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  • g97 22. 5. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1997
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  • Rat für den Papst
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Erwachet! 1997
g97 22. 5. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Kardinal erläutert Worte des Papstes

Zu der Aussage von Papst Johannes Paul, daß die Evolutionstheorie „mehr als nur eine Hypothese“ sei, merkte Kardinal O’Connor von New York an, Adam und Eva könnten „eine andere Gestalt“ gehabt haben als die von Mann und Frau. Wie in der New Yorker Zeitung Daily News berichtet wurde, erklärte O’Connor, die katholische Kirche bleibe gegenüber wissenschaftlichen Forschungen offen, was auch für die biologische Evolution gelte. In der St.-Patricks-Kathedrale sagte der Kardinal während einer Predigt: „Es ist möglich, daß die beiden Personen, die wir Adam und Eva nennen, in irgendeiner anderen Gestalt erschaffen wurden und daß Gott ihnen das Leben oder eine Seele eingehaucht hat. Das ist eine wissenschaftliche Frage.“ Eine Überschrift in der konservativen italienischen Zeitung Il Giornale lautete ganz lapidar: „Papst sagt, wir könnten vom Affen abstammen“.

Rat für den Papst

Nach Ansicht des katholischen Journalisten Vittorio Messori reden die Angehörigen des Klerus der modernen katholischen Kirche zu viel. Der Italiener rät ihnen, ihre Botschaften zu vereinfachen und auf das Wesentliche zu beschränken. Gemäß der katholischen Nachrichtenagentur Adista sagte er in einem Interview: „Eine schnelle Kalkulation ergibt, daß die Kirche in den vergangenen 20 Jahren auf allen Ebenen mehr Wörter hervorgebracht hat als in den vorhergehenden 20 Jahrhunderten. Je mehr man redet, um so weniger wird einem zugehört. Ich schlage einen siebenjährigen Sabbat vor, in dessen Verlauf Geistliche, vom Hilfspfarrer bis zum Papst, schweigen sollen. ... Diese Unmenge von Reden und Enzykliken ... Ich lese sie zwar, aber wie viele tun das sonst noch? Wir sollten das Opfer bringen und es halten wie die Päpste vor einigen Jahrzehnten. Sie pflegten höchstens drei Enzykliken zu schreiben.“

Tödlicher Nervenkitzel

Extremsport — Bungee-jumping, Free climbing, Fallschirmspringen, Base-jumping — ist in Frankreich en vogue. Die Pariser Zeitung Le Monde fragte mehrere Experten, warum Extremsport in Frankreich so populär geworden ist. Für Alain Loret, den Leiter des Forschungszentrums für sportliche Innovation, besteht ein Grund darin, daß der herkömmliche Sport, bei dem Regeln, Disziplin und Training erforderlich sind, nicht mehr den Wertvorstellungen der heutigen Jugend gerecht wird, die Freiheit und Spaß höher einstuft als Disziplin. Dem französischen Soziologen David Le Breton zufolge „ist die wachsende Popularität des Risikosports das Spiegelbild einer Krise der moralischen Werte. Wir wissen gar nicht mehr richtig, wofür wir leben. Die Gesellschaft vermittelt uns nicht den Eindruck, daß das Leben lebenswert ist. Deshalb kann die Suche nach dem Nervenkitzel ... als Möglichkeit interpretiert werden, dem Leben einen Sinn zu geben.“ Allerdings riskieren immer mehr Jugendliche ihr Leben und kommen dabei um.

Neues aus dem alten Alexandria

Zuerst verkündeten Archäologen die Entdeckung des 2 200 Jahre alten Leuchtturms der Insel Pharos, eines der Sieben Weltwunder, vor der Küste von Alexandria (Ägypten). Jetzt wollen sie „auf der Ostseite des alten Hafens in etwa sechs Meter Tiefe die Ruinen der antiken Palastanlagen von Alexandria“ entdeckt haben, meldete die Vancouver Sun. Nach Aussage des französischen Meeresarchäologen Franck Goddio liegen an dieser Stelle die Ruinen des Hauses und des Tempels von Marcus Antonius und die von Kleopatras Palast, und es sind dort Weinamphoren, Granitsäulen, gepflasterte Straßen und andere Überreste der antiken Stadt zu finden. Die Forscher entdeckten „einen schönen, von einem langen Pier geschützten Hafen, der nach 2 000 Jahren noch in gutem Zustand ist, jedoch unter Wasser liegt“, sagte Goddio. Alexandria wurde nach Alexander dem Großen benannt, der 332 v. u. Z. beim Anblick des herrlichen Hafens beschloß, dort eine Stadt zu gründen. Die Stadt erblühte zu einem Kultur- und Handelszentrum, das mit Athen und Rom konkurrierte. Dort befand sich auch die berühmte Alexandrinische Bibliothek. Im Mittelalter war von der antiken Stadt nicht mehr viel übriggeblieben, weil ein Großteil durch Erdbeben und Brände zerstört worden und im Meer versunken war.

Wann beginnt das Jahrtausend?

Am 31. Dezember 1999 um Mitternacht wird man weltweit den Beginn eines neuen Jahrtausends feiern, und es werden bereits aufwendige Partys geplant. Zwar ist es „natürlich, daß ein Jahr mit solch einer runden Zahl“ gefeiert wird, hieß es in einer Erklärung vom Royal Greenwich Observatory in Cambridge (England), „doch genaugenommen feiert man dann das 2 000. Jahr oder das letzte Jahr des Jahrtausends und nicht den Beginn des neuen Jahrtausends“. Die Verwirrung geht auf den Übergang von „vor unserer Zeitrechnung“ zu „unserer Zeitrechnung“ zurück, festgelegt von Beda, einem Historiker und Theologen des siebten Jahrhunderts, der geschichtliche Ereignisse nach der Geburt Jesu datieren wollte. Es wurde kein Jahr Null eingeschoben, so daß die Zeitspanne zwischen dem ersten Tag des Jahres 1 v. u. Z. und dem ersten Tag des Jahres 1 u. Z. nur ein Jahr betrug. Folglich begann das erste Jahrtausend mit dem ersten Tag des Jahres 1 u. Z. und endete mit dem letzten Tag des Jahres 1000 u. Z. Das zweite Jahrtausend fing dann am 1. Januar 1001 an. „Das neue Jahrtausend beginnt somit eindeutig am 1. Januar 2001“, sagten die Forscher. Wie auch immer, die Feiern werden sich auf den Gregorianischen Kalender stützen und nicht auf die Geburt Jesu, von der man heute weiß, daß sie sich etwas früher zugetragen hat.

Unrühmlicher Rekord

„Die Vereinigten Staaten haben einem Gremium von Gesundheitsexperten zufolge von allen Industriestaaten der Welt die höchste Rate an sexuell übertragbaren Krankheiten, jedoch kein landesweites Programm zur Bekämpfung der Epidemie“, meldete die New York Times. Nach Ansicht eines Ausschusses vom Institut für Medizin, das der Amerikanischen Akademie der Wissenschaften angegliedert ist, sind die Dutzende von sexuell übertragbaren Krankheiten, mit denen Amerikaner sich infiziert haben, zwar vermeidbar, aber sie verursachen dennoch weiterhin schwere gesundheitliche Probleme wie zum Beispiel Krebs und fordern jährlich Tausende von Todesopfern. Nach einer 18monatigen Studie stellte der 16köpfige Ausschuß fest, daß auf 43 Dollar, die für die Behandlung und zur Deckung anderer Kosten aufgewandt werden, nur 1 Dollar kommt, der für die Verhütung der Krankheiten ausgegeben wird. Gemäß dem Bericht entfällt ein Viertel der jährlich schätzungsweise 12 Millionen neuen Krankheitsfälle auf Jugendliche. Unbehandelt können die Krankheiten — zu denen Herpes, Hepatitis B, Chlamydieninfektionen, Gonorrhö und Syphilis gehören — zu Unfruchtbarkeit, Geburtsfehlern, Krebs, Fehlgeburten und sogar zum Tod führen. Die Kosten, die durch das sexuell übertragbare Aidsvirus (HIV) entstehen, nicht mitgerechnet, muß die Nation für diese Krankheiten im Jahr mindestens 10 Milliarden Dollar aufbringen.

Suche nach der sauberen Antarktis

Trotz Sommertemperaturen von –10 °C hat sich in den letzten 10 Jahren die Zahl der Antarktisbesucher verdoppelt. 10 000 Personen haben einen Urlaub für bis zu 9 000 Dollar gebucht, um diesen südlichsten Kontinent mit seinen Pinguinen und Robben und den 13 Millionen Quadratkilometern bizarrer Eislandschaft zu sehen. Doch wie die Londoner Zeitung The Independent berichtet, beklagen sich diese wagemutigen Touristen oft über das Gerümpel, die Hinterlassenschaft von Staaten, die dort gearbeitet haben: verlassene Hütten, Treibstoffässer, Müll und sogar alte Computer. Dr. Bernard Stonehouse vom Scott Polar Institute in Cambridge (England), der den ersten Reiseführer für das Gebiet herausgab, sagte über die Verschmutzer: „Sie haben sich in der Vergangenheit ganz einfach keine Gedanken übers Aufräumen gemacht, aber jetzt sind sie gezwungen, sich Gedanken zu machen. Die Touristen beschweren sich und sagen, daß sie ihr Geld nicht ausgegeben haben, um eine Müllhalde zu sehen.“

Lotterie sticht Kirchen aus

Die Amerikaner geben gemäß der Nachrichtenagentur Associated Baptist Press mehr Geld für die Lotterie aus, als sie für ihre Kirche spenden. Wie in der Zeitschrift Christian Century zu lesen war, zeigt ein Vergleich der Zahlen aus einem Bericht vom Statistischen Bundesamt mit denen aus dem Jahrbuch der amerikanischen und kanadischen Kirchen, daß die Amerikaner 1994 für die staatliche Lotterie 26,6 Milliarden Dollar ausgegeben haben, aber nur 19,6 Milliarden für ihre Kirchen.

Nicht gegen Stechmücken

Elektronische Fluginsektenvernichter, die im Freien aufgehängt werden, nachts Insekten anlocken und sie geräuschvoll durch Strom töten, richten bei Stechmücken nichts aus. „Diese Apparate sind im Grunde wertlos“, meint George B. Craig jr., Professor für Entomologie. Die meisten Stechmücken werden nicht von Licht angezogen. Wenn die stechenden Weibchen Beute ansteuern, lassen sie sich von Wärme, Ammoniak, Kohlendioxyd und anderen Ausdünstungen leiten. Da sie bei den Insektenvernichtern nichts dergleichen feststellen, machen sie kehrt. Außerdem, sagt Dr. Craig, sei die Bekämpfung von Stechmücken mit diesen Apparaten ungefähr so, als wolle man „das Meer mit Teelöffeln ausleeren“. Ein Stechmückenweibchen kann in einem Zeitraum von nur einem halben Sommer über 60 000 weibliche Nachkommen hervorbringen. Eine dreimonatige Studie ergab, daß von den in einer Nacht getöteten Insekten durchschnittlich nur 3 Prozent weibliche Stechmücken sind. Elektronische Insektenvernichter, so Craig, „sollten nicht in der Gartenabteilung verkauft werden, sondern eher als Scherzartikel“.

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