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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1954
w54 15. 7. S. 420-424

Ausbreitung theokratischer Freude in Argentinien

WÄHREND der Präsident der Watch Tower Society, N. H. Knorr, am Samstag, dem 19. Dezember, die Brüder in Mendoza, Argentinien, besuchte, reiste sein Sekretär, M. G. Henschel, von Asunción, Paraguay, nach Buenos Aires, in Richtung Neuquén, das im südlichen Teil der Argentinischen Republik liegt. Bruder Hughes, der auch die Wachtturm-Bibelschule Gilead absolviert hat, holte ihn vom Flughafen bei Buenos Aires ab und fuhr ihn zur Zentrale der Zeugen Jehovas für Argentinien in Buenos Aires. Sie blieben dort für sechs Stunden und ruhten sich etwas aus. Vor der Dämmerung kehrten sie zum Flughafen zurück und stiegen in ein argentinisches Flugzeug, um die 1000-km-Reise nach Neuquén anzutreten, das in dem reichen Rio-Negro-Bezirk unter dem 38. Breitengrad liegt, wo sehr viele Früchte wachsen. Dank der Bewässerung durch diesen Fluß kann der wüstenähnliche Teil Argentiniens die herrlichsten und schmackhaftesten Früchte der Welt hervorbringen. Unter den Anbauern der Früchte gibt es auch einige Zeugen Jehovas. Auf einer quinta oder Farm, die einem Bruder gehört, versammelten sich 115 Brüder und viele ihrer Kinder von vier Versammlungen der Zeugen Jehovas aus verschiedenen Städten jener Gegend. Sie hielten alle nach einer Staubwolke Ausschau, die gewöhnlich von der losen Straße aufsteigt, wenn ein Wagen vom Flugplatz näher kommt.

Schließlich erreichten die reisenden Brüder die quinta. Sie ist mit hohen Pappelbäumen umgeben, die zwischen den Gräben stehen, welche lebengebendes Wasser zum fruchtbaren Land leiten. Die Brüder sahen, wie aus allen Richtungen Brüder zusammenliefen und sich um das Auto drängten und ihre Hände zum Willkommengruß ausstreckten. Sie sammelten schnell Kisten, Baumstümpfe und Bretter zusammen und stellten alles für die Zuhörer im Schatten der Pappeln auf, dicht neben einer Weinlaube. Ein angenehmer Luftzug kühlte die Zuhörer. Bruder Henschel hielt drei Vorträge und Bruder Hughes einen Vortrag. Vielleicht erscheint uns eine Zusammenkunft von dreieinhalb Stunden Dauer, bei der 115 Glieder der Neuen-Welt-Gesellschaft anwesend waren, als nicht besonders lang. Aber für jene Brüder war es das größte Ereignis in der Geschichte ihrer Ortsversammlungen. Ihre Wertschätzung für diese Zusammenkunft konnte man an der Stille, die während der Ansprachen herrschte, sehen und auch daran, wie sorgfältig sie alle Bibeltexte, auf die man sich bezog, und die Punkte von besonderem Interesse niederschrieben.

Die erste Versammlung wurde in diesem Teil des Landes in Neuquén im Jahre 1945 gegründet. Ein alleinstehender Verkündiger, der bei der Eisenbahn angestellt ist, bildete den Anfang. Seine Arbeit war für die Ausbreitung der Botschaft des Königreiches günstig, und er erreichte viele Orte während seiner Reisen. Seine Arbeit, die Hilfe einiger Pioniere und die beständigen Besuche durch Kreisdiener sorgten dafür, daß die Versammlung wuchs und das Interesse dieser abgelegenen Gruppe zunahm. Es gibt jetzt vier Versammlungen in jenem Gebiet. Die Brüder sind glücklich, daß jemand in ihrer Mitte den Pionierdienst aufnehmen konnte und nun Anstrengungen macht, Englisch zu lernen, damit er das Vorrecht erhalten kann, nach Gilead zu gehen und danach in den Missionardienst einzutreten.

Beinahe genau östlich von Neuquén an der Küste liegt die wichtige Stadt Bahía Blanca. Die Entfernung beträgt 587 km. Weil der Zug der Ferrocarríl General Roca unterwegs in jeder Stadt anhält und sogar oft längeren Aufenthalt hat, dauert die Reise einen ganzen Tag. Aber die längeren Halte gaben den Brüdern, die am Tage zuvor aus der Zusammenkunft soviel Freude mitgenommen hatten, Gelegenheit, auf den Zwischenstationen etwas Zeit mit den reisenden Brüdern zu verbringen. Schon bei Beginn der Fahrt warteten fast an jeder Station einige Brüder. Der Bruder, der bei der Eisenbahn beschäftigt ist, arbeitete auch gerade an jenem Tag und konnte mit den Brüdern während der ersten 8 Stunden der Reise von Zeit zu Zeit sprechen. — Die Flüsse sorgen dafür, daß in diesem Teil Argentiniens Früchte wachsen können. Der Zug fährt eine Zeitlang neben dem Rio Negro, dann überquert er das unfruchtbare Land bis zum Rand des Rio Colorado, der überflutet war. Wir hielten in einigen wenigen Städten auf dem Wege, in denen sich noch keine Versammlungen der Zeugen Jehovas befinden. Somit gibt es noch mehr Ausdehnungsmöglichkeiten in Argentinien, und noch weitere Pioniere können gut gebraucht werden.

Es war bereits kurz nach Mitternacht, als der Zug in die Station Bahía Blanca einfuhr. Dennoch warteten zwei Brüder dort mit einem Wagen, um die Besucher zu ihrer Wohnung zu fahren. In dieser Stadt war die Versammlung gerade in zwei Versammlungen geteilt worden. Alle Brüder waren an ihre neuen Verantwortlichkeiten mit großem Enthusiasmus und großer Freude herangegangen. Außerdem ermöglichten sie es einem der Brüder, die zum Bahnhof gekommen waren, einem Sonderpionier, daß ihm ein neues Gebiet in einer nahe liegenden Stadt gegeben werden konnte. Dort baten ihn viele interessierte Menschen um Beistand. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Sonderpioniere in Argentinien mit folgendem Problem kämpfen: Wenn sie in ihr neuzugeteiltes Gebiet gehen, finden sie kaum eine Möglichkeit zum Leben. Mit diesem Problem hatte auch der Bruder in Bahía Blanca zu kämpfen, der jetzt in sein neues Gebiet geht. Aber die Brüder in Bahía Blanca zeigten ihre Wertschätzung für die Liebesdienste, die ihnen der Sonderpionier tat. Sie gaben ihm ein zusammenstellbares Haus und ein Stück Land, auf dem er es in der neuen Stadt aufbauen kann.

Der Besuch in Bahía Blanca aber war sehr kurz. Bruder Henschel sprach zu zwei Brüder-Gruppen mit insgesamt 50 Personen. Er meldete sich dann bei der Polizei, wie das von allen Touristen, die in das Land kommen, verlangt wird. Danach nahm er einen Imbiß ein. Ein Verkündiger der Versammlung besitzt einen Wagen, den er zum Dienste Jehovas anbot. Er war so freundlich, uns in seinem Wagen eine Strecke von 1245 km zu fahren. Der erste Teil dieser Reise betrug 490 km, denn unser Ziel war das berühmte Seebad Mar del Plata. Bei unserer Abreise von Bahía Blanca hatten wir eine Stunde Verspätung zufolge der Reiseroute-Informationen, die wir durch das Zweigbüro der Gesellschaft erhielten. Es war unmöglich, diese verlorene Stunde einzuholen, obgleich die Straßen in diesem Teil des Landes gepflastert sind. Die Reise war angenehm und ging durch eine frische Farmlandschaft, die von Rindern und Pferden wimmelte. Aber die große Frage war: Werden die Brüder in Mar del Plata lange genug warten? Es war dunkel, ehe die Gruppe in der Stadt ankam. Aber die Brüder hatten bis 22 Uhr gewartet und waren schließlich nicht enttäuscht worden. Sie hatten bereits eine Stegreif-Dienstversammlung abgehalten und nutzten so die Zeit aus. Diese 25 Verkündiger hatten viel Arbeit zu tun, denn Mar del Plata ist eine Stadt von etwa 150 000 Einwohnern in normaler Zeit. Im Sommer aber steigt die Einwohnerzahl bis zu 500 000 an. Ihr Leben ist durchaus nicht eintönig, denn unter den Badegästen sind auch viele Brüder, die an der Anbetung Jehovas während ihrer kurzen Ferienbesuche in dieser Stadt teilnehmen. Aber es sind noch nicht genug, um mit dieser vermehrten Bevölkerung fertig zu werden.

Es wäre schön gewesen, etwas mehr Zeit in Mar del Plata verbracht und die schöne Stadt mit dem Strand gesehen zu haben. Aber es bot sich keine Gelegenheit dafür. Als es dämmerte, war es Zeit, weiter zur Stadt Balcárce zu fahren, eine eineinhalbstündige Reise von der Küste entfernt. Dort warteten in einem Bauernhaus nahe der Stadt 22 Brüder, mit denen die reisenden Brüder eine Stunde verbrachten. In dieser Versammlung waren auffallend viele eingewanderte Brüder aus Spanien.

Der nächste Halt auf unserer Route war Tandíl. Das ist eine Stadt, die sehr oft von Touristen wegen der herrlichen Luft, die von den nahe liegenden Hügeln weht, besucht wird. Hier sind vier Pioniere, die sich sehr über die Mehrung des Werkes freuen. Ihre Gesichter strahlten, als sie 33 Verkündiger in dem kleinen Haus am Stadtrand versammelt sahen. Es ist bemerkenswert, daß diese Versammlung von einem Pionier während seiner Reisen gegründet wurde. Dieser Pionier, der den Anfang machte, arbeitet noch fleißig in der Stadt und breitet die gute Botschaft aus, obwohl er acht Stunden am Tage arbeitet, um sich und seiner Ehefrau den Pionierdienst möglich zu machen. Die Pioniere freuen sich auf den Tag, wenn sie diese Stadt, ihre Heimat, mit einer starken Versammlung von Königreichsverkündigern hinter sich liegenlassen können und sie neue Zuteilungen in nichtzugeteiltem Gebiet annehmen können. Ja, sie blicken noch weiter in die Zukunft und studieren Englisch, mit der Hoffnung, qualifiziert genug zu sein, um für den Besuch der Wachtturm-Bibelschule Gilead eingeladen zu werden und den Missionardienst aufzunehmen.

Tandíls Bevölkerung ist sehr katholisch, und die sehr tätige Gruppe der Zeugen Jehovas ist für die Geistlichkeit ein Unbehagen. Auf verschiedene Weise warnen die Geistlichen ihre Gemeinden davor, „von diesen Protestanten“ Literatur zu nehmen. Oft erwähnen sie in ihren Veröffentlichungen das Werk der Zeugen Jehovas. Manchmal ersuchen sie die Behörden um Mitarbeit mittels der Ortspolizei. Sie sagen, „man sollte gegen diese Protestanten vorgehen“. An den Wänden der Stadt werden Plakate mit der folgenden Inschrift angeklebt: „Steckt die Zeitschrift Der Wachtturm in den Ofen.“ Trotz alledem sind die Brüder noch nicht belästigt worden, außer, daß sie von einigen Polizeileuten ab und zu gewarnt wurden. Sie arbeiten weiter regelmäßig von Haus zu Haus.

Buenos Aires war ihr nächster Halt. Die Straße war teilweise schmutzig und holprig. Dadurch wurde ein Teil des Auspuffrohres losgeschüttelt. Eine kurze Pause wurde zwecks Reparatur eingelegt. Dadurch erreichten wir Buenos Aires erst bei Nacht. Der Fahrer war müde und brauchte Schlaf. Die Brüder Henschel und Hughes bestiegen deshalb für die restlichen 80 km zur Bundeshauptstadt einen Zug.

Am nächsten Tag, dem 24. Dezember, besuchten sie laut Plan Eva Perón, wie die frühere Stadt La Plata jetzt heißt. Das ist die Hauptstadt der Provinz Buenos Aires. Gruppen von zwanzig bis dreißig Personen wurden besucht. Dann ging es zu dem nahe gelegenen Berisso, wo 22 weitere Menschen versammelt waren. Der nächste Besuch wurde Ensenáda abgestattet. Hier befindet sich eine Versammlung, die sehr schnell gewachsen ist. Jetzt sind dort drei Gruppen. Die Besucherzahlen betrugen 34, 32 und 26. Der Chauffeur, der mit den Besuchern wieder in Eva Perón zusammentraf, fand sich in jenem Gebiet, das ihm fremd war, etwa 50 km von Buenos Aires entfernt, doch gut zurecht. Einige Jahre hindurch reisten die Brüder in diesem Gebiet den langen Weg nach Buenos Aires, um dort die Zusammenkünfte zu besuchen. Aber jetzt sind sie selbst reif genug, um die Neue-Welt-Gesellschaft in diesem Gebiet durch 144 Verkündiger in den verschiedenen Gruppen zu vertreten.

Später, auf dem Rückweg nach Buenos Aires, wurde einer Gruppe in Bernál ein Besuch abgestattet. Einige Brüder aus einer anderen Wohngemeinde waren dort ebenfalls anwesend und erhöhten die Gesamtzuhörerzahl auf 43 Personen. Hier besteht die Versammlung aus einer gemischten Gruppe. Viele sind Einwanderer aus Europa. Sie sind alle eifrig tätig und voller Freude, weshalb ihre Reihen ständig anwachsen.

Der 25. Dezember war für Religionsformen ein Tag großer Feiern in Buenos Aires und anderen Teilen der Welt. Buenos Aires wurde für diesen Feiertag verschwenderisch aufgeputzt mit vielen Plakaten, Figuren und dekorierten Bäumen. Aber da dieser Tag keine wirkliche christliche Feierzeit ist, arbeiteten Jehovas Zeugen wie gewöhnlich. Es regnete den ganzen Tag ziemlich stark. Da keine Zusammenkünfte vorgesehen waren, widmete Bruder Knorr, der nun mit Bruder Henschel wieder zusammengetroffen war, seine Zeit den Angelegenheiten des Zweigbüros. Es war herzerfreuend, mit den Brüdern zusammen zu sein, die in Argentinien von Anfang an gewirkt haben. Am Abend trafen sich die Gilead-Graduierten aus Buenos Aires im Missionarheim, um gemeinsam zu essen und sich zu unterhalten.

Obgleich das Wetter in Buenos Aires im Sommer gewöhnlich erstickend heiß ist, war es in dieser Woche der Zusammenkünfte ungewöhnlich kühl. Das war besonders in der Stadt sehr günstig, denn die meisten der Zusammenkünfte während des Besuches der Vertreter der Wachtturm-Gesellschaft wurden in Wohnungen oder kleinen Stuben oder in Garagen in Häusern von Brüdern abgehalten. Fast jeder Ort war ziemlich angenehm und machte es den Zuhörern möglich, sehr aufmerksam zu sein.

Mit Samstag, dem 26. Dezember, begannen drei große Tage, die mit Ansprachen an die Brüder in Buenos Aires ausgefüllt waren. Ein Blick in das Jahrbuch zeigte, daß der Text des Tages Hesekiel 9:4 entnommen war. Wir hatten das Gefühl, daß er für diesen Tag in Argentinien sehr passend war. Die erste Zusammenkunft war um 9 Uhr morgens angesetzt. Bruder Knorr sprach ungefähr 40 Minuten. Am Schluß seiner Ansprache führte er gleich Bruder Henschel ein, der eine 40-Minuten-Ansprache in Spanisch ablas. Ihm folgte Bruder Hughes, der einen Vortrag in Spanisch hielt über die theokratische Organisation und wie sie zum Leben führt. Das war eine Ansprache, die der Präsident in einer Anzahl anderer Länder gehalten hatte. Alle Brüder nahmen somit an einem vollen 2-Stunden-Programm teil. Es lief wie nach der Uhr ab. Ein sehr genauer Zeitplan war aufgestellt worden; und wenn die Redner in eine Wohnung kamen, saßen und warteten schon alle. Jede Zusammenkunft wurde mit Gebet eröffnet. Das setzte sich den ganzen Tag über fort, bis neun Versammlungen bedient waren. Manchmal trafen sie sich in einem Flur oder in einer Wohnung im dritten Stock oder in einer Küche oder in einem kleinen Haus am Rande der Stadt. Wo es auch war: die Gesichter lächelten und die Augen strahlten vor Begeisterung. Überall hatte man den Wunsch, zu applaudieren, aber die Brüder wollten nicht die Aufmerksamkeit auf ihre Zusammenkunft lenken. Am Schluß jeder Ansprache, die Bruder Knorr hielt, bat jede Gruppe, ihre Liebe und Grüße den anderen zu übermitteln. Sicher war hier der Geist der Einheit.

Die Sprecher kamen um Mitternacht müde nach Hause. Sie waren jedoch mit Freude erfüllt, weil sie so viele leuchtende Gesichter der Brüder gesehen hatten, die wußten, daß sie dieses großartige Zeugniswerk vorandrängen wollen. Die Sprecher teilten vieles an die Zuhörer aus. Die Zuhörerschaft half den Brüdern über ihre Müdigkeit hinweg, indem sie Wertschätzung und Enthusiasmus für die Arbeit zeigte, die sie taten. Die Zuhörerschaft, die Autofahrer und Sprecher arbeiteten vollständig zusammen und gestalteten einen Tag im Königreichsdienst, an den man sich in Argentinien gern erinnern wird.

Das Programm am Sonntag war sogar noch ausgefüllter. Alle Autofahrer und Sprecher waren schon um 6 Uhr auf und fuhren bereits um 7.30 Uhr los, um ihren ersten Dienst anzutreten. Elf Gruppen wurden am Sonntag besucht. Somit hatte jeder Sprecher elf Ansprachen zu halten. Aber die Sprecher hatten bei der elften Ansprache genausoviel Kraft wie bei ihrer ersten. Bestimmt gab der Geist Jehovas für dieses Tempo die Energie. Zum Essen blieb dabei nicht viel Zeit übrig; aber sogar das war im Zeitplan genau berechnet. Die Brüder kamen in einer Wohnung an, setzten sich und aßen, und sobald die Arbeitszeit begann, fingen sie an, zu einer nahe dabei versammelten Gruppe zu sprechen. Jede Zusammenkunft begann pünktlich. Es klingt vielleicht unwahrscheinlich, aber nur sehr selten sah man jemanden zu spät kommen. Das war doch ein besonderer Anlaß! Ein Kongreß war im Gange, und jeder wollte hören, was die Gesellschaft ihnen durch ihre Beauftragten zu sagen hatte.

Am Montag, dem 28. Dezember, ging die Reise zu Ende. Am Nachmittag wurden noch vier weitere Gruppen besucht. Einschließlich der letzten Ansprache hatte Bruder Knorr zu insgesamt 43 Gruppen in Argentinien gesprochen. Die Gesamtzuhörerzahl betrug 2053 Personen. Zu den Gruppen in Buenos Aires hatte ebenfalls Bruder Henschel gesprochen. Er traf mit weiteren 13 Versammlungen in der Umgebung südlich und westlich von Buenos Aires zusammen. Das waren 452 zusätzliche Personen, was zusammen eine Totalzahl von 2505 während der Tour durch Argentinien ausmacht. Das war eine Quelle großer Genugtuung und Freude, und alle dankten Jehova für den Weg, den er gebraucht, um sein Volk zu organisieren und sie in dieser großartigen Weise zusammenzubringen. Keine Schwierigkeiten, keine Zwischenfälle, und jeder war äußerst dankbar Jehova gegenüber!

Am Dienstag, dem 29. Dezember, gab es viele Dinge im Zweigbüro zu tun. Am Nachmittag freuten sich die Brüder Knorr und Henschel, einige Minuten am Flughafen mit den Missionar-Graduierten Gileads und einigen anderen Brüdern zu verbringen. Sie waren alle sehr zufrieden, daß ein Besuch so nützlich gewesen sein konnte und einen erfolgreichen Abschluß hatte, und daß die kleinen Schwierigkeiten, Zusammenkünfte abzuhalten, die Diener Jehovas in Argentinien jedoch nicht davon abhielten, auf ihre eigene Weise den Neue-Welt-Gesellschaft-Kongreß zu haben, in Gruppen, die bis in die Hunderte auf dem Lande gingen, und solchen in der Hauptstadt, die von 19 bis 49 Personen besucht wurden. Ende Dezember wurde eine neue Höchstzahl an Königreichsverkündigern erreicht. Jetzt segnen 2794 Evangeliumsverkündiger Jehova jeden Tag.

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