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  • Dem Einfluss der alten Welt auf Kinder entgegenwirken
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1952
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1952
w52 1. 4. S. 104-106

Dem Einfluss der alten Welt auf Kinder entgegenwirken

1. Warum sollte man nicht zulassen, dass Kinder sich nach ihren eigenen Neigungen entwickeln?

NACH der Lehre gewisser moderner Erzieher sollte man Kindern erlauben, sich nach den eigenen Neigungen und Abneigungen zu entwickeln. Ein solcher Kurs ist verkehrt und widerspricht der Schrift. Das Kind benötigt in den Jahren seiner Eindrucksfähigkeit die starke elterliche Führung und Leitung. Um den Trugschluss moderner Erzieher blosszustellen, sagte Paulus, dass er als kleines Kind in seinen Urteilen ungesund und unzulänglich gewesen sei. Er schrieb: „Als ich ein kleines Kind war, pflegte ich zu reden wie ein kleines Kind, zu denken wie ein kleines Kind, zu urteilen wie ein kleines Kind; nun aber, da ich ein Mann geworden bin, habe ich die Züge eines kleinen Kindes abgetan.“ (1. Kor. 13:11, NW) Aus diesem Grunde sollen also Kinder nicht ihren törichten Urteilen und ihren Neigungen zum Unheilstiften überlassen werden. Hier wird die „Zuchtrute“ nötig, um dem Kinde die rechte Richtung zu geben.

2. Wie kommt es zur Kinderherrschaft, und was sollte diesbezüglich getan werden?

2 Die oben angeführte unrichtige Theorie modern Eingestellter führt zu weiteren Schwierigkeiten im Hause. Die Kinder wollen nämlich den Meister spielen, und so beginnen sie zu herrschen. Tatsächlich kommen sie so weit, dass sie den Eltern sagen, was diese zu tun haben. Dies bedeutet auch, dass man dem Eigenwillen der Kinder Raum gibt und sie mit allem versieht, worum sie bitten, so dass sie schliesslich verwöhnt und unlenksam werden. Diese Sachlage ist äusserst gefährlich, weil so das Herz des Kindes geübt wird, sich auf sein eigenes unreifes, unerfahrenes Verständnis zu stützen. Als Neuling fällt es leicht jedem schillernden Blendwerk Satans, des grossen Widersachers, zum Opfer. (1. Tim. 3:6) Der weise König Salomo warnte vor der Beherrschung eines reifen Volkes durch ein Kind, durch einen blossen Knaben, als er schrieb: „Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist, und dessen Fürsten am Morgen schmausen!“ (Pred. 10:16) Paulus zeigt, dass, selbst wenn ein Kind ein Erbe ist und ein Herrscher werden soll, er doch zur Zeit seiner Minderjährigkeit unter der Obhut von Männern steht und nicht herrschen darf. „Nun sage ich: Solange der Erbe ein kleines Kind ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obgleich er Herr aller Dinge ist, sondern er ist unter der Obhut von Männern und unter Verwaltern bis zu dem von seinem Vater vorherbestimmten Tage.“ (Gal. 4:1, 2, NW) In dieser Stellung befand sich Jesus. Obwohl er dazu bestimmt war, der König der neuen Welt zu sein, unterzog er sich doch während der Zeit seiner Minderjährigkeit als männliches Kind seinen niedrigen irdischen Eltern, Maria und Joseph. Eine Beherrschung christlicher Familien durch Jugendliche ist höchst unangebracht, und mittels der „Zuchtrute“ sollte diesem Zustand eilends ein Ende gemacht werden.

3. Welchem weisen Lauf folgen Minderjährige, die unter der Obhut theokratischer Eltern stehen?

3 Zu den Kindern sagt die Bibel deutlich: „Ehre deinen Vater und deine Mutter.“ Auch Paulus gibt die Anweisung: „Kinder, gehorchet euern Eltern in Einheit mit dem Herrn.“ (Eph. 6:1, 2, NW) Seid nicht wie die Kinder in der Alten-Welt-Gesellschaft Satans, die auf ihrem Eigenwillen bestehen und eine Art kleiner Bestechungen erwarten, um brav und gehorsam zu sein. Dies erinnert uns an ein englisches Wortspiel über diesen Punkt. Eine Mutter, die sich nicht durch, biblische Grundsätze leiten lässt, sagt zu ihrem kleinen Kinde: „Kind, warum muss ich dir immer etwas Geld geben, ehe du brav sein kannst? Warum bist du nicht für nichts gut [engl.: good for nothing] wie dein Vater?“ Nach solchen Methoden handelt die Alte-Welt-Gesellschaft; Kinder aber, die in der Obhut theokratischer Eltern stehen, sind sehr im Vorteil und reich an den Gunsterweisungen des Herrn. Für theokratisch geschulte Kinder ist es eine Lust, dem Vater und der Mutter zu gehorchen. Sie wollen gern brav sein, weil dies zu tun das Rechte ist. Auf diese Weise lernen sie, ihrem grossen Vater im Himmel, Jehova, gehorsam zu sein.

GEBIETE DER ERZIEHUNG

4, 5. (a) Was für Gebiete der Erziehung gibt es heute? (b) Inwiefern benutzen Jehovas Zeugen die nichttheokratischen Schulen des Landes?

4 Wenn wir das weite Feld guter und schlechter Erziehung überblicken, die es heute gibt, welch praktischer Lauf kann da befürwortet werden, um Jugendliche für eine höchst nutzbringende Zukunft in der Neuen-Welt-Gesellschaft auszurüsten? Vor allem müssen wir, wie es scheint, zwei Gebiete in Betracht ziehen: erstens, das nichttheokratische, und zweitens das theokratische Gebiet der Erziehung. Von diesen zweien hat das theokratische Gebiet den Vorrang und muss grössere Aufmerksamkeit erhalten.

5 In das Gebiet der nichttheokratischen Erziehung fällt die Benutzung unserer heutigen öffentlichen und privaten Schulen. Viele dieser Schulen sind staatliche Einrichtungen, und das Gesetz verlangt den Besuch einer anerkannten Schule bis zu einem gewissen Alter, zum Beispiel bis 15 oder 16, ja in einigen Staaten bis zu 18 Jahren. Diesen Erziehungsgesetzen können Jehovas Zeugen ruhig entsprechen. Doch benutzen sie diese Schulen nur für den grundlegenden weltlichen Unterricht, für das Lesen, Schreiben, Rechnen und für gewisse Realfächer. Wo man die Wahl treffen kann, werden sich noch weitere z. B. in Musik, Maschinenschreiben, Stenographie und fremden Sprachen als sehr nützlich erweisen. In höheren Lehranstalten wäre es gut, wenn Mädchen in ihrem Mädchenalter Zusatzkurse in allgemeiner Hauswirtschaft oder den häuslichen Künsten besuchten. Für Knaben, im Jünglingsalter, die höhere Lehranstalten besuchen, mag es als gut befunden werden, dass sie sich auf ein gewisses Gebiet technischer Arbeit spezialisieren. Ein Gewerbe zu erlernen oder tüchtig zu werden in irgendeinem konstruktiven Geschäftsfach wird für sie stets ein bestimmtes Aktivum bedeuten. Man denke an den Apostel Paulus, der als Jüngling das Zeltmacherhandwerk erlernte. (Apg. 18:3) Wenn die Mittel, die Paulus zu seiner Missionartätigkeit gebrauchte, dahingeschwunden waren, konnte er stets zum Zeltmachen Zuflucht nehmen, um sich das erforderliche Geld zu verschaffen.

6. Warum ist es für Knaben und Mädchen gut, sich in den Handwerken und Gewerben unserer Tage zu spezialisieren?

6 Dies wird Jugendlichen nicht nur helfen, sich selbst zu erhalten und später den Pionierdienst zum Erfolg zu machen, sondern diese spezialisierte Ausbildung in Kunstgewerbe und Handwerk unserer Tage wird sie instand setzen, praktisch zum Aufbau des Paradieses auf Erden nach Harmagedon beizutragen. Fast schwindelt einem, wenn man überlegt, welchen Bedarf an geübten Kräften es nach Harmagedon geben wird. Ja, die Werke der Ingenieurkunst und die Landwirtschaftsprojekte werden zu jener Zeit von gewaltigem Ausmass sein. Nicht nur wird es ein fast endloses Bauprogramm im Interesse der Kultur der Überlebenden geben, sondern man denke zudem an die grossen Menschenmengen, die durch die Auferstehung zurückkehren und mit Heimstätten, Nahrung und Kleidung versehen werden müssen. Es scheint nur vernünftig zu sein, dass all dieses Notwendige im voraus beschafft wird, um den Auferstandenen im Lande der Fülle einen geziemenden Empfang zu bereiten. So wird denn jedem Jüngling und jedem jungen Mädchen der Rat gegeben, sich jetzt intellektuell und praktisch nicht nur für die verbleibenden Jahre vor dem Verschwinden dieser alten Welt zu schulen, sondern sich auch vorzubereiten auf einen vollen Anteil am Aufbau der bleibenden Zivilisation des Paradieses, die als ein Zeichen der Güte Jehovas immerdar bestehen wird.

7. Welcher Rat wird in bezug auf Sport gegeben?

7 Ein kurzes Wort über Sport. In modernen Schulen wird viel zu grosser Nachdruck auf den Sport gelegt. Viel Zeit wird damit verschwendet, die besser zum Erlernen nützlicher Dinge oder für die Predigttätigkeit aufgewandt würde. Sportanlässe, wie sie heute organisiert werden, fördern die Heldenverehrung, was gefährlich und unchristlich ist. Dann und wann mag man ein unschuldiges Vergnügen an einem Ballspiel oder einer andern Art von Sport finden, was zu wirklicher Erholung gereichen und nützlich sein kann. Den Sinn in der Jugend aber sieben Tage der Woche beständig mit Sportsideen anzufüllen, ist unweise und ungesund. Der Rat des Paulus vor 1900 Jahren an den jungen Timotheus, der inmitten der sportstollen griechischen Welt lebte, ist für uns heute zeitgemäss. „Denn körperliche Übung ist zu wenigem nütze, aber gottgefällige Hingabe ist nützlich zu allen Dingen, da sie eine Verheissung auf jetziges und kommendes Leben in sich birgt.“ — 1. Tim. 4:8, NW.

VIER SCHRIFTGEMÄSSE KATEGORIEN

8, 9. (a) Was für vier Kategorien theokratischer Erziehung gibt es? (b) Wer sollte in der Schulung der Kinder zu Hause die Führung übernehmen?

8 Soviel im Hinblick auf das nichttheokratische Gebiet der Erziehung. Nun aber zum theokratischen Gebiet der Schulung, das überaus wichtig ist und Kinder wirklich zum ewigen Leben in göttlicher Gunst vorbereitet. Die neuzeitliche theokratische Erziehung kann nach vier Kategorien gruppiert werden, ähnlich wie die aus biblischen Zeiten kurz beschriebenen. Die vier Arten sind: erstens: zu Hause; zweitens: bei der Arbeit; drittens: in der Versammlung; und viertens: bei grösseren Zusammenkünften.

9 Geradeso wie Jehova der grosse Lehrer seines Haushalts ist, so sollte der Vater als Haupt des Hauses in der theokratischen Erziehung daheim die Führung übernehmen. (1. Thess. 2:11) Desgleichen lehrt Gottes weibliche Organisation als Mutter ihre geistlichen Nachkommen; und ebenso soll die menschliche Mutter als Miterzieherin dienen. Täglich sollten der theokratische Vater und die Mutter ihren Kindern mündliche Unterweisung erteilen. Wie könnte dies besser geschehen als bei den Mahlzeiten? Besonders beim Morgen- und Abendessen. Beim Frühstück sollte sich die mündliche Unterweisung um den Tagestext und Kommentar drehen, den die Gesellschaft in ihren jährlich erscheinenden Jahrbüchern dazu vorgesehen hat. Es gibt stets reichlich Material in den Kommentaren, über die sich der Vater und die Mutter auf Grund ihrer eigenen theokratischen Erfahrungen noch verbreiten können. Diese können erzählt werden, was den Kindern sehr zu praktischem Nutzen gereicht.

10. Was für Winke zu wirksamer Schulung zu Hause werden gegeben?

10 Da in biblischen Zeiten Kinder Schrifttexte auswendig lernten, wird als guter Gedanke angeregt, dass sie jeden Tagestext aus dem Jahrbuch auswendig lernen. Eine kurze Einübung könnte am Morgen vorgenommen werden, ehe der Text von der Familie erörtert wird, um dafür zu sorgen, dass die Kinder den Text richtig ins Gedächtnis aufgenommen haben. Wenn dann der Vater zum Abendessen heimkehrt, könnte nachgeprüft werden, ob man sich des Textes noch erinnere. Durch Beispiel lernte Timotheus zweifellos von Kindheit an vieles aus den Heiligen Schriften auswendig. (2. Tim. 3:15) Bei den Abendmahlzeiten kann der Vater und auch die Mutter zur weiteren hilfreichen Schulung beitragen, indem sie vorteilhafte theokratische Erfahrungen erzählen, die sie tagsüber machten, während sie die Königreichsbotschaft „in günstiger Zeit“ oder „in unruhvoller Zeit“ predigten. (2. Tim. 4:2, NW) Wenn die Kinder älter werden, können sie an diesen biblischen Diskussionen und Berichten bei Mahlzeiten teilnehmen. Es kann nicht genug Nachdruck darauf gelegt werden, von welch dringender Notwendigkeit ein Tagesprogramm theokratischer Unterweisung zu Hause ist. Ausserdem sollten richtige Manieren, Disziplin und Respekt vor Älteren täglich eingeschärft werden. Mütter und Väter sollten mit ihren Kindern gesellig verkehren. Seid ihre besten Freunde. Gewinnet ihr Vertrauen und sucht es stets zu behalten.

11. Welches Erbe kann Kindern hinterlassen werden? Wie mag dies geschehen?

11 Das grösste Erbe, das jemand seinen Kindern hinterlassen kann, ist der Wunsch, ein tätiger Diener Jehovas zu werden. Die Grundtätigkeit aller Zeugen Jehovas ist der Evangeliumsdienst. Daher sollten sie die zweite Methode der Unterweisung, die in biblischen Zeiten angewandt wurde, benutzen, indem sie nämlich die Kinder unterweisen, während sie im Zeugnisdienste sind. Dies bedeutet, dass es gut ist, wenn Eltern ihre Kinder in die verschiedenen Zweige des Felddienstes mitnehmen. Als Timotheus noch sehr jung war, nahm Paulus diesen geistlichen „Sohn“ in den Missionardienst mit, damit er durch Erfahrung aus erster Quelle lerne. (Apg. 16:1-3) Lasst euern Sohn und eure Tochter Lehrlinge für den Predigtdienst werden! Wenn eure Kinder hören, wie ihr den Namen Jehovas verteidigt und die gute Botschaft von der nahenden neuen Welt erklärt, wird auch in ihren Herzen der Wunsch aufquellen, eifrige Zeugen für Jehova zu werden. Erlaubt ihnen, von Zeit zu Zeit in der Predigttätigkeit von Haus zu Haus euerm Zeugnis vor dem Wohnungsinhaber einige Worte beizufügen. Dies kann geschehen, indem ihr euer Zeugnis unterbrecht und zu euerm Kind dem Sinne nach etwa folgendes sagt: „Sage der Dame, wer Jehova ist“, oder stelle eine andere grundlegende Frage, worüber das Kind sich äussern kann. Nimm dein Kind mit zu deinen Heimbibelstudien, und vielleicht kann es einen Anteil daran nehmen, indem es einige der Beweistexte nachschlägt. Das Geheimnis, wie ein Kind in die Lehre als Evangeliumsdiener genommen werden kann, liegt darin, ihm einen kleinen Anteil am heutigen Predigtwerk zu geben.

12. Welche theokratische Laufbahn kann für Kinder geplant werden und wie?

12 Wenn die Kinder älter werden, ist es gut, sie nicht müssig zu lassen. Ermuntert sie nach und nach, an den Türen oder auf der Strasse ein eigenes Zeugnis zu geben oder eigene Heimbibelstudien durchzuführen. Legt ihnen den Gedanken in den Sinn, während ihrer Sommerferien Ferienpionier zu werden. Vielleicht kann im Laufe der Jahre auch der Wunsch, Auslandmissionar zu werden, in ihr Herz gepflanzt werden. Dies würde bedeuten, dass sie sich nach zwei Jahren Vollzeit-Pionierdienst als geeignet erweisen könnten, die Wachtturm-Bibelschule Gilead zu besuchen, um auf den Auslands-Missionardienst vorbereitet zu werden. Die höchste Laufbahn, die ihr für eure Kinder vorsehen könnt, ist die eines Vollzeit-Evangeliumsdieners. Wirkt darauf hin und macht Pläne, um ihnen zu helfen, dieser freudigsten und erfolgreichsten Lebenslaufbahn entgegenzustreben.

13. Wie kann die Versammlung der Zeugen Jehovas zur christlichen Schulung von Kindern beitragen?

13 Ausser dem Schulen der Kinder während man im Zeugnisdienste steht, gibt es noch eine dritte Kraft zur Erziehung der Kinder. Es ist jene, die durch die Ortsversammlung der Zeugen Jehovas kommt. Gleich von Anfang an sollte erwartet werden, dass Kinder ihre Eltern zu allen Versammlungen begleiten. Solche, die zu Jesus kamen, um ihm zuzuhören, brachten ihre Kinder mit. (Matth. 15:38) Diese mussten lernen, still zu sitzen und auf alles, was vor sich ging, zu lauschen. Gleichwie die kleinen Davide und die kleinen Saras in den Tagen des alten Israels die Versammlungen in der Synagoge besuchten, so sollten auch die heutigen kleinen Davide und kleinen Saras begierig sein, jeder Versammlung beizuwohnen. Die andern Glieder der Versammlung können ihren Teil beitragen, indem sie sich aller Kinder in ihrer Mitte annehmen und mit ihnen sprechen. Dies hat eine segensreiche Wirkung auf die Kinder und lässt sie fühlen, dass sie ein Teil von einer grossen Familie Gottes sind. Wenn die Jungen alt genug werden, sollte man sie ermutigen, sich für die theokratische Dienstamtschule eintragen zu lassen. Es gibt heute keine bessere Schulung im christlichen Dienstamt als jene, die von der Gesellschaft anlässlich ihrer Gruppenversammlungen für das Bibelstudium und für ihren Kurs im theokratischen Dienstamt dargeboten wird. Möge jeder Sohn und jede Tochter der Zeugen Jehovas mit Freuden an solchen Gruppenversammlungen vollen Anteil nehmen.

14. Wie sollte eine vierte Kraft zur theokratischen Erziehung benutzt werden?

14 Es gibt noch eine vierte Kraft zur Erziehung, welche theokratische Eltern benutzen sollten, indem sie nämlich die ganze Familie zu jeder von der Gesellschaft veranstalteten Kreis-, Bezirks- und Landesversammlung mitnehmen. Spart euch Geld auf für diesen Zweck. Wisst ihr, dass es den Israeliten durch das Gesetz zur Pflicht gemacht worden war, ihren zweiten Zehnten oder zehn Prozent ihres Einkommens beiseite zu legen, um ihre alljährlichen drei Reisen nach Jerusalem zu finanzieren? (5. Mose 14:22-26) Wochenlang vor dem Ereignis erwecke man lebhaftes Interesse und den Wunsch, der Versammlung beizuwohnen. Erteilt euern Kindern unterwegs nach der Versammlungsstadt Unterricht. Zeigt ihnen die Punkte, die landschaftlich, geographisch oder sonstwie interessant sind. Da habt ihr eure Gelegenheit, das „Buch der Natur“ zu benutzen, um zu veranlassen, dass sich der Blick der Kinder durch Reisen weite. Das theokratische Kind sollte daran gewöhnt werden, Leuten aus weitentlegenen Orten zu begegnen und sich unter sie zu mischen. Haltet darauf, dass bei grösseren Zusammenkünften die Kinder mit euern vielen Freunden von fern und nah zusammentreffen. Sorgt dafür, dass sie den Taufhandlungen beiwohnen, um zu erfahren, wie eine solche vor sich geht und was sie bedeutet. Wenn sie dann alt genug sind, dass sie ihre Weihung zum Dienste Jehovas symbolisieren können, so ermutigt sie, diesen rechten Schritt zu tun. Besprecht bei solchen grösseren Anlässen vor den Kindern wichtige Punkte zusammen, die anlässlich der verschiedenen Versammlungen vorgebracht worden sind. Ja, wochenlang nach der Zusammenkunft sollte zu Besprechungen bei euern Abendmahlzeiten zu Hause viel Stoff vorhanden sein.

15. Was zu tun werden theokratische Eltern schliesslich angespornt?

15 „Lasset die jungen Kinder zu mir kommen, und suchet sie nicht zurückzuhalten.“ (Luk. 18:16, NW) Welch ein Reichtum an theokratischer Schulung und Erziehung ist also für christliche Eltern vorhanden und kann ihnen eine Hilfe sein, ihre Kinder zu Christus Jesus, dem König der neuen Welt, hinzuführen. Möge jeder theokratische Vater und jede Mutter Mut fassen und sich mit erneutem Interesse an die Schulung ihrer Kinder heranmachen. Manche Freuden werdet ihr finden, und gross wird eure Befriedigung sein, während ihr eure Kinder im Wege göttlicher Gunst aufzieht. Seid gottesfürchtige Eltern, die ihre Kinder in den Wegen gottgefälliger Hingabe erziehen. Tut alles, was in eurer Kraft steht, um ihnen jene glorreiche Hoffnung auf ewiges Leben in der neuen Welt zu geben. Behütet und schützt sie vor den Gefahren und Schlingen der alten Welt. Pflanzt in ihre Herzen den Samen der Wahrheit, und seid stets fleissig bemüht, das geistige Wachstum eurer Lieben durch Bewässerung und Ernährung zu fördern. Schulet eure geliebten Kinder jetzt, damit sie jenen Neue-Welt-Ausblick erhalten, der gesund und praktisch ist und ihnen vor allen Dingen Jehovas Segen endlosen Lebens bringt.

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