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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 1. 1. S. 9-11

Willige Sklaven Jehovas

WESSEN Sklave bist du? „Niemandes, ich bin frei“, magst du zuversichtlich antworten. Doch ist es nicht möglich, daß du ganz ungebunden bist. In dieser kritischen Zeit gehört dein Dienst einem von zwei Herren, entweder Jehova Gott oder Satan, dem Teufel. Der Apostel Paulus sagte: „Wisset ihr nicht, daß, wenn ihr euch irgend jemandem darstellt als Sklaven, um ihm zu gehorchen, ihr seine Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht, entweder der Sünde mit Tod vor Augen oder des Gehorsams mit Gerechtigkeit vor Augen?“ (Röm. 6:16, NW) Da man also wählen kann, wessen Sklave man sein will, lautet die Frage: Welches ist der bessere Herr? Satan läßt dir gewissermaßen deinen eigenen Willen, deine Unabhängigkeit, lose Sitten und ein ausgelassenes Leben, doch ist er ein boshafter Tyrann; der Dienst für ihn führt zu Kummer und Leiden, zu Krankheit und Tod. Jehova Gott dagegen verlangt Treue, Gehorsam und ein rechtes Leben; doch befreit er von Bosheit, gewährt Vergebung der Sünden und weist den Weg zu unzähligen Segnungen und ewigem Leben.

Die Wahl zwischen diesen zwei Herren bereitete den vielen Tausenden, die bei den im vergangenen Sommer auf der ganzen Erde abgehaltenen Bezirks- und Landesversammlungen der Zeugen Jehovas ihre Hingabe an Jehova Gott durch die Wassertaufe symbolisierten, keine Schwierigkeiten. Diese Menschen hatten erkannt, daß das, was die alte Welt zu bieten vermag, tatsächlich hohl und leer ist im Vergleich zu den Segnungen, die Jehova Gott seinen Dienern schon jetzt gewährt. Da sie Jesus nachfolgen wollten, lösten sie sich von der Sklaverei Satans los und stellten ihr Leben dem Dienste des gerechten Herrn, Jehova Gottes, dar, indem sie seine gehorsamen Sklaven wurden.

Die Hingabe an Gott ist der Akt, wodurch man sich durch eine feierliche Übereinkunft absondert, um rückhaltlos und ohne Bedingung den Willen Gottes Jehovas durch Christus Jesus zu tun, so wie dieser Wille in der Bibel dargelegt und durch Gottes heiligen Geist klargemacht wird. Jehova Gott nimmt vom Schritt der Hingabe einer Person an ihn Kenntnis von der Zeit an, da er gemacht wird, doch indem sich der Betreffende der Taufe unterzieht, wird diese Hingabe öffentlich bezeugt, und von diesem Tage an kann man von ihm erwarten, daß er als ein wahrer Christ lebt und handelt.

JESUS GAB DAS BEISPIEL

Jesus schlug denselben Weg ein. Als er das Alter von dreißig Jahren erreicht hatte, das Mannesalter gemäß Gottes Gesetz für den levitischen Tempeldienst, sah er sich vor die entscheidende Frage gestellt, was er mit dem vor ihm liegenden Leben tun sollte. Sollte er Zimmermann bleiben, oder sollte er das tun, was er als seines Vaters Willen erkannte? Er konnte nur e i n e n richtigen Lauf einschlagen. Das Interessante jedoch ist der erste Akt, den er vollzog, als er diese Verpflichtung auf sich nahm. Man höre den Bericht: „Dann kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um von ihm getauft zu werden. Dieser aber suchte ihn zurückzuhalten, indem er sprach: ‚Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?‘ Als Antwort sprach Jesus zu ihm: ‚Laß es jetzt so sein, denn so gebührt es uns, alles auszuführen, was gerecht ist.‘ Dann hörte er auf, ihn zurückzuhalten.“ (Matth. 3:13-15, NW) Weshalb nun betrachtete Jesus, ein Mann ohne Sünde, diese Taufe als notwendig, um ‚alles auszuführen, was gerecht ist‘? Weil er sich durch diese Taufe zu dem Dienst für Gott darstellte und Gottes Geist und die Bestätigung der Anerkennung Jehovas empfing.

Der Apostel Paulus bezog die Prophezeiung aus Psalm 40:6-8 auf die Zeit, da Jesus „in die Welt kommt“: „Dann sprach ich: ‚Siehe! ich bin gekommen (in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu tun.‘“ (Heb. 10:5, 7, NW) Wann kam Jesus so in die Welt und gelobte, Gottes Willen zu tun? Er konnte diese Entschlossenheit nicht schon bei seiner Geburt zum Ausdruck bringen. Vielmehr geschah es tatsächlich zu der Zeit, da er getauft wurde und zu predigen begann, als Jehovas Geist auf ihn kam und man eine Stimme vom Himmel her sagen hörte: „Dies ist mein Sohn, der geliebte, den ich anerkannt habe.“ (Matth. 3:17, NW) Somit galt dieses Hingabegelübde, Gottes Willen zu tun, von der Zeit an, da Jesus sich taufen ließ.

Die christliche Taufe von heute zeigt ebenfalls an, daß der Getaufte sein Leben Jehova hingegeben hat, ja daß er öffentlich vor Zeugen gelobt: „Ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun.“ Die Taufe ist ein geeignetes Symbol für eine solche Hingabe an Gott. Im Wasser untergetaucht und dann daraus emporgehoben zu werden symbolisiert das Begräbnis des Betreffenden, soweit es seinen vergangenen Lauf betrifft, und seine Auferweckung, damit er des Vaters Willen tue. Er bezeugt, daß er ein williger Sklave Gottes geworden ist.

Gereicht aber die Taufe nicht zur Vergebung von Sünden, wie viele Religionen es lehren? Wohl stimmt es, daß die Taufe des Johannes etwas mit der Vergebung von Sünden zu tun hatte, aber wir stehen nicht unter der Taufe des Johannes, sondern unter einer anderen Taufe, die Jesus einsetzte. Doch ist es interessant, zu beachten, daß selbst bei der Taufe des Johannes nicht das tatsächliche Untertauchen im Wasser Vergebung herbeiführte, sondern die Reue der Getauften. So geben moderne Übersetzer die Worte Johannes’ wie folgt wieder: „Ich zwar taufe euch mit Wasser, weil ihr bereut.“ — Matth. 3:11, NW. (Vergleiche damit Eine Amerikanische Übersetzung und C. B. Williams’ Übersetzung, engl.)

Johannes predigte unter den Israeliten Reue wegen der gegen das Gesetz begangenen Sünden, um sie auf den Messias vorzubereiten. Aber Christen wissen, daß es das Blut Jesu Christi, „des Lammes Gottes“ ist, „das die Sünde der Welt wegnimmt“ — das ist der wahre Sinn aller Sündenvergebung.a (Joh. 1:29, NW) Somit ist uns die Taufe Jesu, nicht die des Johannes, heute als Beispiel gegeben, und Jesu Taufe war begleitet von seinem Schritt der Hingabe, seines Vaters Willen zu tun, und sie ging seinem Predigtdienste voraus.

Warum werden die Tausende, die von Jehovas Zeugen getauft wurden, tatsächlich unter das Wasser getaucht, statt nur besprengt? Weil das Wort „Taufe“ selbst die Wiedergabe eines griechischen Wortes ist, das untertauchen, versenken bedeutet, nämlich sich in das hinein zu versenken oder sich mit dem zu umgeben, worin man getauft wird. Die Besprengung entspricht diesem Erfordernis nicht. Es ist nicht die von Christus angewandte Methode. Sie entspricht nicht dem Beispiel, daß jemand, was seinen eigenen Lauf in der Vergangenheit betrifft, begraben sei und auferweckt werde, um Gottes Willen zu tun. Einige erheben den Einwand, das Besprengen sei praktischer, und die frühe Christengemeinde habe sicher diese Methode benutzt, da es für sie eine zu große Aufgabe gewesen wäre, die 3000 Personen, die sich zu Pfingsten bekehrten, unterzutauchen. Aber es gab genügend Teiche in Jerusalem, die dies ermöglichten, und in New York tauften Jehovas Zeugen im Jahre 1953 weit mehr als 3000 (nämlich 4640) in etwa einem halben Tage, und dies durch richtiges Untertauchen, so wie Jesus untergetaucht worden war.

UNGETEILTE HINGABE AN GOTT ERFORDERLICH

Gemäß Jesu ausdrücklichen Anweisungen muß die Taufe „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ stattfinden. (Matth. 28:19, NW) Dies bedeutet mehr, als diese Worte zu der Zeit, da jemand getauft wird, nur zu sprechen. Wer im Namen des Vaters getauft wird, muß den großen Schöpfer Jehova als den einzigen lebendigen und wahren Gott, den Vater und Lebengeber, den Belohner derer, die Glauben an ihn bekunden, anerkennen. Ihm als der höchsten Macht muß das Leben des Betreffenden hingegeben werden, ihm muß sich jedes Geschöpf unterordnen und gehorsam sein. Die Hingabe an Gott ist ein Gelübde, seine Sache, seine Anbetung, sein Wort und seinen Namen hochzuhalten. „Wer Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, zum Belohner wird.“ — Heb. 11:6, NW.

Die Taufe muß „im Namen des Sohnes“ erfolgen, da sie eine Anerkennung der Tatsache einschließen muß, daß wir nur durch das Verdienst des Sohnes zum Vater kommen. Wir müssen Christi hohen Stand in Jehovas Organisation anerkennen, seine Stellung als gesalbter König und Herrscher des Königreiches Jehovas. Dies schließt auch ein, daß wir dem Beispiel Jesu folgen und ihm in bezug auf Errettung vertrauen, da wir ihn als den „Fürsten [Führer] und Gebieter von Völkerschaften“ annehmen. — Jes. 55:4.

Der Getaufte muß anerkennen, daß er „den heiligen Geist“ benötigt, ohne den er seine Hingabe an Gott nicht aufrechterhalten kann. Der heilige Geist muß als die wirksame Kraft Jehovas anerkannt werden, die Kraft, die seinen Willen vollführt. Der Getaufte muß sich entschlossen haben, im Einklang mit diesem Geiste Jehovas zu handeln, ihm nicht entgegenzuhandeln, nicht wider ihn zu lästern. Er sollte beten, daß er immer mehr mit diesem Geiste erfüllt und davon geleitet werde, statt daß er seinem eigenen Willen oder dem Willen irgendeines Menschen folgt.

All diesem nachzukommen ist keine nur zeitweilige Aufgabe, sondern dazu muß der Betreffende sein Leben Jehova hingegeben haben. So erfolgt denn nur dort, wo jemand einen solchen Akt der Hingabe getan hat, eine Taufe wirklich „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“. Die Worte, die jemand zur Zeit der Taufe über ihm sagt, sind nicht das Wichtige. Nicht der Ort, an dem die Taufe vollzogen wird, noch die Art der Kleider, die getragen werden, sind wichtig, sondern das Wichtige ist das, was der Betreffende getan hat, ob er sich wirklich Gott hingegeben, ob er sein Leben Jehova gewidmet hat.

Diese Taufe ist nicht etwas, was einmal vollzogen und dann vergessen werden dürfte. In Prediger 5:4 wird uns gesagt: „Wenn du Gott ein Gelübde tust, so säume nicht, es zu bezahlen.“ Und Jesus sagte: „Kein Mensch, der seine Hand an einen Pflug gelegt hat und nach dem blickt, was dahinten liegt, ist tauglich für das Königreich Gottes.“ (Luk. 9:62, NW) Somit stehen die mehr als eine halbe Million heute Lebender, die sich so Gott hingegeben haben und treu an ihrer christlichen Tätigkeit festhalten, indem sie weiteren Tausenden helfen, denselben Lauf einzuschlagen, vor der Notwendigkeit, ihre Lauterkeit Jehova gegenüber in richtiger Weise zu bewahren.

Wenn die Welt es nicht verstehen kann, wie es für einen Mann oder eine Frau möglich ist, sich mit ganzem Herzen und rückhaltlos dem Dienste Jehovas zu widmen, so ist das für sie allerdings schlimm. Sie sollte es verstehen können. Aber wenn sie nicht verstehen kann, was Menschen veranlaßt, sich aus freiem Willen von der Sklaverei Satans und seiner alten Welt zu trennen, so möge sie die Tatsachen mit Bezug auf Jehova Gott und seine neue Welt untersuchen. Viele, die früher spotteten, haben die Sache näher geprüft und ihren Sinn geändert. Sie haben die Sklaverei eines bösen Meisters zurückgewiesen und sich mit Begeisterung der immer mehr anschwellenden Menge derer zugesellt, die froh und glücklich die willigen, gehorsamen Sklaven des wahren Gottes geworden sind. Hast du es schon getan?

[Fußnote]

a Gewisse Texte werden in dem Versuch angeführt, die Taufe als ein Sakrament zu beweisen, wodurch alle Sünden erlassen werden, darunter die Texte in Apostelgeschichte 2:38 und 22:16. Der erste lautet gemäß der Luther-Bibel: „Tut Buße und lasse sich ein jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden.“ Indes umschreibt es ein Übersetzer, nämlich C. B. Williams, auf eine Weise, die zeigt, daß die Reue das ist, was Vergebung bewirkt, und daß die Taufe ein Ausdruck dieser Reue ist. In Apostelgeschichte 22:16 heißt es gemäß der Luther-Bibel: „Stehe auf, und laß dich taufen und abwaschen deine Sünden und rufe an den Namen des Herrn.“ Richtig übersetzt jedoch lautet diese Anweisung, aufzustehen, sich taufen zu lassen und seine Sünden wegwaschen zu lassen, „indem du [dadurch, daß du, NW] seinen Namen anrufst“. (Elb) Somit ist nicht das Wasser der Taufe das, was die Sünden wegwäscht, sondern das Anrufen des Namens des Herrn Jesus.

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