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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1955
w55 15. 9. S. 547-548

Sollte die Bibel dein Führer sein?

ES BESTEHT die verbreitete Ansicht, die biblischen Grundsätze seien heute nicht anwendbar und in diesem zwanzigsten Jahrhundert unbrauchbar. Was die Bibel über Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit und Lauterkeit zu sagen hat, ist oft weit von der Denkweise dieser Welt entfernt. In der Tat gibt es einige Religionsführer, die nicht glauben, daß diese Grundsätze heute anwendbar sind. Ein Geistlicher ging so weit und sagte, daß solche, die die Bergpredigt als Predigtgrundlage nehmen, „nicht beabsichtigen, ihre Ratschläge tatsächlich anzuwenden, denn wenn sie das täten, würden sie allesamt in einen Gewahrsam für Geisteskranke untergebracht“a.

Statt die hohen Grundsätze der Bibel ehrt man heutzutage oft die aufgeklärte Selbstsucht. Man glaubt allgemein, daß sich ein kleines Verbrechen bezahlt macht, wenn man Geschäftsmann ist; man glaubt, für einen Rechtsanwalt sei ein gewisses Maß Unehrlichkeit die beste Politik; man glaubt, Lauterkeit sei nur so lange von Wert, wie sie finanziell von Nutzen ist. Eine Welt, die sich nach den biblischen Grundsätzen des Friedens, der Einheit, der aufrichtigen Sitten und wirklicher christlicher Liebe ausrichtet, würde sich so drastisch von den heutigen Sitten unterscheiden, daß das fast über menschliches Verstehen gehen würde.

Ist aber das Verwerfen solch biblischer Grundsätze von praktischem Nutzen? Hat sich die materialistische Ansicht als besser erwiesen als die biblische? Sind zwei Weltkriege innerhalb dieser Generation von praktischem Nutzen? Ist es die politische Korruption? Ist es die Vermehrung der Scheidungen? die steigende Flut des Verbrechens und der Rauschgiftsucht? Oder zeigen diese Dinge, daß Jeremias Worte wahr sind: „Ich weiß, … daß es nicht bei dem Manne [steht], der da wandelt, seinen Gang zu richten“? — Jer. 10:23.

Gewaltige Büchermengen sind geschrieben und veröffentlicht worden, die den Menschen Ideen über Sitten, Ethik und menschliche Führung vermitteln. Wahrscheinlich hat man Millionen von Stunden damit verbracht, sie zu lesen: „Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren ist Ermüdung des Leibes.“ (Pred. 12:12) Haben aber diese Bücher die sittlichen und ethischen Probleme gelöst? Nein, diese Probleme neigen sich zum Schlechteren. Die wertlose Behauptung egoistischer Menschen, Gottes Wort sei unpraktisch, fällt flach im Lichte des Beweises dafür, daß die biblischen Grundsätze heute brauchbar sind. Menschen, die sagen, sie seien unbrauchbar, machen sich als solche kenntlich, die nicht versucht haben, sie anzuwenden. Wenn sie sagen, biblische Grundsätze seien „traumähnlich“, dann sind sie Menschen ohne Gesicht. „Wenn kein Gesicht da ist, wird ein Volk zügellos; aber glückselig ist es, wenn es das Gesetz beobachtet.“ — Spr. 29:18.

Biblische Grundsätze bilden die Grundlage der Gesetze vieler Nationen. Sie fanden ihren Weg in unser tägliches Gespräch und sind die Grundlage vieler unserer verbreiteten Ideen. Die meisten Menschen werden sagen, sie stimmen mit den Grundsätzen der Bibel überein. Vielleicht sagst auch du dies. Aber unglücklicherweise lebt die heutige Welt nicht wirklich nach diesen Grundsätzen. Der Kongreß der Südbaptisten, die die drittgrößte religiöse Gruppe in Amerika bilden, erklärte, daß die Ursache für den Zerfall der öffentlichen und privaten Sittlichkeitsmaßstäbe im Denken und in den Gebräuchen einer Öffentlichkeit zu suchen ist, die „fast ganz solche Tugenden wie Ehrlichkeit, Lauterkeit und Zuverlässigkeit in öffentlichen, privaten und bürgerlichen Angelegenheiten aus den Augen verloren hat“.

Das hat solch einen Punkt erreicht, daß du — wenn wir behaupten, die engen Grundsätze des Christentums seien heutzutage von größtem Wert — fragen magst: „Wie? Meinen Sie, daß biblische Grundsätze heute wirklich brauchbar sind? und ich solle sie anwenden, selbst wenn die Leute, mit denen ich verkehre, sie nicht anwenden?“ Ja, das ist gerade das, was wir meinen. Ein intelligenter Mensch kann sich nicht leisten, sie zu übersehen. Folge uns durch den nächsten Artikel hindurch, und sieh, ob das wahr ist.

[Fußnote]

a Geistlicher Lon Ray Call in der Unitarierkirche Allerseelen, New York, am 29. Juni 1952; zitiert in der Neuyorker Times vom 30. Juni.

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