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  • Kronenkraniche — Die Tänzer mit dem prächtigen Kopfschmuck
  • Erwachet! 1997
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Erwachet! 1997
g97 22. 10. S. 14-15

Kronenkraniche — Die Tänzer mit dem prächtigen Kopfschmuck

VON UNSEREM KORRESPONDENTEN IN KENIA

DER Kronenkranich ist einer der schönsten Vögel der Welt. Mit seinem formvollendeten Körper und den gedeckten Farben wirkt er überaus prächtig. Der mehr als ein Meter große Vogel hat eine enorme Flügelspannweite und einen schlanken, langen Hals, der auch für andere Kranicharten charakteristisch ist.

Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht im Aussehen. An den Seiten hat der Vogel rein weiße Flügelfedern, die zum Schwanz hin goldgelb gefärbt sind und von seinem schwarzen Rückengefieder reizvoll eingerahmt werden. Andere Flügelfedern weisen ein sattes Kastanienbraun auf.

Der Kopf des Kronenkranichs ist eine wahre Augenweide. Die Kopfseiten sind elfenbeinfarben und werden bis zur Kehle hinunter von weichen ebenholzfarbenen Federn umrahmt. Die Augen haben ein kräftiges Hellblau. Von der schwarzgefiederten Kehle hängt ein langer, leuchtendroter Kehllappen herab; er baumelt wie ein scharlachroter Anhänger, wenn der Kranich seinen Hals waagrecht nach vorn streckt. Am auffälligsten ist das imposante Büschel zarter, goldfarbener Kopffedern, die sich zu einer herrlichen symmetrischen Krone zusammenfügen. Diese leuchtenden, feinen Federn schimmern im Sonnenschein goldgelb. Die auffälligen Farbkontraste vereinigen sich auf zwei langen, grazilen schwarzen Beinen zu einem harmonischen Ganzen.

Die Trompetentöne des Kronenkranichs gehören zu den unvergeßlichen Geräuschen Afrikas: O-wahng! O-wahng! O-wahng! Sein lauter Schrei ist weithin zu hören. Oftmals läßt ein Kranichpaar den Ruf gemeinsam erschallen, wenn es zu seinem Schlafplatz in den Bäumen fliegt oder ihn wieder verläßt. Zu bestimmten Zeiten im Jahr sammeln sich bis zu 30 Kronenkraniche und veranstalten ein Konzert, das das Ohr erfreut.

Elterliche Fürsorge

Kronenkranichpaare bleiben offensichtlich ein Leben lang zusammen. Sie kommen in weiten Teilen Ostafrikas vor und leben besonders in Sumpf- und Feuchtgebieten, wo sie brüten und ihre Jungen aufziehen. Das Nest besteht aus einem großen kegelförmigen Haufen aus Gras und Schilf; dort legt das Weibchen zwei bis drei große, grünlichblaue Eier ab. Das Männchen und das Weibchen wechseln sich beim Brüten ab, und nach einem Monat schlüpfen die Jungen. Die Eltern ziehen die nur mit einem Flaum bedeckten Jungen zusammen auf, füttern sie gemeinsam und schützen sie furchtlos vor Gefahren.

Kronenkraniche ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Fröschen, kleinen Schlangen und Samen. Mit ihren langen, spindeldürren Beinen und ihren großen Füßen stampfen sie auf den Boden. Jedes kleine Geschöpf, das dabei aus dem Gras gescheucht wird, wird in Windeseile vertilgt.

Vogelballett

Kronenkraniche sind leidenschaftliche Tänzer, und ihre Tänze sind sehr unterhaltsam. Mit ihren großen, farbenkräftigen Flügeln schwingen sie sich senkrecht in die Luft und schweben dann sanft wieder zurück zum Boden, als ob sie an einem Fallschirm hängen würden. Anmutig hüpfen und springen sie immer wieder in die Luft oder um ihren Partner herum und beugen dabei ihren Kopf mit übermütig wirkenden, ruckartigen Bewegungen. Wenn sie aufrecht dastehen — die großen Flügel weit ausgestreckt —, kommt die herrliche Färbung ihrer Flügelfedern voll zur Geltung.

Mitunter verdrehen ein Männchen und ein Weibchen ihren Hals zu eleganten Figuren und schauen sich in die Augen. Schnabel an Schnabel geben sie eine Reihe von leisen, dumpfen Tönen von sich, als ob sie einander ein Ständchen brächten. Dann richten sie sich wieder auf und setzen ihr meisterhaftes Vogelballett fort.

Überlebenskampf

Kronenkraniche sind gegenüber Menschen eher zutraulich, und sie sind leicht zu zähmen. Ihrer Farben- und Formenpracht und ihren unterhaltsamen Tanzvorstellungen ist es zuzuschreiben, daß sie in Zoos, aber auch auf privatem Gelände und in privaten Gärten gern gesehen sind. Wegen der hohen Nachfrage geht ihre Zahl natürlich zurück. Die Trockenlegung von Feuchtgebieten und die Verwendung von Giften und Insektiziden, die Seen und Flüsse verschmutzen, sind für den Kronenkranich eine zusätzliche Bedrohung.

Es wäre schade, wenn der außergewöhnliche Kronenkranich eines Tages nicht mehr zu sehen und zu hören wäre. Die Bibel verheißt jedoch, daß die ganze Erde bald erneuert wird. (Vergleiche 2. Petrus 3:13.) Dann werden alle Bewohner der Erde sich für immer an den Tänzern mit dem prächtigen Kopfschmuck sowie an allen anderen kreativen Meisterwerken des Schöpfers, Jehova Gott, erfreuen können.

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