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Erwachet! 1999
g99 22. 12. S. 3

Entführungen — Ein internationales Geschäft

IM VERGANGENEN Jahrzehnt ist es weltweit zu einer außergewöhnlichen Zunahme an Entführungen gekommen. Laut einem Bericht wurden zwischen 1968 und 1982 in 73 Ländern knapp 1 000 Menschen als Geiseln genommen. Doch Ende der 90er Jahre wurden jedes Jahr schätzungsweise 20 000 bis 30 000 Menschen gekidnappt.

Entführungen scheinen von Rußland bis zu den Philippinen der neue Trend bei Verbrechern zu sein, wobei sich die Kidnapper alles schnappen, was Beine hat. In einem Fall wurde ein Baby entführt, das noch nicht einmal einen Tag alt war. In Guatemala wurde eine 84jährige Frau, die in einem Rollstuhl saß, entführt und zwei Monate lang gefangengehalten. In Rio de Janeiro werden Menschen direkt von der Straße weg entführt; manchmal werden nur 100 Dollar Lösegeld verlangt.

Nicht einmal vor Tieren scheint man haltzumachen. Vor ein paar Jahren entführten einige gewissenlose Verbrecher in Thailand einen sechs Tonnen schweren Arbeitselefanten und verlangten ein Lösegeld von 1 500 Dollar. Verbrecherbanden in Mexiko sollen ihre neuen Mitglieder dazu ermutigen, es zunächst mit Haustieren zu versuchen, um genügend Erfahrung zu sammeln, bevor sie sich an Menschen wagen.

Früher hatten es Kidnapper hauptsächlich auf reiche Leute abgesehen, aber die Zeiten haben sich geändert. In einer Reuters-Meldung hieß es: „In Guatemala sind Entführungen mittlerweile an der Tagesordnung. Die Menschen dort denken gern an die gute alte Zeit zurück, in der linksgerichteten Rebellen lediglich eine Handvoll wohlhabender Geschäftsleute als Zielscheibe dienten. Heute machen Entführungsbanden Jagd auf Arm und Reich, Jung und Alt.“

Über hochkarätige Entführungsfälle wird in den Medien gewöhnlich ausführlich berichtet, aber die allermeisten Entführungen werden geregelt, ohne daß die Öffentlichkeit etwas davon erfährt. Viele Länder haben sogar aus den verschiedensten Gründen „wenig Interesse daran, einen Entführungsfall publik zu machen“. Der nächste Artikel wird auf eine Reihe solcher Gründe eingehen.

[Karte auf Seite 3]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

MEXIKO

Jährlich werden rund 2 000 Menschen entführt, weshalb Kidnapping als „Heimgewerbe“ bezeichnet worden ist.

GROSSBRITANNIEN

Bei der Londoner Lloyd’s haben Versicherungen gegen Menschenraub seit 1990 jährlich um 50 Prozent zugenommen.

RUSSLAND

Allein in der Kaukasusregion im Süden Rußlands stieg die Zahl der Entführten von 272 im Jahr 1996 auf 1 500 im Jahr 1998.

PHILIPPINEN

Nach Auskunft der „Asiaweek“ sind „die Philippinen wahrscheinlich der Dreh- und Angelpunkt für Entführungen in Asien“. Dort gibt es über 40 organisierte Kidnapperbanden.

BRASILIEN

In einem Jahr sollen Entführer dort 1,2 Milliarden Dollar Lösegeld eingestrichen haben.

KOLUMBIEN

In den vergangenen Jahren sind jedes Jahr Tausende von Menschen entführt worden. Im Mai 1999 haben Rebellen während einer Messe 100 Gemeindemitglieder gekidnappt.

[Bildnachweis]

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