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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1953
w53 1. 3. S. 132-133

Clevelands Verlust bedeutet Gewinn für New York

SEIT wann schlägt eine Stadt Geschäftsgelegenheiten ab? Seit wann verweigert eine Stadt die Benutzung ihrer Anlagen für eine friedliche Versammlung? Seit wann weist eine Stadt plötzlich den Gebrauch ihrer Einrichtungen mit der Begründung zurück, sie könne große Menschenmassen nicht bewältigen, wo hingegen sie groß genug ist, Massen zu beherbergen, die zur Baseball-Weltwoche, zum Fußball, zur Legion, zu Kirchentagungen, zum Welt-Baptisten-Konvent, zum Eucharistischen Kongreß oder zum Kongreß von Jehovas Zeugen zusammenkommen? Sicherlich kommt das nur seit der Erfindung von lendenlahmen Entschuldigungen und der Zulassung unduldsamer, voreingenommener Politiker vor.

Jehovas Zeugen hatten geplant, ihren internationalen Kongreß im Jahre 1953 im Städtischen Stadion von Cleveland, Ohio, abzuhalten. Beträchtliche Kosten wurden verursacht, Zeit wurde aufgewandt und Anstrengungen wurden gemacht, um eine günstige Entscheidung zu beschleunigen. Der Ballklub-Vorstand in Cleveland zeigte Entgegenkommen und Zustimmung und hatte gegen die Benutzung des Feldes nichts einzuwenden. (Jehovas Zeugen haben Kongresse im Städtischen Stadion von Cleveland im Jahre 1946, im Yankee-Stadion in New York, im Griffith-Stadion in Washington, D. C., und auf Wrigley Field in Los Angeles abgehalten und keine Klagen gehört.) Die Geschäftsleute der Stadt wollten sie gern wiederhaben. Während des Kongresses in Cleveland im Jahre 1946 erreichte die Geschäftswelt nie zuvor dagewesene Höhepunkte im Absatz, von denen die meisten auch seither nicht mehr erreicht wurden. Geschäftsleute waren mehr als begierig, als sie über die Aussicht einer weiteren Versammlung hörten. Sie führten sich vor Augen, daß die Kongreßdelegierten in Cleveland und Umgebung acht Tage lang leben würden. Das würde bedeuten, daß sie für Zimmer, Mahlzeiten, Einkäufe in Geschäften jedenfalls etwa fünf bis zehn Millionen Dollar ausgeben würden. Dies würde der Stadt wiederum mehr Einkünfte einbringen. Auch würde es zum Bekanntwerden Clevelands beitragen; denn Menschen aus schätzungsweise hundert verschiedenen Ländern werden als Besucher erwartet.

Es ist befremdend, daß diese Propaganda und dieser Verdienst Cleveland entzogen werden sollen. Noch befremdender ist es, daß darüber ein Mann entscheiden soll — der Oberbürgermeister der Stadt. Seine schwache Entschuldigung lautet: Die Stadt ist nicht dazu geeignet, Menschenmengen für einen Kongreß zu beherbergen. Die Watchtower Society zeigte ihre Bereitwilligkeit, sich auf irgendein Datum im Sommer einzustellen, das dem Ballspielplan und der Stadt entsprechen würde. Die Watchtower Society wollte sich beim Abhalten der Versammlung der Stadt ganz und gar anpassen. Die Gesellschaft würde Wohnraum für alle Delegierten besorgen, eigene Wachen, Ärzte und Krankenschwestern stellen. Der Oberbürgermeister jedoch sagte: Nein. Der Antrag wurde abgelehnt. Der einzig mögliche Einwand, den der Oberbürgermeister gehabt haben konnte, war seine Voreingenommenheit und seine Unduldsamkeit gegen Jehovas Zeugen als Gruppe. Auf diese Weise gestattete er, daß seine persönlichen Ansichten zum Schaden nicht nur der Geschäftswelt in Cleveland, sondern auch der Wohlfahrt seiner Einwohner und der Menschen in der Umgebung wirkten.

Die Einwohner Clevelands begrüßten den Entscheid des Oberbürgermeisters nicht. Ein bekannter Geistlicher in Cleveland schrieb direkt an den Oberbürgermeister und erklärte, er stimme zwar nicht mit den Ansichten der Zeugen Jehovas überein, aber er protestiere gegen die Handlungsweise des Oberbürgermeisters, den Antrag für die Versammlung abzulehnen. Wenn einer Gruppe das Recht der Versammlung in Cleveland verweigert werde, so befürchtet er, werde es nicht lange dauern, und man werde allen Gruppen dieses Recht verweigern. Er erklärte ferner, die Bewilligung sollte ohne Rücksicht auf persönliche Ansichten oder Vorurteile erneut in Erwägung gezogen werden. Die Entschuldigung, die Menschenmassen seien nicht zu bewältigen, könne man nicht als eine vernünftige Begründung für die Abweisung bewerten.

Ein anderer Brief, der in Clevelands Plain Dealer vom 14. September 1952 unter dem Titel „Leserbriefe an die Redaktion“ erschien, lautet: „Redaktion Plain Dealer — Werte Herren, Sie werden zweifellos erstaunt sein, wenn Sie hören, daß die Watchtower Society sich sehr darum bemühte, die Anlagen des Stadions in Cleveland für einen 8-Tage-Kongreß für das Jahr 1953 zum regulären Mietpreis zu erhalten. Dies wurde jedoch durch Oberbürgermeister Burke und den Beauftragten Paul J. Hurd abgelehnt. … Der Oberbürgermeister von Cleveland weiß sehr gut, daß die Watchtower Society im Jahre 1946 70 000 bis 80 000 Menschen in einer ordentlichen und wohlanständigen Weise leitete. Man schätzt, daß Kaufleute in Cleveland etwa drei bis vier Millionen Dollar als Ergebnis des Kongresses verdienten. Der gleiche Betrag wäre auch wieder ausgegeben worden, wenn der Oberbürgermeister nicht den Kongreß für das nächste Jahr verweigert hätte. Wir glauben, daß Clevelands Geschäftswelt dieses Verdienstes in unbegründeter Weise beraubt wurde, wie die lahme Entschuldigung besagt, Cleveland wäre zu klein, um einen wirklichen Kongreß zu bewirten, besonders im Hinblick auf die Tatsache, daß Cleveland im Jahre 1946 während eines Weltkrieges vollständig groß genug war, um sich 70 000 bis 80 000 Besucher anzunehmen. Gehen wir als Stadt zurück oder machen wir Fortschritte? Im Jahre 1946 zahlte die Watchtower Society der Stadt Cleveland gut $ 50 000 an Miete und verlangte keinen Rabatt. Setzt Oberbürgermeister Burke damit die Richtschnur? Bedeutet seine Ablehnung, daß anderen Organisationen wie der Römisch-katholischen Kirche — falls sie einen weiteren Eucharistischen Kongreß abhalten will, wie sie das im Jahre 1935 tat —, auch die Benutzung der öffentlichen Anlagen Clevelands verwehrt werden würde? … Clevelands Verlust wird ein Gewinn für New York bedeuten, denn die Watchtower Society hat das Yankee-Stadion für den internationalen Kongreß im Jahre 1953 gemietet.“

Cleveländer tun gut, die Handlungsweise des vorurteilsvollen Oberbürgermeisters ernsthaft zu betrachten, bevor es zu spät ist.

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