Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g99 8. 11. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1999
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Kanadas Jugend und Religion
  • Flinke Küchenschaben
  • Das größte Bakterium der Welt?
  • Zu viele Leichen im Ganges
  • Kein Limbus mehr?
  • Menschenraub — ein gutes Geschäft
  • Web-Site mit Anleitung zum Gebet
  • Säure und Karies
  • Eine Puppe — die Lösung für Japaner?
  • Wo befinden sich verstorbene Angehörige jetzt?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
  • Ist mein Baby im Limbus?
    Erwachet! 1978
  • Entführungen — Kommerzialisierter Terror
    Erwachet! 1999
  • Die Matroschka — Eine herrliche Puppe!
    Erwachet! 1995
Hier mehr
Erwachet! 1999
g99 8. 11. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Kanadas Jugend und Religion

„Erstaunlicherweise glauben 80 Prozent der kanadischen Jugendlichen an Gott“, doch „nur 15 Prozent besuchen regelmäßig einen Gottesdienst“, schrieb die Zeitung The Vancouver Sun. Wie läßt sich diese Diskrepanz erklären? Manche nehmen nicht daran teil, weil „viele Gottesdienste einfach zu langweilig sind“ und „streng dogmatische Lehren auf junge Leute abstoßend wirken“. In der Zeitung hieß es weiter: „Das Image der organisierten Religion ist ohne Frage schwer angeschlagen wegen der in Skandale verwickelten Geistlichen der Christenheit, die wegen sexuellen Mißbrauchs die Titelseiten füllen, wegen aufständischer Sikhs, jüdischer Extremisten und militanter Hinduisten. Umfragen ergaben, daß nur 39 Prozent der kanadischen Jugendlichen religiösen Führern vertrauen; im Jahr 1984 waren es im Vergleich dazu 62 Prozent.“ Der Bericht führte abschließend aus: „Entweder spricht die ehrliche Einladung der Geistlichen die Jugend nicht an, oder die Massenkultur ist religiösen Institutionen gegenüber einfach zu feindlich gesinnt, oder die meisten jungen Leute können mit der religiösen Botschaft nichts anfangen — oder die Kombination von allem.“

Flinke Küchenschaben

Jeder, der schon einmal versucht hat, Küchenschaben zu erwischen, weiß, daß das kein leichtes Unterfangen ist. Was ist ihr Geheimnis? Zum einen nehmen winzige Härchen an beiden Seiten des Hinterleibs die geringste Luftströmung (ausgelöst durch einen Feind) sowie die Richtung wahr, aus der sie kommt. Zum anderen scheint das Nervensystem extrem gut zu arbeiten, denn die Kakerlaken brauchen nur eine Hundertstelsekunde, um zu reagieren und wegzurennen. Der Berliner Morgenpost zufolge haben Jeffrey Camhi und seine Kollegen von der Hebräischen Universität in Jerusalem dank einer Hochgeschwindigkeitskamera nun neue Erkenntnisse gewonnen. Sie stellten fest, daß die Schaben einen Meter in der Sekunde rennen können und bei dieser Geschwindigkeit sogar bis zu 25mal pro Sekunde die Richtung ändern können. „Wir kennen kein anderes Tierverhalten mit derart schnellen aufeinanderfolgenden Körperwendungen“, sagte Camhi, der auch in der Zeitschrift New Scientist zitiert wird. „Wäre die Küchenschabe nicht so ein unwillkommener Gast, würde sie ohne Zweifel zu Recht dafür sehr bewundert werden.“

Das größte Bakterium der Welt?

Heide Schulz, eine Wissenschaftlerin vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, hat im Sediment des Meeresbodens vor der Küste Namibias (Afrika) ein riesiges Bakterium entdeckt. Der Organismus hat einen Durchmesser von 0,75 Millimetern und ist 100mal größer als jede andere bekannte Bakterie. „Hätten Durchschnittsbakterien die Größe einer neugeborenen Maus, wäre die neue Bakterie so groß wie ein Blauwal“, berichtete die Londoner Times. Die Organismen mit dem Namen Thiomargarita namibiensis hängen wie bei einer Perlenkette lose aneinander. Nach Auskunft der Times leben die Bakterien „von Sulfid, das sie mit Hilfe von Nitrat aus dem Meerwasser oxidieren“.

Zu viele Leichen im Ganges

„Seit Jahrhunderten versenken Hindus ihre Toten im Ganges in dem Glauben, dies garantiere ihnen Mokscha oder die Befreiung der Seele vom Kreislauf der körperlichen Existenz“, hieß es im Electronic Telegraph. „Solange der 2 500 Kilometer lange Ganges tief genug war, trugen seine schnellen Strömungen Hunderte von Leichen weg. Doch im Lauf der Jahre ist der Fluß durch Industrieabwässer und Abfälle, die hineingeworfen werden, langsamer und flacher geworden.“ Infolgedessen haben sich die Leichen „im Unkraut und im Müll verfangen und haben wochenlang darin gelegen“. Ende der 80er Jahre versuchte die Regierung, das Problem zu lösen, indem sie Tausende von fleischfressenden Schildkröten im Ganges aussetzte. Aber das Projekt wurde 1994 wieder eingestellt, weil die Schildkröten die vielen Leichen gar nicht vertilgen konnten und die Schildkröten selbst von Wilderern gefangen wurden. Durch eine neue Kampagne versucht man jetzt, die Menschen davon zu überzeugen, ihre verstorbenen Angehörigen entweder einzuäschern oder sie am Ufer des Flusses zu begraben.

Kein Limbus mehr?

Der Limbus — ein Ort, an den laut katholischer Lehre die Seelen ungetaufter verstorbener Säuglinge gehen — ist aus der katholischen Theologie verschwunden. Der Limbus — obwohl nie ein Dogma — ist „das Produkt der Schlußfolgerungen von Theologen des 12. Jahrhunderts“, die einen Ort „im Jenseits“ für diejenigen suchten, die weder für den Himmel noch für die Hölle bestimmt waren. Dazu gehörten „unschuldige Neugeborene, die gestorben waren, ohne das Taufbecken gesehen zu haben“, und „Ungläubige, die ein redliches Leben geführt hatten“. „Als der Limbus erst einmal erfunden worden war, wurde er zu einem wichtigen Fixpunkt der Kirchenlehre“, schrieb der vatikanische Kommentator Marco Politi in der Zeitung La Repubblica. In neueren Katechismen, wie dem 1992 approbierten Weltkatechismus, ist von einem Limbus nicht mehr die Rede. „In Wirklichkeit hat sich das ganze Konzept vom Jenseits in den vergangenen Jahrzehnten geändert“, erklärte Politi. Viele Theologen sagen heute, daß ungetaufte Säuglinge, wenn sie sterben, direkt in den Himmel kommen. Der italienische Theologe Pino Scabini meinte hierzu: „Heute geht die Tendenz eher dahin, die wichtigen Elemente dessen, was geoffenbart worden ist, hervorzuheben: das ewige Leben, von dem Jesus sprach, und die Auferstehung.“

Menschenraub — ein gutes Geschäft

„In Mexiko, Kolumbien, Hongkong und Rußland ... ist Menschenraub ... ein blühendes Geschäft“, hieß es in dem Magazin U.S.News & World Report. „Die Zahl der Fälle von erpresserischem Menschenraub hat in den vergangenen drei Jahren weltweit Rekorde gebrochen.“ Die höchste Zahl war in Lateinamerika zu verzeichnen, wo es zwischen 1995 und 1998 zu 6 755 Entführungen kam. Danach folgen Asien und der Ferne Osten (617), Europa (271), Afrika (211), der Nahe Osten (118) und Nordamerika (80). Die meisten Opfer sind zwar einheimische Händler und Grundbesitzer, aber jeder — ob Entwicklungshelfer, Geschäftsreisender oder Tourist — kann davon betroffen sein. Internationale Unternehmen haben sich jetzt gegen erpresserischen Menschenraub versichern lassen, so daß sowohl die Kosten für das Lösegeld als auch für professionelle Unterhändler und psychologische Betreuer abgedeckt sind. Die Entführer sind organisiert, betreiben Marktforschung und nehmen im Hinblick auf potentielle Opfer eine Risikoeinschätzung vor. Gewöhnlich behandeln sie ihre Opfer gut, weil ihnen bewußt ist, daß es dann zu weniger Fluchtversuchen kommt und sie eine bessere Chance haben, das geforderte Geld zu bekommen. „Nur jede zehnte Entführung weltweit endet mit dem Tod der entführten Person“, stand in dem Magazin; dennoch enthielt es die Warnung: „Seien Sie auf der Hut, was die örtliche Polizei angeht. Sie steckt oft mit den Entführern unter einer Decke.“

Web-Site mit Anleitung zum Gebet

Vor kurzem hat die Kirche von England ihre eigene Web-Site im Internet eingerichtet. Darauf hat sie eine Anleitung zum Gebet gestellt. Da Gott, wie die Kirche beteuert, alle Gebete höre, forderte sie jeden nachdrücklich dazu auf, beim Gebet kreativ zu sein. „Verwenden Sie Musik, einen Stein, eine Feder, eine Blume oder eine Kerze als Konzentrationshilfe“, und „benutzen Sie Ihre Hand. Ihre Finger können Ihnen verschiedenes in den Sinn zurückrufen, wofür Sie beten können.“ So hieß es beispielsweise, daß der Daumen als kräftigster Finger daran erinnern kann, um Dinge zu beten, die in unserem Leben sehr wichtig sind, wie das Zuhause und die Familie. Der lange Mittelfinger könnte einen daran erinnern, für „die Menschen zu beten, die in der Welt Macht haben“, und der kleinste Finger könnte einen daran erinnern, „für sich selbst zu beten“. In einem Kommentar zu diesen Neuerungen erklärte die Times: „Der Inhalt der Web-Site ist ein Anzeichen dafür, wie verweltlicht die Nation in den Augen der Kirche geworden ist. Sie vergleicht die Praxis des Betens mit einer Diät oder dem Unkrautjäten im Garten: ‚Ein wenig, aber oft ist am besten, Hauptsache, man gibt nicht auf.‘“

Säure und Karies

„Man sollte endlich von der Ansicht wegkommen, nur Zucker würde Löcher in den Zähnen verursachen, und sich mehr auf Nahrungsmittel konzentrieren, die Säure im Mund entstehen lassen“, meint Mike Edgar, einer der Autoren von Oral Health: Diet and Other Factors. In diesem Bericht wird allen, die zum Frühstück Orangensaft trinken oder säurehaltige Nahrungsmittel essen, geraten, ihre Zähne frühestens eine halbe Stunde nach dem Frühstück zu putzen. Warum? Wenn die Säure im Mund einen bestimmten Punkt überschreitet, wird der Zahnschmelz weich; wer seine Zähne dann bürstet, schrubbt die Oberfläche nach und nach weg. Empfohlen wird statt dessen, der Säure lieber durch proteinhaltige Nahrungsmittel wie Käse oder Erdnüsse entgegenzuwirken; nach Aussage der Londoner Times solle man solche Nahrungsmittel allerdings nicht später als 20 Minuten nach einem Frühstück mit säurehaltigen Nahrungsmitteln zu sich nehmen.

Eine Puppe — die Lösung für Japaner?

Für Großeltern, die weit weg von ihren Enkeln leben und sie selten zu sehen bekommen, hat eine Tokioer Firma jetzt eine Lösung: Die Großeltern brauchen nur das Bild von dem Baby einzuschicken. Nach sechs Wochen erhalten sie dann eine dem Baby ähnelnde Puppe. „Das ist aber noch nicht alles“, berichtete die Zeitschrift New Scientist. „In der Puppe zeichnet ein digitaler Mikrochip die ersten Gluckslaute des Babys auf, so daß sich die Puppe sogar wie das Baby anhört. Man braucht dann einfach nur die Hand der Puppe zu halten, und schon wird die Stimme des Babys — oder was man sonst aufgezeichnet hat — wiedergegeben. Nach Auskunft der Zeitung The Nikkei Weekly wird die 400 Dollar teure Puppe zumeist von Großeltern bestellt, die ihre Kindeskinder selten sehen.“

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen