Jehova durch Taten furchtlos vertrauen
JEHOVAS Diener sind frei von Furcht. Vor langem gab der Prophet Jesaja ihren Gefühlen Ausdruck, als er schrieb: „Siehe, Gott ist meine Rettung, ich vertraue und fürchte mich nicht; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und mein Gesang, und er ist mir zum Heil geworden.“ Ja, wenn auch die Welt um sie herum voller Furcht ist in „Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“, — Jehovas Diener fürchten sich nicht. — Jes. 12:2; Luk 21:26, NWa.
Was befreit sie denn von Furcht? Vor allem ihre Furcht Jehovas. Die Furcht vor ihm treibt alle Furcht vor Menschen oder dem, was Menschen ihnen antun könnten, aus. Durch das Studium des Wortes Gottes und indem sie dessen Lehren in die Tat umsetzen, haben sie ihr Vertrauen in Jehova aufgebaut, und so schwanken ihre Herzen nicht zwischen Jehovas Welt und der Welt Satans hin und her. Sie werden nicht von ihrer kompromißlosen Haltung ablassen, ungeachtet, wie vielen Feinden sie zu trotzen haben mögen. — Ps. 112:7.
Es wird ihnen auch geholfen, frei von Furcht zu sein wegen ihrer Liebe zu Jehova. Ihre Herzen, die stark bleiben durch ihre Liebe und Ergebenheit an Jehova und sein Königreich, halten sie davon zurück, sich Kummer und Sorgen zu machen und bewahren sie vor der Tyrannei der Furcht, so wie der Apostel Johannes es sagt: „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn Furcht wirkt hemmend. In der Tat, wer unter der Furcht steht, ist nicht vollkommen gemacht worden in der Liebe.“ — 1. Joh. 4:18, NW.
Allerdings werden Jehovas Widersacher wegen dieser Stellungnahme für Jehova auch sie hassen, aber die Jehova lieben, werden froh sein, für ihn zu leiden. Sie wissen, wer Jehova ist, was er getan hat und noch tun kann, und so nehmen sie seinen Gesichtspunkt ein, was seine und ihre Gegner betrifft. Ja, alle Nationen der Welt sind in seinen Augen nur wie ein Tropfen am Eimer oder wie ein Stäubchen auf der Waagschale.
Und wie bekunden sie, daß sie „Jehova durch Taten vertrauen“? Indem sie ‚den Armen austeilen‘. Während Jehovas Diener weiterhin den Armen unter ihnen die notwendigen materiellen Dinge verabfolgen, liegt doch der Nachdruck bei ihrem Geben auf den geistigen Gaben. Ja, ihre erste Sorge dreht sich nicht um die materiell Armen, sondern um jene, die sich ihres geistigen Mangels bewußt sind, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit. Solchen haben sie gegeben und geben sie weiterhin großmütig, ohne jemals Kollekten zu veranstalten, Gebühren zu berechnen oder irgendwelche Abgaben zu erheben. — Ps. 112:9.
Wenn Jehovas Knechte den Armen geben, leihen sie in Wirklichkeit ihm, denn solche Arme sind seine Armen, und so betrachtet sich Jehova selbst als solch großherzigen Gebern verschuldet. Und wie zahlt er seine Schuld jenen zurück, die den Armen gegenüber so freigebig sind? Indem er seine Verheißungen an ihnen erfüllt, und eine dieser Verheißungen besagt, daß ihre Gerechtigkeit ewiglich währen wird. — Spr. 19:17.
[Fußnote]
a Einzelheiten im Wachtturm vom 1. Februar 1955.