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  • Der Papageifisch: Ein Sandmännchen im Meer
  • Erwachet! 2015
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Erwachet! 2015
g 6/15 S. 14-15
Ein Papageifisch

Der Papageifisch: Ein Sandmännchen im Meer

WIE entsteht eigentlich Sand? Durch ganz unterschiedliche Prozesse. Eine Methode mag da überraschen. Es gibt einen Fisch, der Korallen in feinen Sand zermahlt: der Papageifisch.

Papageifische kommen überall auf der Welt in tropischen Gewässern vor. Bei ihrer Arbeit als Sandmännchen schlucken sie zerkaute Korallenstückchen herunter, verdauen das, was brauchbar ist, und scheiden den Rest als Sand wieder aus. Mit ihrem kräftigen Maul, das aussieht wie ein Schnabel, und ihren starken Schlundzähnen sind sie dafür bestens ausgerüstet. Manche Papageifischarten leben bis zu 20 Jahre und in der ganzen Zeit leiden ihre Zähne nicht.

Weil sie so fleißig damit beschäftigt sind, an abgestorbenen Korallen herumzunagen, entsteht durch Papageifische in manchen Regionen mehr Sand als auf irgendeinem anderen natürlichen Weg. Es wird angenommen, dass ein Papageifisch im Jahr durchschnittlich gut und gerne mehrere hundert Kilo Sand produzieren kann.

Ein Schwarzer Papageifisch

Schwarzer Papageifisch

Der Papageifisch hat noch eine andere wichtige Aufgabe. Dadurch, dass er an den von Algen bewachsenen, abgestorbenen Korallen knabbert und auch andere Pflanzen verspeist, hält er die Korallen sauber. Dank seiner ungewöhnlichen Vorliebe bleiben Korallenriffe also in gutem Zustand. In Riffen, wo er und andere pflanzenfressende Fische (Herbivoren) fehlen, werden Korallen durch Algen und Seegras recht schnell erstickt. In dem Buch Reef Life heißt es: „Manche sind der Meinung, dass es ohne Herbivoren die Riffe, wie wir sie heute kennen, nicht gäbe.“

Wer den Tag über so aktiv ist, braucht nachts ein Päuschen. Aber am Riff ist es nachts gefährlich. Überall lauern Räuber. Normalerweise ziehen sich Papageifische zum Schlafen unter Vorsprünge im Riff zurück. Diese Verstecke sind aber nicht unbedingt sicher genug, wenn ein Hai auf der Jagd vorbeikommt. Da hat der Papageifisch einen Trick parat.

Manche Arten ziehen sich zum Schlafengehen quasi ein durchsichtiges Nachthemd an. Sie sondern Schleim ab, der sie wie ein Kokon umgibt. Diese übel riechende Schleimhülle wirkt — wie Meeresforscher vermuten — als Schutz gegen gierige Angreifer.

An einem Riff sind Papageifische immer ein echter Hingucker. Sowohl Männchen als auch Weibchen leuchten in den schillerndsten Farben und ihre Färbung verändert sich zudem im Laufe ihres Lebens. Was richtig genial ist: In Gebieten, die nicht überfischt sind, können diese Sandmännchen der Meere ganz zutraulich werden. Das macht es leicht, sie zu beobachten.

Wer einen Papageifisch aus der Nähe beobachten und ihm beim Knabbern an den Korallen zuhören konnte, wird das wohl kaum jemals vergessen. Während diese hübsch herausgeputzten Fische in ihrer Farbenpracht daherschwimmen, sorgen sie nebenbei für eine saubere Umgebung. So fühlen sich die Riffbewohner wohl und menschliche Besucher sind begeistert.

FAKTEN ZUM FISCH

Zur großen Familie der Papageifische (wissenschaftlicher Name: Scaridae) gehören ungefähr 80 verschiedene Arten, die sich in den Korallenriffen der Tropen tummeln. Ihren Namen haben sie ihrem außergewöhnlichen Gebiss zu verdanken, das an einen Papageienschnabel erinnert. Papageifische können zwischen 0,5 und 1 Meter groß werden.

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