Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g99 22. 12. S. 28-29
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1999
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Vorbereitung auf Katastrophen nötig
  • Gefahr bei Bambusblüte
  • Tomaten gegen Krebs
  • Die psychischen Probleme Minderjähriger
  • Achtung, Schwerkraft!
  • Wachsende religiöse Intoleranz
  • Genug Schlaf?
  • Immer mehr Kinder werden kriminell
  • Kanadas neuestes Territorium
  • Bambus — das asiatische Riesengras
    Erwachet! 1973
  • Mit Prostatabeschwerden richtig umgehen
    Erwachet! 2000
  • Krebs — Besteht Hoffnung auf völlige Heilung?
    Erwachet! 1974
  • Die Prostata — eine Drüse und ihre Probleme
    Erwachet! 1990
Hier mehr
Erwachet! 1999
g99 22. 12. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Vorbereitung auf Katastrophen nötig

„Dem World Disasters Report 1999 zufolge haben die Naturkatastrophen des letzten Jahres einen traurigen Rekord aufgestellt und beispiellose Verheerungen angerichtet“, so lautet eine Erklärung der Internationalen Föderation der Liga der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften. Dürren, schlechte Bodenbeschaffenheit, Überschwemmungen und Rodungen hätten 25 Millionen Menschen in die Flucht getrieben und sie gezwungen, sich in Elendsvierteln anzusiedeln. Diese Umweltprobleme verursachten somit „mehr ‚Flüchtlinge‘ als Konflikte und Kriege“. Am schwersten seien die Entwicklungsländer betroffen, denn auf sie entfielen 96 Prozent aller Todesfälle infolge von Naturkatastrophen. In den vergangenen fünf Jahren seien die Hilfsfonds um 40 Prozent reduziert worden. Peter Walker, der bei der Föderation für das Katastrophenmanagement zuständig ist, riet dringend zum Umdenken, was die Vorbereitung auf Katastrophen betrifft. Er sagte: „Bei Naturkatastrophen kann man sich nicht auf eine automatische Reaktion verlassen ... Man wartet ja schließlich nicht, bis ein Haus brennt, ehe man Gelder für die Feuerwehr bereitstellt.“

Gefahr bei Bambusblüte

Im Nordosten Indiens sind weite Flächen des Landes von Bambuswäldern bewachsen. In den Bundesstaaten Manipur und Mizoram wurden zu Beginn der Bambusblüte Befürchtungen laut. Weshalb? Weil die nur etwa alle 50 Jahre auftretende Blüte der dort heimischen speziellen Bambusart, mautang genannt, Ratten anlockt. Diese ernähren sich von den Blüten, vermehren sich rasant und machen sich anschließend über die Ernte her, was in der Folge Hungersnöte auslösen kann. Wie in der Times of India zu lesen war, herrschte 1957 eine Hungersnot, nachdem der Bambus 1954/55 geblüht hatte. Um einer neuen Hungerkatastrophe vorzubeugen, finanzierte die Regierung des Bundesstaats Mizoram eine Rattenbekämpfungsaktion. Für jeden Rattenschwanz wurde eine Rupie geboten. Im April waren an die 90 000 Schwänze zusammengekommen, und man forderte Gelder an, um die Aktion fortsetzen zu können.

Tomaten gegen Krebs

Jüngere Untersuchungen der amerikanischen Vereinigung für Krebsforschung deuten auf eine Substanz der Tomate hin, die möglicherweise das Wachstum von Prostatakrebs hemmt. Die Substanz, der die Tomaten ihre rote Farbe verdanken, Lycopin, kann unter Umständen die Größe von Prostatakarzinomen reduzieren und die Metastasenbildung bremsen, das heißt die Ausbreitung von Krebs auf andere Körpergewebe. Eine vom amerikanischen Krebsinstitut veröffentlichte Studie „ergab, daß die Tomate und alle ihre Derivate nicht nur eine positive Wirkung bei Prostatakrebs hatten, sondern auch bei Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- und Darmkrebs“.

Die psychischen Probleme Minderjähriger

Laut einem Bericht der Stiftung für Psychohygiene leidet ein Fünftel der britischen jungen Leute unter 20 Jahren an psychischen Problemen. „Regierung, Fachleute und Medien scheinen ganz auf das körperliche Wohl und die schulischen Leistungen der Kinder fixiert zu sein“, so June McKerrow, die Leiterin der Stiftung, doch die Kinder „verkümmern emotionell“. In dem Bericht heißt es, daß eine Reihe von Faktoren dahinterstecken können. Kinder „sind in immer jüngeren Jahren dazu gezwungen, sich durch Prüfungen und Beurteilungen mit Gleichaltrigen zu messen“, und die meisten fühlen sich am Ende der Schulzeit als Versager. Spiele im Freien, die Kindern helfen, „Entscheidungen zu durchdenken und mehr Selbstbewußtsein und größere Widerstandskraft aufzubauen“, sind durch Computer und Fernsehen ersetzt worden. Die Werbung „weckt den Wunsch, Dinge zu haben, die sie nicht haben, oder jemand zu sein, der sie nicht sind“. Außerdem werden dem Daily Telegraph zufolge bei einer Scheidungsrate von nahezu 50 Prozent und dadurch, daß viele Eltern berufstätig sind, die Belastungen für die Kinder „noch größer, weil sie sich nicht auf emotionale Stabilität in der Familie verlassen können“.

Achtung, Schwerkraft!

In manchen Regionen der Vereinigten Staaten und in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern ist es üblich, den Beginn eines neuen Jahres mit Schüssen in die Luft zu feiern. Die Polizei rät jedoch dringend davon ab. „Wenn man in die Luft feuert“, so Willie Williams, Polizeichef in Los Angeles, „kommt die Kugel unweigerlich irgendwo runter.“ Und dieses Irgendwo kann der Kopf von irgend jemandem sein. Innerhalb weniger Jahre sind in den Vereinigten Staaten über ein Dutzend Menschen auf diese Weise umgekommen. Zusätzlich sind Hunderte von Fällen gemeldet worden, in denen jemand verletzt oder Eigentum beschädigt wurde. Manchmal kamen die Kugeln aus meilenweiter Entfernung. Leute, die in die Luft schießen, denken oft irrtümlich, die Kugel würde in der Luft zerplatzen oder könnte beim Herunterfallen niemandem Schaden zufügen. Dabei kann eine Kugel, die senkrecht abgefeuert wird, mit enormer Wucht zurückkehren, „ausreichend, um die Haut oder ein Auge zu durchstoßen oder die Fontanelle eines Babys zu durchdringen“, sagte Fred King, Sprecher des Polizeipräsidiums von Houston.

Wachsende religiöse Intoleranz

Nach Aussage der Internationalen Helsinki-Föderation, einer Menschenrechtsorganisation, hat sich in Europa „eine in vielen Formen auftretende regelrechte Hetzjagd“ auf sogenannte neue Religionen abgezeichnet, berichtet die Catholic International. Um religiösen Minderheiten entgegenzuwirken, versuchen mehrere Regierungen, rechtliche Schritte zu unternehmen, die jedoch gegen ihre Verpflichtung verstoßen, die Gewissens- und Religionsfreiheit zu fördern. Kontroverse Parlamentsberichte und schwarze Listen „gefährlicher Sekten“ in Belgien, Frankreich und Deutschland haben der Intoleranz und der Diskriminierung Vorschub geleistet. Willy Fautré, Leiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights Without Frontiers, betonte indessen, daß nur eine „sehr begrenzte Anzahl“ dieser religiösen Bewegungen eine Bedrohung für die Gesellschaft darstellen und daß die Ängste übertrieben sind. Die großen Kirchen, so sagte er, hätten das Problem noch dadurch verschärft, daß sie in den Kontroversen „als Parteien und Richter zugleich“ auftreten und „auf Konfrontation statt auf Dialog“ setzen.

Genug Schlaf?

Menschen, die „tagsüber regelmäßig das Bedürfnis nach einem Nickerchen haben, bei Sitzungen eindösen oder Konzentrationsschwierigkeiten haben“, schlafen dem Toronto Star zufolge nachts nicht genug. Die meisten brauchen durchweg zwischen sieben und neun Stunden Nachtschlaf, um am Tag leistungsfähig zu sein. Hier einige Expertentips, wie man genug Schlaf bekommen kann: Der Schlaf muß eine hohe Priorität haben. Vor dem Zubettgehen sollte man sich Zeit zum Abschalten nehmen. Ein gemütlicher Spaziergang kann dazu beitragen. Auf anstrengendes Training sollte man jedoch in den drei Stunden vor dem Schlafengehen verzichten. Es ist gut, jeden Tag um die gleiche Zeit zu Bett zu gehen und aufzustehen. Wacht man nachts auf, sollte man nicht über Sorgen oder Problemlösungen nachgrübeln, sondern die Gedanken in angenehme Bahnen lenken. Ist man nach einer halben Stunde immer noch wach, steht man am besten auf und tut etwas Entspannendes, zum Beispiel etwas Schönes lesen. Man sollte darauf achten, vor dem Zubettgehen nicht zuviel zu essen oder zu trinken, sich aber auch nicht hungrig schlafen legen.

Immer mehr Kinder werden kriminell

Wie die Hessische-Niedersächsische Allgemeine berichtet, hat die Kinder- und Jugendkriminalität in Deutschland im vergangenen Jahr zugenommen. „Die Zahl der Kinder, die durch Körperverletzungsdelikte auffällig geworden waren, stieg ... um 14,1 Prozent.“ Vor allem fiel auf, daß die Zahl der Tatverdächtigen unter 14 Jahren um 5,9 Prozent anstieg — auf 152 774. Bundesinnenminister Otto Schily nannte diese Entwicklung „sehr bedenklich“ und betonte die Notwendigkeit einer stärkeren Vorbeugung. Der Staat könne zwar durch ausbildungs- und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen helfen, sagte er, aber insbesondere der Familie komme eine wichtige Bedeutung für die Prävention zu.

Kanadas neuestes Territorium

Am 1. April 1999 kam Kanadas neuestes nördliches Territorium, Nunavut, ins Dasein. Damit ändert sich die kanadische Landkarte zum erstenmal, seit sich Neufundland 1949 dem Bundesstaat anschloß. Nunavut umfaßt laut der Zeitung Toronto Star etwa ein Fünftel der Landmasse Kanadas und ist folglich größer als Quebec, die größte Provinz des Landes. Das Territorium zeichnet sich auch durch die geringste und jüngste Bevölkerung in Kanada aus. Es leben dort um die 27 000 Menschen, von denen 56 Prozent unter 25 Jahre alt sind. Nunavut, was in Inuktitut „Unser Land“ bedeutet, ist die Realisierung eines Abkommens zwischen den Inuit und der Bundesregierung, bei dem es um Landregelungen und die Rechte der Ureinwohner geht.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen