Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g97 8. 9. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1997
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Radioteleskop im All
  • Fernsehen für kleine Kinder?
  • Internetsucht
  • „Project Tiger“ schlägt fehl
  • Alt aussehen, aber jung sterben
  • Blitzschlaggefahr
  • Altersdepression
  • Goldschürfende Termiten
  • Etikette in Verbindung mit Mobiltelefonen
  • „Intelligente Flüssigkeiten“
  • „Ein Tiger! Ein Tiger!“
    Erwachet! 1996
  • Der Tiger — einsamer Jäger der Nacht
    Erwachet! 1977
  • Der Sibirische Tiger: Wird er überleben?
    Erwachet! 2008
  • Ein flüchtiger Blick auf Nepals kostbare Tiere
    Erwachet! 1988
Hier mehr
Erwachet! 1997
g97 8. 9. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Radioteleskop im All

Wie das Magazin Science News meldete, hat das Institut für Raumforschung und Astronautik in Japan vor kurzem ein Radioteleskop mit einem Durchmesser von 8 Metern ins All befördert. Das einzigartige an diesem neuen Teleskop ist, daß es mit ungefähr 40 erdgebundenen Radioteleskopen verbunden ist, die sich in verschiedenen Teilen der Welt befinden. Dieses System ist als das Very Long Baseline Space Observatory (Observatorium für Langstreckeninterferometrie) bekannt. Strahlungen von Radioquellen im All, wie Quasaren oder Schwarzen Löchern, werden von diesen weit voneinander entfernten Geräten aufgefangen und zu einem einzigen Bild zusammengefügt. Je größer der Abstand zwischen den Geräten ist, desto größer ist die Auflösung des endgültigen Bildes. Der fernste Punkt auf der elliptischen Umlaufbahn des Teleskops ist ungefähr 20 000 Kilometer von der Erde entfernt. Das neue Teleskop im All sorgt für eine 1 000fach höhere Auflösung, als das Hubble-Weltraumteleskop in Verbindung mit sichtbarem Licht erzielt. „Bei dieser Auflösung“, hieß es in Science News, „könnte ein Beobachter in Los Angeles ein Reiskorn in Tokio erkennen.“

Fernsehen für kleine Kinder?

Um all ihren Pflichten nachkommen zu können, neigen gestreßte Eltern möglicherweise dazu, ihre kleinen Kinder vor den Fernseher zu setzen. Doch laut der Zeitschrift Parents bringt das Gefahren für das Kind mit sich. „Es ist zweifelsfrei erwiesen, daß Gewaltsendungen“, zu denen viele Zeichentrickfilme gehören, „bei jungen Zuschauern zu erhöhter Aggressivität führen“, hieß es in der Zeitschrift. Studien unter der Leitung von Dorothy Singer an der Yale-Universität lassen außerdem erkennen, daß „ein konstanter Fernsehkonsum vor dem Vorschulalter auch in Zusammenhang gebracht wird mit Verhaltensauffälligkeiten und einer verzögerten Entwicklung der Lesefertigkeit“ im Schulalter. Dorothy Singer rät, einjährige Kinder höchstens 30 Minuten am Tag fernsehen zu lassen. Ein weiterer Grund zur Sorge sind Unfälle, zu denen es kommen kann, wenn man ein Kind allein vor dem Fernsehgerät sitzen läßt. Der Autor Milton Chen bemerkte: „Ein unbeaufsichtigtes, aber lebhaftes kleines Kind gerät im Nu in Gefahr.“ In der Zeitschrift Parents wurde empfohlen, das Kind mit ein paar ungefährlichen Spielsachen in einen Laufstall zu setzen, wenn man das Mittagessen zubereiten oder ans Telefon gehen muß.

Internetsucht

„Die neuste Begleiterscheinung des Informationszeitalters ist vielleicht die Internetsucht“, meldete die Zeitschrift Canadian Medical Association Journal. Dr. Kimberly Young befragte 496 begeisterte Internetnutzer, von denen, wie sich herausstellte, 396 abhängig geworden waren. Wie die Forschungen ergaben, zählen zu den Folgen der Internetsucht „soziale Isolation, Ehezwistigkeiten, akademisches Versagen, erhöhte Schulden und der Verlust des Arbeitsplatzes“. Dr. Young erklärte, die Sucht sei „so real wie die Alkohol- oder Spielsucht“. In der Zeitschrift hieß es weiter, daß „User mit einem heimischen Computer am meisten gefährdet sind“. Obgleich das Internetfieber jeden erfassen kann, sind „Frauen im mittleren Alter mit geringer Bildung die typischen Suchtkandidaten“, meinte Dr. Young. Warnende Hinweise auf eine Sucht sind, wenn der Betreffende immer länger online geht und wegen des Internets „wichtige gesellschaftliche oder berufliche Aktivitäten aufgibt“.

„Project Tiger“ schlägt fehl

Im Jahr 1973 wurde in Indien das „Project Tiger“ in Gang gesetzt, um die Ausrottung des dort beheimateten Tigers zu verhindern. Damals war die Zahl der Tiger in Indien bereits auf 1 827 gesunken. Das Projekt genoß internationale Unterstützung und hatte bemerkenswerten Erfolg. Bis 1989 war die Population der Tiger in Indien auf über 4 000 Tiere angestiegen. Wie die Zeitschrift India Today meldete, ist der Tiger inzwischen jedoch erneut gefährdet. Die Zahl der Tiger ist schätzungsweise auf weniger als 3 000 gesunken. Warum? Nach Meinung einiger ist das darauf zurückzuführen, daß Wilderer durchschnittlich jeden Tag mindestens 1 Tiger töten. Das „Project Tiger“ sollte der Großkatze zum Schutz dienen. Aber nun sieht es nicht so aus, als würde das gelingen. „Die Wildhüter, die oft selbst zur Zielscheibe von Wilderern werden, sind demoralisiert und schlecht ausgerüstet“, stand in dem Bericht. Und der Tiger „geht seiner Ausrottung entgegen“.

Alt aussehen, aber jung sterben

Wie die folgenden Berichte erkennen lassen, sind Forscher der Ansicht, daß Rauchen den Alterungsprozeß beschleunigt. Bei Langzeitrauchern ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Haar vorzeitig ergraut oder daß es schütter wird und völlig ausfällt, viermal beziehungsweise doppelt so hoch, hieß es in der britischen Lancet. In einem Bericht wies der UC Berkeley Wellness Letter darauf hin, daß Raucher mehr Falten haben und daß die Wahrscheinlichkeit des Zahnverlusts doppelt so hoch ist wie bei Nichtrauchern. Der Bericht bezog sich auf eine neuere Studie, über die im British Medical Journal berichtet wurde; diese Studie ergab, daß für Menschen, die ihr Leben lang geraucht haben, die Chancen, 73 Jahre alt zu werden, nur halb so gut stehen wie für Nichtraucher. Außerdem konnte man in der Zeitschrift Good Housekeeping lesen, daß „das Risiko einer Herzerkrankung für Nichtraucher, die mit Rauchern zusammenleben, um 20 Prozent höher ist“.

Blitzschlaggefahr

„Tödliche Blitzschläge“, schrieb die Zeitung The Australian, „ereignen sich häufiger, als man denkt.“ Infolge Blitzschlags kämen in Australien jedes Jahr 5 bis 10 Menschen um und würden über 100 verletzt, führte der Bericht weiter aus. Ein Blitzschlag kündigt sich kaum an, obgleich „einige Leute, kurz bevor sie vom Blitz getroffen wurden, erlebt haben, daß ihnen die Haare zu Berge standen“, sagt Phil Alford vom Melbourner Wetteramt. Um die Gefahr, von einem Blitz getroffen zu werden, zu senken, empfiehlt Phil Alford, bei Gewittern in einem stabilen Gebäude oder in einem Fahrzeug mit geschlossener Fahrgastzelle, die mit keinerlei Metall Kontakt hat, Unterschlupf zu suchen.

Altersdepression

„Bei älteren Menschen äußern sich Depressionen anders als bei jüngeren“, schrieb die Zeitung Jornal do Brasil. Statt in Form von Ängsten oder Sorgen äußert sich Altersdepression „typischerweise in Form eines Verlusts an kognitiven Fähigkeiten, was das Gedächtnis, die Konzentration und das Denkvermögen angeht“. Außerdem, so erklärte Professor Paulo Mattos von der Staatlichen Universität Rio de Janeiro, „haben depressive ältere Menschen übersteigerte Schuldgefühle wegen Kleinigkeiten. Sie verlieren das Interesse an allem, was sie früher gemacht haben oder was ihnen bisher Freude gemacht hat“, darunter fallen auch Gespräche. Solche Symptome würden manchmal fälschlicherweise einfach auf das Alter geschoben, kommentierte der Bericht. Um derartige Verhaltensänderungen in Richtung Depressionen zu erkennen, ist es nach Meinung von Dr. Mattos „sehr wichtig, mit älteren Familienmitgliedern ständig Kontakt zu halten“.

Goldschürfende Termiten

Im Jahr 1984 entdeckte ein Dorfbewohner im afrikanischen Staat Niger Gold; der darauf einsetzende Goldrausch zog Goldschürfer aus vielen Ländern in die Region. Der kanadische Geologe Chris Gleeson erinnerte sich daran, daß alte afrikanische Kulturvölker mit Hilfe von Termitenhügeln Goldvorkommen entdeckten. In Niger ist eine Termitenart beheimatet, die riesige Hügel baut — mitunter bis zu 1,8 Meter hoch und mit einem Durchmesser von 1,8 Metern. Die Hügel wachsen an, weil die Termiten nach Wasser graben, manchmal bis in eine Tiefe von 75 Metern, erklärte das Magazin National Geographic. Chris Gleeson entnahm vielen Hügeln Proben in der Hoffnung, dadurch einen Anhaltspunkt zu finden, wo er graben sollte. Die meisten Proben enthielten kein Gold, aber einige doch. „In jedem Hügel, der Goldspuren aufwies, war tatsächlich durchweg Gold zu finden“, stellte er fest. Wenn die Termiten nach Wasser graben, schaufeln sie somit alles, was ihnen begegnet, nach oben, inklusive Gold.

Etikette in Verbindung mit Mobiltelefonen

Das Aufkommen von tragbaren Mobiltelefonen mache wieder etliche altmodische Umgangsformen erforderlich, konnte man in der Zeitschrift Far Eastern Economic Review lesen. Die Unternehmensberaterin Tina Liu aus Hongkong rät zu respektvoller Rücksichtnahme sowohl auf den Teilnehmer am anderen Ende der Leitung als auch auf Personen, die neben einem sitzen. Sie empfiehlt, klar und deutlich, aber nicht laut zu sprechen und während des Telefongesprächs nicht zu essen oder zu trinken. Frau Liu rät außerdem dazu, Telefongespräche während Besprechungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren und die Anrufe umzuleiten oder in Krankenhäusern, Bibliotheken und Vortrags- oder Konzertsälen auf ein Vibriersignal umzuschalten. Nimmt man bei geselligen Anlässen Anrufe entgegen, könnten Freunde oder Verwandte das Gefühl haben, links liegengelassen zu werden. Über das Telefonieren im Restaurant sagt Tina Liu: „Wer in Begleitung einer Frau ist und telefoniert, sollte den Anruf schnell beenden, bevor der von ihm geschenkte Blumenstrauß seine Wirkung verliert.“

„Intelligente Flüssigkeiten“

Wenn auf bestimmte Flüssigkeiten, die suspendierte Teilchen enthalten, ein elektrisches Feld wirkt, ordnen sich die Partikel zu winzigen Ketten an, durch die die Flüssigkeit zähflüssiger wird. Dieses Phänomen nennt man den Winslow-Effekt, nach Dr. W. M. Winslow, der dieses Phänomen 1940 entdeckte. Seitdem suchen die Automobilindustrie und viele andere, unter anderem auch der inzwischen 93jährige Dr. Winslow persönlich, nach einer praktischen Anwendung für solche „intelligenten Flüssigkeiten“. Experimentatoren an der Universität von Michigan (Vereinigte Staaten) waren sich bereits darüber im klaren, daß geschmolzene Vollmilchschokolade ähnliche Eigenschaften aufweist wie die „intelligenten Flüssigkeiten“. Und so verwandelte sich in einem Versuch kürzlich ein geschmolzener Schokoladenriegel, als er einem starken elektrischen Feld ausgesetzt wurde, ganz wie vermutet fast augenblicklich in eine zähe halbfeste Substanz. Eine weitere „intelligente Flüssigkeit“, eine Suspension von Maismehl in Kerosin, hat die Konsistenz von Milch bis hin zu Butter, je nachdem wie stark das einwirkende elektrische Feld ist.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen