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Erwachet! 1997
g97 8. 5. S. 31

Die Kosten einer Auswanderung berechnen

VON UNSEREM KORRESPONDENTEN IN SÜDAFRIKA

WER mit dem Gedanken spielt, in ein anderes Land zu ziehen, sollte sich fragen, ob er die Kosten berechnet hat. Damit ist nicht nur der finanzielle Aufwand gemeint. Die meisten ziehen ohnehin eine Auswanderung in Betracht, weil sie sich dadurch größere wirtschaftliche Sicherheit erhoffen. Es geht um andere Gebiete, auf denen es einen teuer zu stehen kommen kann, daß man emigriert ist. Ist der Schritt erst einmal getan, ist es meistens zu spät, um ihn rückgängig zu machen. Die nachfolgenden Gedanken sollen niemandem Angst einjagen, sind aber eine Überlegung wert:

„Um eine neue Sprache lernen zu können, muß man demütig sein und sich anstrengen. Ein Erwachsener verkraftet es nur schwer, daß sogar kleine Kinder ihn komisch finden, weil sie ihn nicht verstehen. Viele fühlen sich sehr in ihrem Stolz verletzt, wenn ihnen immer wieder grobe Schnitzer unterlaufen und sie von anderen deshalb ausgelacht werden. Für einen Ausländer, der die Landessprache nicht beherrscht, ist das Leben unerträglich einsam“ (Rosemary, eine Missionarin in Japan).

Vielleicht denkt man, die eigenen Kenntnisse der neuen Sprache reichten aus, um zurechtzukommen. Trifft das aber auch auf die ganze Familie zu, so daß jeder über den Umzug glücklich ist?

Wie würde es sich auf die Familie auswirken, wenn einige der Angehörigen zum Auswandern überredet werden müßten? „Manche Frauen [aus Mexiko]“, berichtet die Zeitschrift Psychology of Women Quarterly, „wurden bei dem Entschluß zu emigrieren völlig übergangen. Sie hatten nie den Wunsch gehabt auszuwandern und wollten nach der Migration auch nicht in den Vereinigten Staaten bleiben.“ Unter solchen Umständen könnte ein erzwungener Umzug der familiären Einheit schaden. Was aber, wenn der Ernährer der Familie allein wegzieht?

In dem Buch Population, Migration, and Urbanization in Africa wird geschätzt, daß in einem kleinen Land im südlichen Afrika mehr als 50 Prozent der „erwachsenen Männer zu irgendeiner Zeit außer Haus leben“. Die Abwesenheit des Mannes kann dazu führen, daß die Familie unzufrieden und instabil wird. Außerdem könnte es so weit kommen, daß der Ehepartner der Versuchung zu sexueller Unmoral erliegt. Wieviel besser ist es doch, wenn die Familie beisammenbleibt, unabhängig davon, ob man sich für oder gegen eine Auswanderung entscheidet. Die Einheit der Familie läßt sich nicht mit Geld kaufen.

Auch Vorurteile sind schwer zu ertragen. „Erst als ich nach England kam, wurde mir meine Hautfarbe bewußt“, erinnert sich eine indische Emigrantin. „Das war furchtbar, ein schwerer Schock. Ich wollte zurück nach Hause, um all dem zu entfliehen“ (The Un-melting Pot [Der Schmelztiegel, der keiner ist]).

Bevor man auswandert, sollte man sich also fragen: Welche Alternativen gibt es? Könnte man nicht im eigenen Land etwas an seiner Situation ändern? Lohnt es sich wirklich, in ein anderes Land zu ziehen? Wie dem auch sei, bevor man eine Entscheidung trifft, tut man gut, den klugen Rat Jesu zu überdenken: „Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden?“ (Lukas 14:28).

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