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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1950
w50 15. 11. S. 347

Das meistgekaufte Buch am wenigsten gelesen?

DIE Bibel, welche die dritte Milliarde ihrer Auflagezahl überschritten hat, hat eine grössere Zirkulation als irgendein anderes Buch in der Welt erreicht. Insgesamt oder teilweise ist sie in mehr als 1090 Sprachen und Dialekte übersetzt worden. Mit einer beständigen Verbreitung von 1 500 000 Exemplaren monatlich ist sie als das meistgekaufte Buch der Welt immer noch allen andern Büchern weit voran. Trotz all diesem ist die allgemeine Unwissenheit über ihren Inhalt, selbst über die einfachen Dinge dieses wichtigen Buches, geradezu erschreckend.

Eine kürzliche Gallup-Rundfrage, deren Ergebnis auf der Titelseite der englischen News Chronicle veröffentlicht worden ist, hat gezeigt, dass nur 3 Personen von 5, also nur 60 Prozent, die Namen der vier Evangelien angeben konnten, welche die ersten Bücher des sogenannten Neuen Testamentes bilden: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Eine Person aus vier, also 25 Prozent, konnte nicht einmal eines dieser Evangeliumsbücher beim Namen nennen.

Diese Rundfrage wurde nicht etwa hinter dem Eisernen Vorhang im atheistischen Russland durchgeführt, noch in den heidnischen Dschungeln von Afrika, noch unter den nichtchristlichen Mohammedanern, Buddhisten und Hindus von Grossasien, noch in einem berüchtigten Land, wo die Bibel verbrannt wird. Vielmehr stammt dieses überraschende Beispiel von Unwissenheit aus einem Kirchenland, das sich laut damit brüstet, ein bibelliebendes Land zu sein, nämlich von den Britischen Inseln.

Aus den Zahlen geht hervor, dass sich bei den vier führenden Sekten — der Kirche von England, den Nonkonformisten, der Kirche von Schottland und den Römisch-Katholischen — unter den Katholiken die grösste Unwissenheit zeigte. Nur 51 Prozent der die Kirche besuchenden befragten Katholiken konnten all die Evangelien beim Namen nennen, und gut über ein Drittel, 36 Prozent, um genau zu sein, versagten vollständig, da sie nicht einmal eines der Evangelien nennen konnten.

„Warum?“ fragte die News Chronicle. Weshalb eine solche Unwissenheit über ein Buch, das in den meisten Wohnungen Englands zu finden ist? Zu den verschiedenen Antworten, die eingesandt und veröffentlicht wurden, gehörte auch folgende: „Dieser verdorbene Zustand der Dinge“, so schrieb Hr. H. Mills, „ist der Scheinwissenschaft, dem Modernismus und falschen Lehren zuzuschreiben, die von den Kirchen, der protestantischen wie der römisch-katholischen, beharrlich beibehalten und gelehrt werden. Diese nennt das Buch ein totes Buch, und jene neigt mehr und mehr dazu, den falschen Gedanken anzunehmen, sie sei ein Buch mit Legenden und Volkssagen, das man nicht ernst zu nehmen brauche.“ Der Bischof von Rochester, Dr. C. M. Chavasse, hat geschrieben: „Die hauptsächlichste Ursache, dass die Bibel ein unbekanntes Buch ist, liegt natürlich in der Tatsache, dass man in der Familie nicht christlich ist.“

Ehrw. Dr. H. Townsend, Hauptprofessor a. D., von der Baptisten-Lehranstalt in Manchester, war ehrlich genug, zuzugeben, dass selbst die Geistlichkeit sich in grosser Unwissenheit befinde, wenn es auf die Bibel ankomme. Sein Zugeständnis stützend, zitierte er die Anglikanische Kommission, die gesagt habe: „Die heutige Unwissenheit über die Bibel unter manch jüngeren Geistlichen ist wirklich erschreckend.“ Andere dachten, die Geistlichkeit sei nur teilweise zu beschuldigen. Frau H. M. Fenn schrieb: „Die Geistlichen tragen nicht allein die Verantwortung, die Schrift auszulegen. Selbst die Urchristen, die doch von den Aposteln Christi selbst belehrt worden waren, wurden gelobt, dass sie ‚täglich die Schriften untersuchten, ob dies sich also verhielte‘. (Apg. 17:11)“

Die Sache verhält sich in Wirklichkeit so, dass alles, was nachstehend angeführt wird, einander geholfen hat, eine verwilderte Gesellschaft von Heuchlern hervorzubringen: die Evolutionslehre, moderner Atheismus, heidnische Lehren, wie sie sowohl von Katholiken wie von Protestanten gelehrt werden, das Begraben der Bibel unter den Glaubensbekenntnissen und Traditionen der Menschen, die Verwerfung der Bibel als Gottes inspiriertes Wort der Wahrheit, die grosse Blindheit der Geistlichkeit sowie die jämmerliche Gleichgültigkeit des Volkes selbst gegenüber dem Lesen und Studieren der Bibel. Sie nähern sich wohl Gott im Gebet mit den Lippen, aber ihre Herzen sind fern von ihm, und ihr Sinn ist so weit entfernt, dass sie nicht einmal die einfachsten Dinge über die Bibel wissen. Umsonst verehren, lehren und glauben sie die Gebote von Menschen und die Philosophien der Heiden. — Matth. 15:1-9.

Du aber, lieber Leser, sei nicht gleich denen, die zwar das meistgekaufte Buch in ihrem Hause haben, es aber so selten öffnen, dass sie nicht einmal die Evangeliumsbücher aufzählen können, die vom Leben Christi handeln. Sei kein Scheinchrist! Statt der blinden Geistlichkeit der Christenheit zu folgen und in ihre Schlammgrube der Verwirrung zu fallen, wäre es besser, wenn du die Bibel selbst studiertest, gleichwie Christus und die Apostel dies getan haben. Sie kann auch dir eine Leuchte sein für deinen Fuss. Sie kann dich aus der Finsternis und dem Tod der jetzigen, vom Teufel beherrschten Welt heraus- und in das wunderbare helle Licht und Leben der neuen Welt der Gerechtigkeit führen. Erlange diese lebengebende Erkenntnis und Weisheit, und du wirst sie nicht umtauschen für Silber oder Gold oder kostbare Rubine. — Ps. 119:105; Spr. 8:8-12, KJ.

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