr so heftig verlaufen“, sagt Dr. Croce. Allergiker sollten auf ein sauberes und gut gelüftetes Schlafzimmer achten, den Kontakt mit Haustieren wie Hunden, Katzen oder Vögeln meiden und auf Parfüm und andere stark duftende Produkte verzichten. Schädlich sind außerdem plötzliche Temperaturveränderungen, Nikotin und Alkohol, auch sollten die Betroffenen nur ärztlich verordnete Medikamente nehmen.

Vage bürokratische Ausdrucksweise in Japan

Wenn in Tokio ein Beamter sagt: „Ihre Meinung ist eine wertvolle Hilfe“ oder: „Wir werden Ihre Anregung sorgfältig prüfen“, dann ist damit gemeint, daß höchstwahrscheinlich nichts weiter unternommen wird. Auch das Versprechen, etwas „eingehend zu erwägen“ oder „verschiedene Gesichtspunkte zu berücksichtigen“, wird kaum konkrete Ergebnisse nach sich ziehen. „Wir werden uns mit Ihrem Vorschlag befassen“ heißt in der Regel, daß sich in nächster Zeit nichts ändern wird. Die Zusage, etwas zu „erwägen“, ist etwas positiver zu bewerten als das Versprechen, sich damit zu „befassen“, und „gründlich erwägen“ bedeutet, daß eine Idee unter Umständen sogar berücksichtigt wird. So erklärte ein Regierungsbeamter Ausdrücke, die häufig bei Stadtverordnetenversammlungen in Tokio fallen, schreibt die Zeitung The Daily Yomiuri. Die Bürger hatten sich nämlich beschwert, sie hätten „keine klare Vorstellung, ob die Regierung für oder gegen“ irgendwelche Anträge sei. Man wählt diese vage Ausdrucksweise, so das Blatt, weil man nicht möchte, daß „Stadtverordnete das Gesicht verlieren, indem man ihre Anregungen offen ablehnt“.

Arzneimittel im Müll

Nach Berechnungen einer deutschen Krankenversicherung ist die Zahl der Arzneimittel, die in Deutschland verkauft oder verschrieben werden, so hoch, daß jeder Mann, jede Frau und jedes Kind täglich 1 250 Tabletten einnehmen könnte. Was geschieht mit all diesen Medikamenten? Eine riesige Menge werde nicht eingenommen, berichtet die Süddeutsche Zeitung, sondern einfach weggeworfen. „Wir können es uns nicht leisten, daß Medikamente in Millionenhöhe Jahr für Jahr auf dem Müll landen“, klagte die Leiterin eines Krankenkassenverbands. Die Kassen appellierten an Ärzte und Pharmaindustrie, die Patienten gründlicher über Medikamente zu informieren, und zwar in „verständlichem Deutsch“.

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