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  • Ein Glückwunschschreiben
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 1. 5. S. 272

Ein Glückwunschschreiben

Im Mai 1956 wurde in London bei einer Auktion das Original eines vor nahezu 400 Jahren geschriebenen Briefes für 640 £ (7526 DM) verkauft. Für den Brief wurde deswegen ein so hoher Preis geboten, weil es sich dabei um ein wertvolles historisches Dokument handelte. Er ist datiert vom 5. September 1572 und ist ein Glückwunschschreiben, das Papst Gregor XIII. anläßlich der Niedermetzelung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht an König Karl IX. von Frankreich richtete. Dieses Blutbad begann am 24. August 1572. Eine Kirchenglocke läutete um 2 Uhr morgens, um das verabredete Zeichen dazu zu geben. Mit weißen Kreuzen an ihren Hüten und weißen Taschentüchern an ihrem linken Arm machten sich die Mörder auf. Bald darauf wurden die Bewohner von Paris aufgefordert, sich an dem Gemetzel zu beteiligen. „Bringt sie alle um — der König hat es befohlen“, schrien die Hofleute, während sie durch die Straßen der Stadt galoppierten und die bewaffneten Bürger zur Teilnahme an dem Gemetzel ermunterten. Die Hugenotten wurden ohne Rücksicht auf Geschlecht, Alter oder Zustand in ihren Betten hingeschlachtet. Auch viele Katholiken fielen geheimer Rache und persönlichem Haß zum Opfer und fanden den Tod durch katholische Mörderhand. Das Blutbad dauerte in Paris bis zum 17. September und in der Provinz bis zum 3. Oktober. Es wurden schätzungsweise 50 000 Hugenotten getötet. In Rom brach man darob in einen Freudentaumel aus. Der Papst ließ ein Tedeum singen, von der Engelsburg wurden Salutschüsse abgegeben, die Kirchenglocken tönten und Freudenfeuer wurden veranstaltet. Zur Erinnerung an das Ereignis ließ der Papst eine Denkmünze prägen, und er sandte Kardinal Orsini, um der Königin-Mutter seine persönlichen Glückwünsche zu übermitteln. In dem Brief aus dem Jahre 1572 schreibt Papst Gregor XIII. an den König von Frankreich: „Wir freuen uns mit Ihnen, daß Sie mit Gottes Hilfe die Welt von diesen verruchten Ketzern befreit haben.“ — New York Times vom 29. Mai 1956.

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