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  • g97 22. 3. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1997
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Erwachet! 1997
g97 22. 3. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Unheiliges Wasser

Ein Chirurg in Irland konnte sich nicht erklären, warum eine 72jährige Frau kurz vor einer geplanten Staroperation zweimal eine schwere Augeninfektion bekam. Was war die Ursache? „Heiliges“ Wasser aus Lourdes, mit dem sie ihr Gesicht befeuchtet hatte. „Das Problem ist, daß heiliges Wasser oftmals mit gefährlichen Bakterien verseucht ist“, hieß es in der Zeitung The Irish Times. Wäre die Operation wie geplant ausgeführt worden, hätte die Frau infolge der Infektion leicht erblinden können. Die Irish Times schrieb weiter: „Bakterien werden nun einmal nicht durch einen Segen abgetötet. Und unter gewissen Umständen kann das Besprengen mit heiligem Wasser, das eigentlich eine heilende Wirkung haben soll, in Wirklichkeit zu lebensbedrohlichen Infektionen führen.“ Wohlmeinende Freunde oder Angehörige, die einen Krankenhauspatienten mit „heiligem“ Wasser besprengen würden, könnten die größte Lebensbedrohung sein.

Das Dilemma mit den Landminen

„Im Rahmen der globalen Aktion zur Räumung aller Landminen hat man festgestellt, daß das gesteckte Ziel so schwer erreichbar ist, wie die Minen unauffindbar sind“, bemerkte das Wall Street Journal. „Es fehlt die entsprechende Ausrüstung zur ungefährlichen Räumung von Landminen.“ Die Soldaten von heute verwenden die gleiche Grundausrüstung wie ihre Großväter im Zweiten Weltkrieg — stabähnliche Sonden und Metalldetektoren. Doch die neue Generation von Minen ist viel schwieriger aufzuspüren, weil die Minen meistens aus Plastik bestehen und zusammen mit Bomben- oder Granatsplittern oder Schutt vergraben sind, was häufig Fehlalarme auslöst. Spürt der Metalldetektor ein Objekt auf, wird ein Suchstab aus Fiberglas vorsichtig schräg in den Boden geführt. Der Stab soll die Mine seitlich berühren. Liegt die Mine nicht waagerecht und wird ihre Oberseite berührt, geht sie direkt vor dem Minensucher hoch. Die Herstellung einer Mine kostet oft weniger als 8 Mark, die Räumung einer einzigen Mine kann jedoch über 1 500 Mark kosten. Jedes Jahr werden zwischen 1,5 und 2 Millionen Minen im Boden vergraben, und jedes Jahr werden mehr als 25 000 Menschen, darunter viele Kinder, durch Minen getötet oder verstümmelt.

Kein Entkommen für Kinder

„Seitdem totale Kriege geführt werden, werden Kinder bei den kriegerischen Auseinandersetzungen der Erwachsenen um sie herum zunehmend zu Opfern: Bomben und Raketen töten jeden, ohne Rücksicht auf das Alter zu nehmen“, wurde in der Zeitschrift The Economist erklärt. „Durch Bürgerkriege — heutzutage die häufigsten Kriege — werden oftmals ganze Länder zerstört. Mancherorts müssen Hilfsorganisationen der Demobilisierung von Kindersoldaten jetzt genausoviel Aufmerksamkeit schenken wie der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln. Die Hilfsorganisationen können damit rechnen, daß sich überall, wo sie agieren, Kinder unter den Flüchtlingen, den Verletzten und den Toten befinden.“ Obwohl jeder behauptet, Kinder gern zu haben, sind es Kinder, die mehr als je zuvor leiden. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen sind im letzten Jahr 24 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren durch Kriege vertrieben worden, und etwa 2 Millionen Kinder kamen in den letzten 10 Jahren durch Kriege um. Hinzu kommen die 4 bis 5 Millionen Kinder, die Behinderungen davongetragen haben. „Über die Auswirkungen auf die Psyche kann man nur Vermutungen anstellen“, so der Economist.

Die Kontroverse über den Zölibat

„Die römisch-katholische Kirche ist dabei, eine Menge qualifizierter Arbeitskräfte zu verlieren, weil sie auf dem priesterlichen Zölibat besteht“, hieß es in einem Bericht im ENI Bulletin. Auf dem Vierten Internationalen Kongreß verheirateter Priester, der in Brasilien stattfand, wurde berichtet, daß weltweit insgesamt 100 000 katholische Priester ihr Amt und damit den Zölibat aufgegeben haben. Wie Jorge Ponciano Ribeiro, ehemaliger Priester und heute Professor an der Universität Brasília, sagte, habe jeder fünfte Priester sein Amt aufgegeben, um zu heiraten. Allein in Brasilien gibt es 3 500 verheiratete Priester. Professor Ribeiro erklärte: „Der Zölibat wurde eingeführt, um Schwierigkeiten zwischen der Kirche und eventuellen Erben der Priester zu vermeiden, und nicht etwa, weil diejenigen, die keine sexuellen Beziehungen haben, fähigere Verbreiter des Wortes Gottes sind.“

„Kriminelle“ Elefanten

„Elefanten müssen ebenso wie Kinder diszipliniert werden, wenn sie sich zu ,verantwortungsvollen‘ Gliedern ihrer Gesellschaft entwickeln sollen“, berichtete die Zeitschrift New Scientist. „Biologen, die wildlebende Tiere studieren, sagen, daß verwaiste Elefantenbullen im südafrikanischen Pilanesberg-Nationalpark ‚kriminell‘ geworden sind, weil sie nie von älteren Elefanten zurechtgewiesen worden sind.“ Die bösartigen Elefanten haben Menschen angegriffen, in den letzten 3 Jahren 19 Breitmaulnashörner zu Tode gestoßen und sogar versucht, sich mit Nashörnern zu paaren. Zwei Menschen kamen ums Leben, einer davon war ein professioneller Jäger, der einen gefährlichen Elefanten erschießen sollte, weil dieser eine Gruppe Touristen angefallen hatte. Jedes der „kriminellen“ Tiere hatte zu einer Gruppe junger Elefantenbullen gehört, die aus dem Krüger-Nationalpark in den Pilanesberg-Nationalpark gebracht worden waren, nachdem die übrigen Tiere ihrer Herde im Zuge der Kontrolle des Elefantenbestands getötet worden waren. Zwar waren eine Reihe Faktoren dafür verantwortlich, daß die Elefanten unter Streß standen, doch die Wissenschaftler denken, daß fehlende erzieherische Maßnahmen und mangelnde Pflege durch ältere Tiere — ein wichtiger Aspekt des normalen Lebens in einer Elefantenfamilie — zumindest teilweise an dem unberechenbaren Verhalten schuld sind. Nun werden nur noch ganze Elefantenfamilien umgesiedelt, so daß die jungen Bullen „auch weiterhin die strenge elterliche Erziehung erhalten, die sie benötigen“, so die Zeitschrift.

Der erste Fall von „Fahrerflucht“ im All

Nach einer Meldung des New Scientist hat sich der erste bestätigte Fall von „Fahrerflucht“ im All in mehr als 700 Kilometer Höhe ereignet. Der französische Satellit Cerise geriet außer Kontrolle, als ein zur Stabilisierung des Satelliten dienender Ausleger zerstört wurde, nachdem er mit einem 10 Jahre alten Teil einer Ariane-Rakete zusammengestoßen war, das mit 50 000 Kilometern in der Stunde in gleicher Höhe kreiste. Von Jahr zu Jahr werden solche Kollisionen wahrscheinlicher, denn in der Erdumlaufbahn kreisen immer mehr Trümmer. Es sind bereits über 20 000 Stück Weltraumschrott registriert, die um die Erde rasen. Während Weltraumschrott in niedrigen Umlaufbahnen oftmals durch natürliche Vorgänge zerstört wird — zum Beispiel durch die sich ausdehnende Atmosphäre —, kann er in hohen Umlaufbahnen Jahrtausende verbleiben. Stoßen Trümmer mit anderen Trümmern zusammen, zersplittern sie in viele kleinere Trümmerstücke, die den Raumanzug eines Astronauten oder den Schutzschild eines Raumfahrzeugs durchdringen können. Selbst Farbpartikel können eine Gefahr sein. Gegenwärtig kommen auf jeden noch aktiven Satelliten ungefähr vier ausgediente Satelliten, und ausgebrannte Raketen, die im Orbit explodiert sind, machen ein Viertel des registrierten Weltraumschrotts aus.

Die Schwämme hatten es zuerst

„Bei so vielen klugen Ideen des Menschen zeigt es sich, daß die Natur den Dreh schon längst heraushatte“, erklärte die Washington Post. „Da wäre zum Beispiel die Glasfaseroptik. 1951 entwickelten Wissenschaftler glasähnliche Fasern, mit denen Licht eingefangen und um Ecken geleitet wurde. Wie sich herausgestellt hat, bewerkstelligen das die Schwämme im tiefen Wasser des antarktischen Rossmeeres schon seit Ewigkeiten.“ Die großen Schwämme, die in einer Wassertiefe von bis zu 30 Metern leben, besitzen herausstehende Faserskelettnadeln, die Licht einfangen und es an photoautotrophe Algen übertragen können — sogar um eine 90-Grad-Krümmung —, die im Innern der Schwammkörper leben. Wie bei Experimenten festgestellt wurde, wird auch schräg einfallendes Licht gebündelt, was anzeigt, daß auch die an den Seiten der Schwämme herausragenden Nadeln die Algen mit Licht versorgen können.

Die Glücksspieler sind die Verlierer

„Spielkasinos sind so konzipiert, daß die Inhaber auf keinen Fall Geld verlieren“, erklärte der brasilianische Wirtschaftswissenschaftler Ricardo Gazel. „Die rechnerische Wahrscheinlichkeit, daß jemand beim Glücksspiel Geld gewinnt, ist gering.“ Gazel warnte davor, daß ein leichter Zutritt zu Spielkasinos höchstwahrscheinlich zu noch mehr Spielsüchtigen führen wird, und sagte dann weiter: „Es besteht die irrige Ansicht, man könne ohne besondere Anstrengungen viel Geld machen. Die Leute träumen davon, durch eine Glückssträhne schnell reich zu werden.“ Gemäß der Zeitschrift Veja sagte er außerdem über die fehlende moralische Grundlage für eine Kritik des Glücksspiels durch Kirche und Regierung: „Die Regierung ist die größte Glücksspieleinrichtung im Land. Die Bundesregierung unterhält sechs verschiedene Lotterien, ganz zu schweigen von den Lotterien in den einzelnen Bundesstaaten. Die Kirche kann die Legalisierung des Glücksspiels nicht kritisieren, weil sie, um Geld für die Gemeinden aufzubringen, auf Wohltätigkeitsbasaren das Glücksspiel fördert, denn dort gibt es immer einen kleinen Stand, an dem die Gläubigen durch Wetten Geld verlieren.“ Gazel zufolge sind Experten der Ansicht, zwanghafte Spieler, die keine Hilfe suchten, würden Gefahr laufen, im Gefängnis zu landen, Selbstmord zu begehen oder verrückt zu werden.

Mit Schlangen bewaffnete Diebe

In Diriamba, einer etwa 50 Kilometer südlich von Managua (Nicaragua) liegenden Stadt, haben Diebe Einwohner mit Giftschlangen bedroht. Wie in der Zeitung El Nuevo Diario berichtet wurde, sammelte die Diebesbande auf nahe gelegenen Feldern Klapperschlangen, ließ sie ihr Gift ausspritzen und raubte dann auf den Straßen außerhalb der Stadt Leute aus, wobei die Diebe ihnen mit Schlangenbissen drohten. Als ein Mädchen, das beim Anblick der Giftzähne ohnmächtig geworden war, wieder zu sich kam, stellte es fest, daß seine Goldketten gestohlen worden waren. Die Diebesbande stahl Kleinbauern auch Nahrungsmittel und Bargeld.

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