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Erwachet! 1999
g99 8. 5. S. 31

Wie sich eine globale Tragödie abwenden läßt

DIE VEREINTEN NATIONEN SPRECHEN VON EINER „GLOBALEN TRAGÖDIE“ — UND DAS ZU RECHT. WELTWEIT STIRBT JEDE MINUTE EINE FRAU INFOLGE VON KOMPLIKATIONEN BEI DER SCHWANGERSCHAFT ODER DER ENTBINDUNG.

Die meisten dieser Todesfälle sind in den Entwicklungsländern zu verzeichnen. Während in Europa nur eine von 10 000 Frauen auf Grund von Schwangerschaftskomplikationen stirbt und in den Vereinigten Staaten eine von 12 500, ist die Wahrscheinlichkeit in Lateinamerika auf 1 zu 73 gestiegen, in Asien auf 1 zu 54 und in Afrika auf erschreckende 1 zu 21.

Da viele der jährlich 600 000 schwangerschaftsbedingten Todesfälle mit der Hilfe von kundigem Beistand hätten vermieden werden können, legen das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt Nachdruck auf die Ausbildung von Frauen (und Männern) zu sachkundigen Geburtshelfern.

In Ländern, in denen es nur wenig Ärzte gibt, kann der Einsatz von qualifizierten Geburtshelfern dafür entscheidend sein, ob eine Frau am Leben bleibt oder nicht. Wie Dr. France Donnay von UNICEF und WHO-Beraterin Anne Thompson kürzlich in einer Radiosendung der Vereinten Nationen erwähnten, zeitigt es bereits Ergebnisse, daß ausgebildete Hebammen größere Befugnisse erhielten. Sie sagten, daß in verschiedenen afrikanischen Ländern beispielsweise die Müttersterblichkeit drastisch sank, als Hebammen die Erlaubnis bekamen, Plazentas zu entfernen, die nach Entbindungen nicht ausgestoßen worden waren. Ein ähnlicher Fortschritt ist in Indonesien erreicht worden, wo die Zielsetzung eines Projekts darin besteht, für jedes Dorf zwei Hebammen zu schulen. Bislang sind 55 000 Hebammen ausgesandt worden.

„Auch in Industrieländern lebt die Geburtshilfe“, hörte man in Perspective, einer Rundfunksendung der Vereinten Nationen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden hat man die Tradition der Geburtshilfe nie aufgegeben; in den Vereinigten Staaten ist sie wieder im Kommen. Wie Anne Thompson, selbst eine ausgebildete Hebamme, sagt, werden in diesen Ländern Hebammen geschätzt, weil sie eine auf die einzelne Person ausgerichtete, kontinuierliche Versorgung bieten. „Wehen können sich schließlich bis zu 24 Stunden hinziehen, und Ärzte haben nicht die Zeit, 24 Stunden lang herumzusitzen und zu warten.“ Doch fügte sie hinzu, daß einer der Faktoren, die zu einer komplikationsfreieren Entbindung beitragen, darin besteht, „jemanden um sich zu haben, der einfühlsam, sachkundig und verständnisvoll ist und der einem gut zureden kann“.

Wie in Perspective weiter ausgeführt wurde, „gibt es jedes Jahr 60 Millionen Entbindungen, bei denen die Frau nur von einem Familienangehörigen oder von einem ungelernten traditionellen Geburtshelfer betreut wird — oder sie ist ganz auf sich gestellt“. Die Vereinten Nationen bemühen sich, dies zu ändern. Zum Auftakt stellte die WHO den Weltgesundheitstag 1998 unter das Motto „Schutz der Mutterschaft“. „Wir wissen, daß sich das nicht in den nächsten 2 oder 3 Jahren erreichen läßt“, sagte Dr. Donnay. Das Ziel sei jedoch, daß „jeder Frau, die entbindet, ein ausgebildeter Geburtshelfer zur Seite steht“.

[Bildnachweis auf Seite 31]

UN/J. Isaac

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