Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w56 15. 10. S. 638
  • „Schafe“ in „Todeszellen“ finden

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • „Schafe“ in „Todeszellen“ finden
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
  • Ähnliches Material
  • Sozialisation von Gefangenen — Wie kann sie gelingen?
    Erwachet! 1975
  • Die Wahrheit macht einen zum Tode Verurteilten glücklich
    Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
  • Erstaunliche Vorgänge hinter Gittern
    Erwachet! 1975
  • Ein erfolgreiches Resozialisierungsprogramm
    Erwachet! 1977
Hier mehr
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
w56 15. 10. S. 638

„Schafe“ in „Todeszellen“ finden

GLEICHWIE es ganz unmöglich ist, eine Person nach dem ersten Eindruck oder gemäß ihren ersten Äußerungen an der Tür zu beurteilen, wenn man ihr die Königreichsbotschaft unterbreitet, so kann man auch nicht immer auf Grund eines gewissen Lebenslaufes in der Vergangenheit beurteilen, ob jemand von Herzen guten Willens ist oder nicht. Ein Prediger der Zeugen Jehovas, der in den Strafanstaltsbaracken in Fort Leavenworth, Kansas, Vereinigte Staaten, Besuche macht, lenkte unsere Aufmerksamkeit auf diese Tatsache.

Diesem Prediger wurde von den Behörden die Erlaubnis erteilt, jene im Gefängnis zu besuchen, die ein Interesse an der guten Botschaft des Königreiches bekundet haben. Eine ganze Anzahl Insassen haben in ihrem Studium der Bibel Fortschritte gemacht, und dies bis zu dem Punkt, da sie Zeugen Jehovas geworden sind, selbst wenn sie wegen verschiedener, in der Vergangenheit verübter Verbrechen eingekerkert waren.

Es ist erstaunlich, zu erfahren, daß selbst „zum Tode Verurteilte“ tätige Zeugen wurden, und dies nicht etwa nur in dem Gefühlsausbruch einer Sterbebett-Reue der letzten Minute, sondern mit intelligentem Glauben, in der Erkenntnis, daß, wenn auch die ihnen verbleibenden Stunden wenige sein mögen, sie sie doch dem Tun des Willens Jehovas widmen sollen, so wie dieser in seinem Worte geoffenbart wird. Hier folgt ein Bericht des Predigers, der diese „zum Tode Verurteilten“ besucht hat:

„Dieser Brief betrifft meinen Besuch bei den Männern in den ‚Todeszellen‘ dieses Gefängnisses. Gegenwärtig befinden sich zwei der drei dort besuchten Männer immer noch in dieser Haft und sind zum Tode verurteilt.

Bruder Z. wurde von mir am 12. Dezember getauft. Vor dieser Mitteilung ist dies noch nicht berichtet worden. Die Umstände in Verbindung mit dieser Taufe sind ohne Zweifel ganz verschieden von den meisten anderen Fällen; denn die Militärpersonen ergriffen äußerste Vorsichtsmaßnahmen, da es bei diesem Manne notwendig wurde, ihn aus seiner Zelle herauszuführen. Die Taufe wurde in einer großen Badewanne im Gefängnisspital vollzogen. Das Ungewöhnliche daran ist, daß vier Wärter Wache standen und die Taufansprache mit anhörten. Vom Gebet und von der Taufe selbst war auch der Kommandant Zeuge, und er ist es, der die Zeit festlegt und die Befehle zu den zu vollziehenden Hinrichtungen erteilt, von denen vor kurzem drei stattfanden. Anwesend waren auch sein Gehilfe, ein Major, und acht Wärter, die alle Unteroffiziere sind.

Bruder Z. reift bestimmt in seinem Studium heran und gibt anderen Gefangenen Zeugnis. Der andere zum Tode Verurteilte konnte weder lesen noch schreiben, aber mit der Hilfe des Bruders Z. hat er lesen gelernt und studiert die Bibel.

Das Urteil des dritten Mannes, der früher (für zweieinhalb Jahre) in der Todeszelle eingesperrt war, wurde auf lebenslängliche Zuchthausstrafe abgeändert, und er erwartet, schließlich in ein Bundesgefängnis versetzt zu werden. Er besucht jetzt zusammen mit drei Menschen guten Willens regelmäßig jede Woche die Versammlungen der Zeugen Jehovas. Alle, die sich hier in den Strafanstaltsbaracken versammeln, danken bestimmt Jehova für sein Wort, für seine Organisation und seinen Geist. Ihm zollen sie Dank für die neuesten biblischen Hilfsmittel, die in der Bibliothek dieser Anstalt zu finden sind.“

In der Stunde, da Jesus starb, bekundete ihm ein Missetäter Wohlwollen und tadelte jene, die lästernd über ihn sprachen. Glauben an Jesus als den Christus bekundend, sagte dieser Übeltäter: „Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst.“ Und Jesus sagte zu ihm: „Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradiese sein.“ Jene, die heute im gleichen Glauben zu Christus kommen, können trotz ihres Verhaltens in der Vergangenheit auf dieselbe Verheißung bauen. — Luk. 23:42, 43, NW.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen