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Erwachet! 1999
g99 22. 5. S. 14-15

Parasiten! Wie man sich schützen kann

VON UNSEREM KORRESPONDENTEN IN HONDURAS

MORGENS wacht man mit einem Gefühl der Übelkeit auf. Man ermüdet schneller. Der Bauch ist leicht angeschwollen. Schwangerschaftssymptome? Schon möglich. Wohnt man allerdings in einem tropischen oder subtropischen Land, könnten die Beschwerden auch auf gewisse Darmparasiten zurückzuführen sein. Was sind Darmparasiten? Wie kann man herausfinden, ob man ein Wirt dieser unerwünschten „Gäste“ ist?

Einfach gesagt, ist ein Parasit ein Lebewesen, das in oder an einem anderen Lebewesen, seinem Wirt, lebt und daraus einen gewissen Nutzen zieht. Protozoen, wie zum Beispiel Amöben, und Helminthen (Würmer) sind zwei Arten von Darmparasiten. Wieviel Schaden sie bei dem Wirt anrichten, hängt von der Art der Parasiten und ihrer Anzahl ab sowie vom Alter und Gesundheitszustand des Wirts.

Der weibliche Spulwurm beispielsweise kann pro Tag etwa 200 000 Eier ablegen. Die Eier müssen allerdings in Erde bebrütet werden, um heranzureifen. Die Anzahl der Spulwürmer, die jemand in sich trägt, hängt davon ab, wie viele herangereifte Eier oder Larven er aufgenommen hat. Viele Menschen „bewirten“ Spulwürmer, ohne es zu merken. Ist die Anzahl der Spulwürmer jedoch hoch, kann das Verdauungssystem ernsthaft gestört werden.

Einige häufig auftretende Symptome parasitären Darmbefalls sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, ein angeschwollener Bauch und Müdigkeit sowie chronische Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung. Gewichtsverlust, unruhiger Schlaf, Juckreiz, keuchendes Atmen und Fieber können ebenfalls Anzeichen für einen Parasitenbefall sein. Selbstredend können diese Symptome auf eine Vielzahl von Krankheiten hindeuten. Parasiten lassen sich jedoch durch eine Reihe von Stuhluntersuchungen eindeutig nachweisen.

Eine korrekte Diagnose ist unabdingbar. Sind zum Beispiel Spulwürmer zusammen mit anderen Parasitenarten vorhanden, muß der Spulwurm zuerst bekämpft werden. Aus welchem Grund? Weil manche Medikamente diese Würmer nicht abtöten, sondern lediglich reizen, so daß sie in andere Körperorgane wandern, wo sie großen Schaden anrichten können.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Zwar hat sich die medikamentöse Behandlung als effektiv erwiesen, um Parasiten loszuwerden, doch ist es besser, sie erst gar nicht in sich aufzunehmen. Wie kann man sich denn vor Parasiten schützen?

Sauberkeit ist der beste Schutz. Exkremente dürfen nicht offen liegenbleiben. Toiletteneinrichtungen sollten sich in sicherer Entfernung von der Wasserstelle befinden. Es gilt, menschliche Ausscheidungen nicht als Dünger zu nutzen. Hygiene ist ebenfalls unerläßlich. Außerdem sollte man nicht zulassen, daß Kinder Erde in den Mund nehmen. Stellt sich heraus, daß ein Kind Parasiten hat, wäre es gut, alle Familienmitglieder untersuchen zu lassen.

Beim Kauf und bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln ist ebenfalls mit Sorgfalt vorzugehen. Man sollte sich bemühen, Produkte zu kaufen, die in einem Gebiet angebaut wurden, dessen Hygienebedingungen in gutem Ruf stehen. Fleisch muß durch und durch gar sein. Niemals sollte es roh gegessen werden. Rohes Obst oder Gemüse muß zuerst gründlichst gewaschen werden. Es ist darauf zu achten, das dafür benutzte Wasser nicht noch einmal zu verwenden, denn es könnte verunreinigt worden sein.

Trinkwasser sollte richtig zum Kochen gebracht werden. Wenn das Wasser abgekühlt ist, kann man es durch Belüftung wieder mit Sauerstoff anreichern. Die meisten haushaltsüblichen Filter reichen nicht aus, um alle Parasiten zu beseitigen. Die Reinheit von Wasser in Flaschen hängt davon ab, bis zu welchem Grad man in dem Betrieb, in dem es abgefüllt wird, Hygienevorsichtsmaßnahmen trifft.

Ist man auf Reisen oder geht man essen, sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen nötig. In Flaschen beziehungsweise Kartons abgefüllte Getränke sind in der Regel unbedenklich, sofern sie ohne Eis serviert werden. Da einige Parasiten Minustemperaturen überleben, ist Eis nur so rein wie das zu seiner Zubereitung verwendete Wasser. Es gilt, sich beim Genuß von Speisen vorzusehen, die von Straßenverkäufern angeboten werden. Aufgeschnittene Ananas oder Melone mag verlockend aussehen, aber die Früchte werden nicht selten dadurch frisch gehalten, daß Wasser darüber gesprenkelt wird — Wasser, das verunreinigt sein kann. Man muß also achtsam sein. Allerdings braucht man nicht dermaßen ängstlich zu sein, daß man die Reise nicht mehr genießen kann. Wer vernünftige Vorsichtsmaßnahmen trifft, hat schon viel getan, um sich vor Parasiten zu schützen.

[Bild auf Seite 14]

Sauberkeit ist der beste Schutz

[Bild auf Seite 15]

Eis ist nur so rein wie das zu seiner Zubereitung verwendete Wasser

[Bilder auf Seite 15]

Amöben und Würmer sind zwei Arten von Parasiten

[Bildnachweis]

DPDx, the CDC Parasitology Website

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