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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 15. 2. S. 124-127

Bezirksversammlungen im Jahre 1952

DIE Ausdehnung wahrer Anbetung auf der Erde hat sich in der Zunahme des Umfanges theokratischer Versammlungen in der Neuzeit gezeigt. Im Jahre 1893 betrug die Zuhörerschaft 360 Besucher. Im Jahre 1919 hörten ungefähr 7000 Personen auf der internationalen Versammlung in Cedar Piont, Ohio, den Präsidenten der Watch Tower Society, J. F. Rutherford, sprechen, während 123 707 Personen den Präsidenten derselben Gesellschaft, N. H. Knorr, hörten, als er im Jahre 1950 den öffentlichen Vortrag im Yankee-Stadium, New York-Stadt, hielt.

Im Jahre 1952 wurden an Stelle einer internationalen Versammlung ungefähr 70 Bezirksversammlungen während der Monate August und September allein in etwas über zwanzig verschiedenen Ländern mit einer Gesamt-Höchstzahl Von 313 751 Besuchern abgehalten. Von diesen Versammlungen wurden 35 in den Vereinigten Staaten, 11 in Kanada, 8 in Deutschland und 6 in England und Wales gehalten. Die Programme bestanden aus den gleichen Themen.

Das Motto dieser Versammlungen lautete: Zur Reife heranwachsen, indem wir uns die unverdiente Güte Jehovas zunutze machen. Der hervorragende Teil war die öffentliche Ansprache: „Welteinheit, ist sie nur ein Traum?“

DEN ÖFFENTLICHEN VORTRAG ANKÜNDIGEN

Alle nur erdenklichen und möglichen Bekanntmachungsmittel, altertümliche oder neuzeitliche, wurden verwendet, um die Menschen einzuladen, den öffentlichen Vortrag am Sonntagnachmittag zu hören. Unter den Methoden aus alter Zeit war auch das Gehen von Haus zu Haus und das Stehen auf den Straßen, das besonders am Freitag- und Sonnabendmorgen durchgeführt wurde, sowie ein Ausnutzen jeder Berührung mit der Öffentlichkeit seitens der Zeugen, die Einladung zu überreichen. Durch solche Methoden wurden Millionen von Einladungs­zetteln verteilt und viel Bibelliteratur abgesetzt.

Man verwendete auch reichlich Plakate. Viele der Zeugen hatten ein solches Plakat oder mehrere davon an ihrem Wagen: Plakate an der Stoßstange, Plakate an der Seite und an dem Rückteil und einige Plakate sogar auf dem Dach. Motorradkolonnen machten die Runde und kündigten den Vortrag an. Große Plakate standen längs der Hauptstraße, hingen quer über die Wege, waren an den Seitenwänden von Gebäuden und an den Überdachungen der Hoteleingänge angebracht. Tausende von Plakaten wurden in Schaufenstern aufgestellt. In Galveston, Texas, endete die Bitte eines Zeugen, ein Plakat an einem gewissen Fenster anbringen zu dürfen, in einer erhitzten Auseinandersetzung zwischen zwei Geschäftspartnern, einem Juden und einem Katholiken. Der Jude war geneigt, das Plakat im Fenster anzubringen, der Katholik dagegen nicht. Der Zeuge dachte: es ist nutzlos, zu warten, und ging zum nächsten Laden, indem er beide in ihrem Streit zurückließ. Bevor er jedoch das nächste Geschäft erreicht hatte, rief der jüdische Geschäftsmann: „He, Sie, kommen Sie zurück und stellen Sie eines Ihrer Plakate in mein Schaufenster. Wir haben gewonnen!“

Nachrichtenunterlagen wurden allen Zeitungen in jedem Gebiet überreicht, und in vielen Städten erhielt man sehr günstige Antworten. In dem Gebiet von Syracuse, New York, veröffentlichten ungefähr 70 verschiedene Zeitungen einen Artikel über die Versammlung. Einige Zeitungen hießen die Zeugen in den Spalten ihrer Leitartikel herzlich willkommen, wie z. B. die Zeitung Evening Express, Portland, Maine. Wir zitieren aus ihr: „Man könnte kaum erwarten, daß Männer, Frauen und Kinder auf eine ernstere, ordentlichere Weise zusammenkommen (ganze Familien besuchen diese Versammlung) … Die Zeugen verweilen hier in ernster Angelegenheit; ihre Versammlung ist auch streng dieser Angelegenheit gewidmet. Und Portland freut sich, sie in ihrer Mitte zu haben.“

Solche freundlichen und sogar günstigen Bekanntmachungen an die Öffentlichkeit waren nicht einmal auf die Presse beschränkt. Viele Radio-Stationen leisteten gute Mitarbeit, indem sie Interviews von zehn und fünfzehn Minuten und Zwischendurchsagen brachten. In einigen Städten hatte das Fernsehen das letzte Wort in den neuzeitlichen Mitteln der Bekanntmachung der Versammlung und besonders des öffentlichen Vortrages. Als Folge der Anwendung all dieser verschiedenen Bekanntmachungsmittel besuchten die zuvor erwähnten, insgesamt 313 751 Personen den öffentlichen Vortrag am Sonntag an den Versammlungsorten.

WELCHEN EINDRUCK JEHOVAS ZEUGEN AUF ANDERE MACHTEN

Vergeblich versucht die Welt, Freude und Glück durch selbstsüchtige Bestrebungen, durch zügellose Genußsucht, Vergnügungssucht und Ausschweifung zu finden. Auf der anderen Seite werden Jehovas Zeugen, die sich in der reinen Anbetung betätigen, als die glücklichsten und freudigsten Menschen unter der Sonne beobachtet. Die Welt nennt die Bibel und ihre Grundsätze altmodisch und unpraktisch; aber zu ihrem größten Erstaunen muß sie trotz alledem zusehen, wie Jehovas Zeugen diese Grundsätze der Bibel in diesem zwanzigsten Jahrhundert anwenden und Ergebnisse erzielen, die auf keine andere Weise erreicht werden können. Und dennoch fahren jene in der Welt in ihrem selbstischen Lauf fort und übersehen dabei völlig, daß Großmut, Liebe und Selbstlosigkeit genauso ansteckend sind wie Habsucht und Selbstsucht, und noch weit mächtiger sind. — Lukas 6:38.

Ein Beamter der Feuerwehr in Allentown, Pennsylvanien, bestaunte die Art und Weise, wie Jehovas Zeugen nicht nur darin Erfolg haben, junge Leute für ihre Botschaft zu interessieren, sondern sie auch zu bewegen, sich an der zu leistenden Arbeit zu beteiligen. Die offensichtliche Einheit zwischen allen Rassen und das sehr gute Betragen der Kinder veranlaßte einen Zeitungsreporter in Bridgeport, Connecticut, auszurufen: „Was ihr tut, ist tatsächlich sehr praktisch!“ Aber die Welt bleibt weiterhin zu stolz, um solch praktisches Christentum nachzuahmen.

Auf jener Versammlung drückte ein Stadtbeamter seine Bewunderung aus: „Wollen Sie mir etwa sagen, daß die Leute so arbeiten und das für nichts?“ Als ihm versichert wurde, daß dies der Fall ist, gab er als Antwort: „Ich verstehe das einfach nicht! Wir bezahlen Leute und können sie nicht dazu bringen, so zu arbeiten!“ Aber das ist es ja gerade: Menschen, die um selbstsüchtiger Ziele willen arbeiten, strengen sich nicht so an. Diese Tatsache wurde deutlich von einem gewissen beruflichen Zeltaufbauer in Philadelphia verstanden, der die Aufrichtung der Zelte für die Versammlung in Wilmington, Delaware, beaufsichtigte. In einem Kommentar über die Mitarbeit bei der Errichtung dieser Zelte, die er von Jehovas Zeugen erhielt, sagte er: „Man kann sagen, daß diese Leute Freiwillige sind. Menschen, die für Geld arbeiten, arbeiten einfach nicht so hart!“

Ein Auditoriumsbeamter aus Buffalo, New York, drückte dieselben Empfindungen aus: „Man bringt es nicht fertig, daß Menschen so hart arbeiten, wenn man sie nicht bezahlt. In meiner Sprache: Ihr Jungens seid einzigartig!“ Und beim Beobachten solcher Tätigkeit klagte ein Beamter in Portland, Maine: „Warum kann ich nicht Leute bekommen, die so arbeiten, anstatt sich die ganze Zeit zu drücken?“ Ja, die Welt möchte den Grund erfahren, und dabei ist es so einfach: Liebe für seinen Schöpfer, Jehova Gott, und für seinen Nächsten ist die stärkste Macht in der Welt. Sie bringt das zustande, was kein selbstsüchtiges Lockmittel jemals fertigbringen könnte. Und doch sagen sie, die Bibel sei unpraktisch!

Und daß solche Selbstlosigkeit ansteckend ist, wie oben bereits bemerkt, war besonders aus den Erfahrungen zu ersehen, die von jenen gemacht wurden, die auf der Quartiersuche waren. Viele Leute boten Zimmer gratis an und manche übergaben Jehovas Zeugen ihr ganzes Heim. In mehr als einer Stadt erhielt man hundert kostenlose Zimmer und mehr. In Rockford, Illinois, erbot sich ein Wohnungsinhaber, der bedauerte, daß er während der Versammlung nicht in der Stadt sein konnte, die Kosten für zwei Hotelzimmer für drei Tage zu zahlen. In Amarillo, Texas, drückte ein anderer Wohnungsinhaber sein Bedauern darüber aus, daß er nicht in der Lage gewesen sei, jemand von den Zeugen bei sich unterzubringen, und steuerte fünf Dollar bei, um in der Beschaffung von Hotelunterkünften behilflich zu sein. In jeder Stadt war die Reaktion auf die Zimmernachfrage beim zweiten und dritten Mal besser als beim ersten Vorsprechen bei den Wohnungsinhabern.

ETWAS WIDERSTAND

Jedoch nicht alle waren bereit, mit Jehovas Zeugen zusammen zu arbeiten. Die Amerikanische Legion in Rockford, Illinois, tat ihr äußerstes, die Zeugen daran zu hindern, das Zeughaus zu benutzen, das vertraglich gemietet war. Aber Staatsbeamte handelten amerikanisch, indem sie die Freiheit der Anbetung verteidigten, ohne dabei durch die unamerikanische Stellung der Legion eingeschüchtert zu sein.

Und die Amerikanische Legion in Galveston, Texas, versuchte, Jehovas Zeugen nicht nur am Versammeln in der Stadthalle zu hindern, die gemäß Vertrag gemietet war, sondern auch daran, die Versammlung irgendwo anders in der Stadt abzuhalten, wobei man Jehovas Zeugen zur Last legte: sie „wären Gegner der Verteidigung unseres Landes und folgten den direkten Lehren der russischen Theologie“. Eine solche Anklage verrät offensichtlich Unwissenheit oder Vorurteil. Doch ihre Anstrengungen erwiesen sich nicht nur als fruchtlos, sondern dienten der besseren Ankündigung der Versammlung und Stellung der Zeugen gegenüber dem Kommunismus etc.

Zu einem öffentlichen Vortrag anläßlich der Bezirksversammlungen, die in Österreich abgehalten wurden, entsandte ein Bischof 30 Studenten, um die Zusammenkunft zu stören. Jedoch waren sie derart beeindruckt über das, was sie hörten, daß sie vergaßen, weshalb sie gekommen waren. Sie lauschten aufmerksam dem Vortrag. Nach dem Vortrag bekannten sie mit beschämten Gesichtern, weshalb sie gekommen waren und wer sie entsandt hatte!

Einige in den Vereinigten Staaten machten auch die Erfahrung, daß eine Herzensänderung stattgefunden hatte. Ein Unions-Beamter in Zanesville, Ohio, erklärte: „In dieser Stadt herrschte vor eurer Zusammenkunft eine Abneigung gegen Jehovas Zeugen, aber eure Versammlung hat bestimmt viele Sinne geändert. Ich bin einer von denen, die sich geändert haben.“ Auf einer anderen Versammlung begann ein verantwortlicher Beamter, ein Veteran des Zweiten Weltkrieges, damit, alles, was in seiner Macht stand, zu tun, um es Jehovas Zeugen zu erschweren. Es kam jedoch dazu, daß er alles, was in seiner Macht stand, tat, um sie zu unterstützen.

Es erübrigt sich, zu sagen, daß keine Bezirksversammlung hinter dem Eisernen Vorhang abgehalten wurde und die Kommunisten ihr äußerstes taten, um Jehovas Zeugen daran zu hindern, irgendeine dieser Versammlungen zu besuchen. Aber trotz ihres Widerstandes waren gut die Hälfte von den ungefähr 9000 Zeugen, die die Berliner Bezirksversammlung besuchten, von der Ostzone herübergekommen. Nebenbei bemerkt, die Besucherzahl beim öffentlichen Vortrag in Berlin, dem 14 800 Zuhörer beiwohnten, überschritt sogar jene in den Vereinigten Staaten, die in Los Angeles 13 000 Zuhörer betrug.

Und nun sehen Jehovas Zeugen auf der ganzen Erde dem großen internationalen Kongreß, der im Yankee-Stadium, New York-Stadt, vom 19. bis 26. Juli gehalten wird, entgegen. Sie freuen sich nicht nur darauf, sondern sie beten auch dafür und machen Pläne, ihn zu besuchen. Planst du dort zu sein? Jene, die den Kongreß dort im Jahre 1950 besuchten, brauchen nicht eindringlich darauf hingewiesen zu werden.

Wenn du möglicherweise dort hinkommen kannst, triff deine Vorkehrungen im Glauben. Denke daran, daß es uns unserem Glauben gemäß geschehen wird, daß der Arm Jehovas nicht zu kurz ist, und daß ‚positiv Denkende und Handelnde dort sein werden‘. „Wenn Jehova will, werden wir leben“ und dabei sein. — Jak. 4:15, NW.

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