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be Lerneinheit 20 S. 147-S. 149 Abs. 3

LERNEINHEIT 20

Bibeltexte wirkungsvoll einführen

Was solltest du tun?

Bereite die Zuhörer gedanklich auf einen Bibeltext vor, ehe du ihn liest.

Warum wichtig?

Einen Bibeltext wirkungsvoll einzuführen kann den Zuhörern verstehen helfen, was er wirklich beinhaltet.

DIE Bibel bildet die Grundlage für die Unterweisung, die in unseren Versammlungszusammenkünften vermittelt wird. Bibeltexte stehen auch im Mittelpunkt dessen, was wir im Predigtdienst sagen. Wie viel sie zu einem Gespräch beitragen, hängt unter anderem davon ab, wie wirkungsvoll sie eingeführt werden.

Es genügt nicht, einen Bibeltext lediglich anzugeben und zum Mitlesen aufzufordern. Versuche, beim Einführen eines Bibeltextes zwei Ziele zu erreichen: 1. Erwartung zu wecken und 2. die Aufmerksamkeit auf den Grund dafür zu lenken, warum der Text herangezogen wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen.

Eine Frage stellen. Das ist sehr wirkungsvoll, sofern die Antwort für die Zuhörerschaft nicht schon offensichtlich ist. Formuliere die Frage möglichst so, dass sie zum Nachdenken anregt. Jesus tat dies. Als die Pharisäer im Tempel zu Jesus kamen, um sein Verständnis der Schriften öffentlich auf die Probe zu stellen, fragte er sie: „Wie denkt ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?“ Sie antworteten: „Davids.“ Darauf fragte Jesus: „Wie kommt es denn, dass David ihn durch Inspiration ‚Herr‘ nennt?“ Dann fuhr er mit einem Zitat aus Psalm 110:1 fort. Das brachte die Pharisäer zum Schweigen. Die Volksmenge hörte Jesus dagegen weiterhin gern zu (Mat. 22:41-46).

Im Predigtdienst könntest du einleitende Fragen wie die folgenden verwenden: „Sie und ich, wir haben einen Namen. Hat Gott einen Eigennamen? Die Antwort finden wir in Psalm 83:18.“ „Wird es jemals eine einzige Regierung für die gesamte Menschheit geben? Beachten Sie, welche Antwort Daniel 2:44 enthält.“ „Spricht die Bibel tatsächlich von den Verhältnissen, die in unseren Tagen herrschen? Vergleichen Sie einmal die Zustände, die in 2. Timotheus 3:1-5 erwähnt werden, mit dem, was Sie nur zu gut kennen.“ „Werden Leiden und Tod jemals ein Ende haben? Die biblische Antwort ist in Offenbarung 21:4, 5 zu finden.“

In einer Redeaufgabe können gut überlegte Fragen zur Einführung von Bibeltexten die Zuhörer anregen, Texte aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, selbst solche, die ihnen vertraut sind. Ob sie das aber wirklich tun, kann davon abhängen, inwieweit die Fragen, die du aufwirfst, sie ernsthaft berühren. Selbst wenn das Thema für die Zuhörer von Interesse ist, können ihre Gedanken abschweifen, falls du bestens bekannte Texte vorliest. Um das zu verhindern, musst du dir wirklich Gedanken darüber machen, wie du die Darlegungen ansprechend gestalten kannst.

Ein Problem anführen. Du könntest ein Problem anführen und die Aufmerksamkeit dann auf einen Bibeltext lenken, in dem auf die Lösung eingegangen wird. Wecke bei den Zuhörern keine übertriebenen Erwartungen, denn häufig liefert ein Bibeltext nur eine Teillösung. Du könntest die Zuhörer jedoch bitten, sich während des Vorlesens zu überlegen, welche Anleitung der Text dazu gibt, mit dem genannten Problem fertig zu werden.

In ähnlicher Weise könntest du einen Grundsatz in Bezug auf den gottgefälligen Lebenswandel darlegen und anschließend anhand eines biblischen Berichts veranschaulichen, wie weise es ist, sich danach zu richten. Enthält ein Bibeltext zwei (oder vielleicht mehr) spezielle Gedanken zu dem Besprochenen, bitten einige Redner die Zuhörer im Voraus, darauf zu achten. Ist eine Frage für die Zuhörerschaft offenbar zu schwierig, kannst du das Denken anregen, indem du mehrere mögliche Antworten nennst und die Auflösung dann durch den Text und dessen Anwendung zeigst.

Die Bibel als Autorität anführen. Hast du bereits Interesse für das Thema geweckt und zu gewissen Gesichtspunkten eine oder mehrere Auffassungen dargelegt, kannst du einen Bibeltext mit den einfachen Worten einführen: „Beachten wir, was in Gottes Wort dazu gesagt wird.“ Dadurch wird gezeigt, warum das, was du vorlesen wirst, maßgeblich ist.

Jehova ließ durch Männer wie Johannes, Lukas, Paulus und Petrus Teile der Bibel aufzeichnen. Aber sie waren nur die Schreiber; Jehova ist der Autor. Wenn wir mit Menschen sprechen, die keine Erforscher der Heiligen Schrift sind, wird die Einführung eines Textes mit der Aussage „Petrus schrieb . . .“ oder „Paulus sagte . . .“ nicht unbedingt denselben Eindruck machen wie eine Einleitung, die den Text als von Gott stammend kenntlich macht. Bemerkenswerterweise wies Jehova Jeremia bei bestimmten Gelegenheiten an, Aussprüche mit den Worten einzuführen: „Hört das Wort Jehovas“ (Jer. 7:2; 17:20; 19:3; 22:2). Ehe wir unser Gespräch beenden, sollten wir möglichst darauf hinweisen, dass das, was in der Bibel steht, das Wort Jehovas ist — ob wir seinen Namen bei der Einführung eines Bibeltextes gebrauchen oder nicht.

Den Zusammenhang berücksichtigen. Bevor du dich entscheidest, wie du einen Bibeltext einführen wirst, solltest du dir über den Zusammenhang im Klaren sein. In einigen Fällen wirst du direkt auf den Kontext Bezug nehmen; er kann auch Einfluss darauf haben, was du sagst. Würdest du beispielsweise die Worte des gottesfürchtigen Hiob genauso einführen wie die Aussage eines seiner falschen Tröster? Das Bibelbuch Apostelgeschichte wurde zwar von Lukas geschrieben, aber er zitierte unter anderem Jakobus, Petrus, Paulus, Philippus und Stephanus, des Weiteren Engel sowie Gamaliel und andere Juden, die keine Christen waren. Wem wirst du den Text zuschreiben, wenn du zitierst? Denke auch daran, dass weder alle Psalmen von David verfasst wurden noch das ganze Buch der Sprüche von Salomo stammt. Es ist auch vorteilhaft zu wissen, an wen die Darlegungen eines Bibelschreibers gerichtet waren und welches allgemeine Thema er behandelte.

Hintergrundinformationen verwenden. Das ist besonders wirkungsvoll, wenn du zeigen kannst, dass die Verhältnisse zur Zeit des Bibelberichts mit denen vergleichbar sind, über die du gerade sprichst. Manchmal sind Hintergrundinformationen unerlässlich für das Verständnis eines bestimmten Textes. Verwendest du beispielsweise in einem Vortrag über das Lösegeld Hebräer 9:12, 24, wäre es angebracht, dem Lesen des Textes eine kurze Erklärung über den innersten Raum der Stiftshütte vorauszuschicken, der, wie der Bibeltext zeigt, den Ort darstellte, in den Jesus eintrat, als er in den Himmel auffuhr. Erwähne aber nicht so viele Details, dass der Text, den du einführst, darüber in den Hintergrund tritt.

Stelle fest, wie erfahrene Redner Bibeltexte einführen, um dich dann darin zu verbessern. Achte darauf, welche unterschiedlichen Methoden sie anwenden. Befasse dich damit, wie wirkungsvoll diese Methoden sind. Ermittle bei der Vorbereitung deiner Redeaufgaben die Schlüsseltexte, und denke eingehend darüber nach, was mit jedem Text erreicht werden soll. Arbeite sorgfältig aus, wie du jeden Text einführen möchtest, damit er die größtmögliche Wirkung erzielt. Geh später bei allen Texten, die du verwendest, so vor. Wenn du dich in diesem Schulungspunkt verbesserst, wirst du verstärkt die Aufmerksamkeit auf Gottes Wort lenken.

PRAKTISCHE HINWEISE

  • Überlegst du, wie du das Interesse der Zuhörer wecken kannst, berücksichtige, was sie bereits wissen und wie sie über das Thema denken.

  • Vergewissere dich unbedingt, was durch jeden Text erreicht werden soll, und lass das in deine einleitenden Äußerungen einfließen.

ÜBUNG: Wähle einen Bibeltext aus, der sich deiner Ansicht nach in deinem Gebiet wirkungsvoll verwenden lässt. Lege fest, 1. welche Frage du stellen oder welches Problem du anführen wirst, um Erwartung aufseiten des Hausbewohners zu wecken, und 2. wie du darauf aufmerksam machen möchtest, warum du den Text vorliest.

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